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Hamburg mit Landgebiet.
de rector schal jarlikes hebben . 200 mrk
de subrector.100 mrk
de cantor.75 mrk
de gelerdeste pedagogus ... 50 mrk
de andere pedagogus .... 40 mrk
de drudde pedagogus .... 40 mrk
de ringeste pedagogus .... 30 mrk
Andeel ere soldes moten de olderlude bi
den diaken alle verndel jares allen schollpersonen
ane vertoch vorsorgen, wente dat vorlach wert
nicht bi en sin.
Dar to schollen de jungen ohre pretium
geven, de riken alle verndel iars 3 schillinge,
mediocres 2 ß, de armen 1 ß und de extranien
4 ß. Dar van schall de rector hebben dat veerde
part. Dat ander scollen de sos gesellen manck
sick gelick delen.
So etlike so unbillick weren, dat se vor
ohre kinder twe mal dat pretium nicht geven, de
late de rector dorch den aversten diaken des
carspels, dar sulcke wanen, fruntlick vormanen.
Willen se denne nicht, so make me dar neinen
hader van.
So ock ein arme man edder frouwe einen
sone edder mer hedde, geschickede to lerende,
und vormochte nicht dat scholepretium to gevende,
sulcke kindere schallme bringen to den diaken
des carspels, de schollen se dem rectori vorant-
worden ummesus antonemende, dat der in der
scholen so wol werde war genamen, alse der aller-
rikesten.
Nen scholer fromed edder inwaner schall
hir umme brodt gaen, dat wi nicht orsake geven,
vele bedelere to makende, alse to vorne, dohn
ock wol ein rikemans sone mochte unchristlick
umme brodt gaen, umme des willen, dat he ein
scholer was etc. Up withlicke nodt averst be-
hordt de diaken der armen to seende.
Aller scholegesellen waningen schollen im
kloster Johannis also geschicket sin, dat se vur
konnen holden und slaepkameren hebben etc.
Willen etlike eelick werden, wente unerlick
scholen se nicht bi uns leven, so schollen se sick
benogen laten an erem solde und andeel des
pretii. Wes se mer willen hebben, dat mogen
se sick mit anderem arbeide und sundergen
lectionen erwerven, doch ane schaden und vor-
fange des upgelechten schollarbeides, dar van se
ohren soldt hebben.
Van dem ordele des scholmesters aver
de jungen.
Wen de jungen in de schole hebben gegaen
und sint geworden twolf iar olt, so schal de schol-
mester den olderen in guden loven anseggen, so
etlike gans nicht leren konden.
De anderen, de wol leren konnen, schal he,
wen se 16 jar olt sint, mit dusser wise under-
scheden. De he vornimpt, wowol se vor sick ge-
lert sint und genoch geschicket, nicht so geardet,
dat se in der gemene andere vortan konden
leren, den rade he, dat se vordtan bi sick oven,
wat se geleret hebben, und leren eine redelike
und godlike neringe nach der werlde lope. De
averst befunden werden, wowol de weinigesten,
dat se geschicket konnen werden, andere to
lerende und mechtich ore kunst to brukende,
de offere me gade, dat se ander luden denen im
geestliken und werliken regimente. Sulcker lude
bederfftme. Ein is to tiden dem gemenen besten
beter, den tein dusent ander.
Dat hete wi averst hir gade offeren, wowol
wi alle scholen gade geoffert sin, datme sulcke
nicht lathe kamen to handwerken, id were denne
nodt, edder to anderem wertliken handele, de
neringe andrapende, sunder me sende se to
studerende vortan, so lange se des bederven,
einen juwelken to den kunsten, dar he to ge-
neget is. Sint se arm, me geve ene to hulpe,
mit sulckem beschede, dat se uns vorbunden
schollen sin vor unsen sold todenende, wen wi
se ut dem studio edder ut einem anderen deenste
to uns vorderen.
Men wert ock velichte vrame rike lude
vinden bi uns, de to sulken gelerden und ge-
schickeden armen werden sondergen sold maken,
dar mede se mogen studeren tom gemenen besten
und veler salicheit.
Wi hebben unse kindere dar hen gegeven,
dat se papen und monneke wurden. Were idt
nicht beter, dat wi unse kindere mit unsem vor-
moge also gade geven, to veler lude nutticheit
und salicheit? Wurden se nicht de rikesten sin
mit groten husern, ackeren, hoven und gelde, so
wurden se doch de nuttesten sin, und godt wurde
orer ock nicht in der neringe vorgeten.
Dat de schole bestendich moge sin.
De superattendente edder overste prediker
mit den veer pastoren neven den veer rades-
personen und neven den 12 overolden schollen
alle halve jar de schole visiteren, to beseen, ifft
idt ock in allen dingen nach der ordeningen
ersten angevangen recht tho ga etc. Ock schollen
nene winkelscholen gestadet werden, dar dorch
der rechten guden scole moge affbroke gescheen.
De rector kan wol ein mal in der weken
eine latinsche lectie vor de gelerden ut der
hilligen schrift lesen edder suss eine latinsche
oratie edder christlike vormaninge doen. Dat
kan ock wol des geliken doen de subrector.
Doch schallme sulcken sundergen arbeit nicht
Hamburg mit Landgebiet.
de rector schal jarlikes hebben . 200 mrk
de subrector.100 mrk
de cantor.75 mrk
de gelerdeste pedagogus ... 50 mrk
de andere pedagogus .... 40 mrk
de drudde pedagogus .... 40 mrk
de ringeste pedagogus .... 30 mrk
Andeel ere soldes moten de olderlude bi
den diaken alle verndel jares allen schollpersonen
ane vertoch vorsorgen, wente dat vorlach wert
nicht bi en sin.
Dar to schollen de jungen ohre pretium
geven, de riken alle verndel iars 3 schillinge,
mediocres 2 ß, de armen 1 ß und de extranien
4 ß. Dar van schall de rector hebben dat veerde
part. Dat ander scollen de sos gesellen manck
sick gelick delen.
So etlike so unbillick weren, dat se vor
ohre kinder twe mal dat pretium nicht geven, de
late de rector dorch den aversten diaken des
carspels, dar sulcke wanen, fruntlick vormanen.
Willen se denne nicht, so make me dar neinen
hader van.
So ock ein arme man edder frouwe einen
sone edder mer hedde, geschickede to lerende,
und vormochte nicht dat scholepretium to gevende,
sulcke kindere schallme bringen to den diaken
des carspels, de schollen se dem rectori vorant-
worden ummesus antonemende, dat der in der
scholen so wol werde war genamen, alse der aller-
rikesten.
Nen scholer fromed edder inwaner schall
hir umme brodt gaen, dat wi nicht orsake geven,
vele bedelere to makende, alse to vorne, dohn
ock wol ein rikemans sone mochte unchristlick
umme brodt gaen, umme des willen, dat he ein
scholer was etc. Up withlicke nodt averst be-
hordt de diaken der armen to seende.
Aller scholegesellen waningen schollen im
kloster Johannis also geschicket sin, dat se vur
konnen holden und slaepkameren hebben etc.
Willen etlike eelick werden, wente unerlick
scholen se nicht bi uns leven, so schollen se sick
benogen laten an erem solde und andeel des
pretii. Wes se mer willen hebben, dat mogen
se sick mit anderem arbeide und sundergen
lectionen erwerven, doch ane schaden und vor-
fange des upgelechten schollarbeides, dar van se
ohren soldt hebben.
Van dem ordele des scholmesters aver
de jungen.
Wen de jungen in de schole hebben gegaen
und sint geworden twolf iar olt, so schal de schol-
mester den olderen in guden loven anseggen, so
etlike gans nicht leren konden.
De anderen, de wol leren konnen, schal he,
wen se 16 jar olt sint, mit dusser wise under-
scheden. De he vornimpt, wowol se vor sick ge-
lert sint und genoch geschicket, nicht so geardet,
dat se in der gemene andere vortan konden
leren, den rade he, dat se vordtan bi sick oven,
wat se geleret hebben, und leren eine redelike
und godlike neringe nach der werlde lope. De
averst befunden werden, wowol de weinigesten,
dat se geschicket konnen werden, andere to
lerende und mechtich ore kunst to brukende,
de offere me gade, dat se ander luden denen im
geestliken und werliken regimente. Sulcker lude
bederfftme. Ein is to tiden dem gemenen besten
beter, den tein dusent ander.
Dat hete wi averst hir gade offeren, wowol
wi alle scholen gade geoffert sin, datme sulcke
nicht lathe kamen to handwerken, id were denne
nodt, edder to anderem wertliken handele, de
neringe andrapende, sunder me sende se to
studerende vortan, so lange se des bederven,
einen juwelken to den kunsten, dar he to ge-
neget is. Sint se arm, me geve ene to hulpe,
mit sulckem beschede, dat se uns vorbunden
schollen sin vor unsen sold todenende, wen wi
se ut dem studio edder ut einem anderen deenste
to uns vorderen.
Men wert ock velichte vrame rike lude
vinden bi uns, de to sulken gelerden und ge-
schickeden armen werden sondergen sold maken,
dar mede se mogen studeren tom gemenen besten
und veler salicheit.
Wi hebben unse kindere dar hen gegeven,
dat se papen und monneke wurden. Were idt
nicht beter, dat wi unse kindere mit unsem vor-
moge also gade geven, to veler lude nutticheit
und salicheit? Wurden se nicht de rikesten sin
mit groten husern, ackeren, hoven und gelde, so
wurden se doch de nuttesten sin, und godt wurde
orer ock nicht in der neringe vorgeten.
Dat de schole bestendich moge sin.
De superattendente edder overste prediker
mit den veer pastoren neven den veer rades-
personen und neven den 12 overolden schollen
alle halve jar de schole visiteren, to beseen, ifft
idt ock in allen dingen nach der ordeningen
ersten angevangen recht tho ga etc. Ock schollen
nene winkelscholen gestadet werden, dar dorch
der rechten guden scole moge affbroke gescheen.
De rector kan wol ein mal in der weken
eine latinsche lectie vor de gelerden ut der
hilligen schrift lesen edder suss eine latinsche
oratie edder christlike vormaninge doen. Dat
kan ock wol des geliken doen de subrector.
Doch schallme sulcken sundergen arbeit nicht