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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 1. Halbband): Erzstift Bremen, Stadt Stade, Stadt Buxtehude, Stift Verden, Stift Osnabrück, Stadt Osnabrück, Grafschaft Ostfriesland und Harlingerland — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30042#0136
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Stadt Buxtehude

lene uns also to begann und danken synen lyden,
datt wy dardorch vorgevinge der sunde und er-
losing vom ewigen dode erlangen, dorch demsul-
vigen dynen Sonn Jhesum Christum. Amen 12.

De epistel Jesaja ahm LIII. cap. [4-6].

Vorwar, he droch unse krankheit...

De epistel ahme Sonnavende in der styllen
weken Jesaja am LIII. [8-10].

He is averst ut der angst und gerichte genamen ...

Am Paschedage.

Gebett vor der predige.

Almechtige Godt, de du dorch denn dodt dynes
Sonns de sunde und dodt tonichte gemacket und
dorch syn upstanding unschult und ewigen levent
wedder gebracht heffst, up datt wy van der gewalt
des duvels erloset, in dynen ricke leven, vorlene, datt
wy solchs van ganzen herten geloven und in solchen
geloven bestendich, dy alletydt laven und dy dan-
ken, dorch dennsulvigen dynen Sonn, Jhesum Chri-
stum, unsern Heren. Amen 13.

Gebett na der predige.

[Mk 16, 1-8]

Herr Godt, hemmelsche Vader, de du dynen Sonn
um unser sünde wyllen hengegeven und um unser
gerechticheit wyllen uperwecket heffst [Rm 4, 25],
wy bidden dy, du woldest dynen hilgen Geist uns

12 Vgl. Missale I, fol. LXIV r (Feria quarta [post Pal-
marum], Oremus...). Doch entspricht unsere Kol-
lekte mehr dem lateinischen Gebet, wie es in unserer
Agende unter den lateinischen Kollekten (vgl. unten
S. 129, Anm. 18; Collectae per hebdomadam pas-
sionis Domini. III.) enthalten ist, und das in der
zweiten Hälfte von dem genannten Gebet des Meß-
buchs abweicht: Deus, qui pro nobis Filium tuum
crucis patibulum subire voluisti, ut inimici a nobis
expelleres potestatem, concede nobis famulis tuis,
ut per eiusdem Filii tui passionem a morte perpetua
liberemur. Amen. Im übrigen entspricht unsere Kol-
lekte der auch sonst verbreiteten deutschen Bearbei-
tung des Meßgebetes aus dem Wittenberger Gesang-

schenken, dorch ehn uns regeren und voren, in wa-
ren geloven erholden und vor allen sunden in eynen
nien reynen levende behoden und dorch dynen Sonn
Christum Jhesum uns na dissem levende uperwecken
to ewigen levende. Amen 14.

De epistel 1. Corint. V [7-8].

Darumme veget denn olden suerdeg ut...

De epistel des Mandages in denn Paschen
Acto. X [34-43],

Petrus averst dede synen mund up...

De epistel des Dinsdages in den Paschen
Actorum XIII. ca. [26-33].

Gy menne, leven broder, gy kynder des geslech-
tes Abraham...

Ahm ersten Sondage na Paschen.
Gebett vor der predige.

Almechtige Godt, de du dorch dinen eyngebaren
Sone, unseren Heren Jhesum Christum, na averwyn-
nige des dodes heffst geopent denn ingank tom ewi-
gen levent und dorch synn uperstandinge der gan-
zen welt heyl vorlenen[!] und eyn bund unserer vor-
soninge darby gemaket, wy bidden dy, du woldest
unsere begerde to sochen [!] ewigen levende er-
wecken und de hemmelsche gave der vullkamenen
fryheit vorlenen, ock datt wy im wandel foren, watt
wy ihm geloven entfangen hebben, und datt wy dem,
so wy mit unser bekentnisse prisen, ock mit der daet

buch von 1533 ; vg. P. Drews, aaO. 86 ; WA 35, 553.

13 Zu diesem Gebet vgl. unten S. 273 mit Anm. 52.

14 Vgl. die Kollekte Veit Dietrichs zur Osterpredigt
über Rm 6, 8-14, Kinderpostille; J. T. Müller,
aaO. 149; O. Dietz, aaO. 48. — In unserer
Agende ist das Gebet gegen den Schluß etwas er-
weitert; die Fassung entspricht der in den Summa-
rien und bei Coelius (vgl. oben S. 92, Anm. 1) ge-
gebenen. Coelius ordnet die Kollekte der Predigt
über das Evangelium Mk 16 zu. Ein Gebet mit fast
demselben Anfang vgl. auch in Veit Dietrichs
„Agend-Büchlein für die Pfar-Herren auff dem
Land“ von 1543 (Sehling XI, 496f.).

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