Metadaten

Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]; Dörner, Gerald [Oth.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 2. Halbband, 2. Teil): Grafschaft Schaumburg, Goslar, Bremen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2016

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.30840#0095
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
10. Garantie des Fortbestands des Stifts Möllenbeck

Haus36, Joachim Staffhorst37, Tonnies von Cer-
zen38, Christoph von Landesberg39, Ernst
Klencke40, Claus von Münchhausen, Johans seliger
sohn41, Heinrich Post42, bürgermeister und rath der
stette Grevenalveshagen43, Rinteln und Oldendorff,
bekennen hiermit vor uns und in nahmen |105r| prae-
laten, ritterschafft, stette und gemeiner landtschafft
der herschafft Schawenburgk, das wir auss gnediges

Stift Lübeck. Nach dem Tod Graf Ottos IV. gehörte er
der von den Landständen eingesetzten Regierung an.
1578 empfing er für die Grafschaft Schaumburg die Le-
hen des Domstiftes Minden. Vgl. Lenthe / Mahren-
holz, Familie Münchhausen, Nr. 136, S. 74-76; Hus-
meier, Graf Otto IV., S. 83, 96, 107f., 217, 240, 252,
259, 261, 316 und 324.
36 Zu Jasper von Haus ist nichts bekannt. Die Familie von
Haus starb 1590 aus; deren Gut in Bolzum übernahm
Statius von Münchhausen. Vgl. Lenthe / Mahren-
holz, Familie Münchhausen, Nr. 261, S. 114.
37 Zu Joachim von Staffhorst vgl. Nr. 5, Anm. 6.
38 Tönnies von Zerssen, aus einer eingesessenen Schaum-
burger Adelsfamilie, war bis 1589 schaumburgischer
Drost des Amtes Krudenburg. Vertretungsweise verwal-
tete er auch das Drostenamt in Pinneberg. Nach dem
Tod Ottos IV. gehörte er der von den Landständen ein-
gesetzten Regierung an. 1582 nahm er als Gesandter an
den Verhandlungen über eine Ehe zwischen Ottos Sohn
Adolf (XIV.) und der Tochter Herzog Julius’ von Braun-
schweig-Wolfenbüttel teil. Sein Bruder Evert war Bür-
germeister in Stadthagen. Vgl. Husmeier, Graf Ot-

begehren wolgedachts unsers gnedigen landtshern,
unser ebten und unser angebohrn, auch unser stette
eingesiegel oder pitzier44 beneben45 unsers gnedigen
hern einsigell wissentlich benedden46 an diesen brieff
zur gezeugniß der warheit gehenget haben.
Actum et datum Rinteln etc.

to IV., S. 136, 245, 252, 261, 324 und Otto von Zers-
sen, Die Familie Zerssen. Adel und Patriziat in
Schaumburg, Rinteln 1968.
39 Zu Christoph von Landesberg s. Nr. 6a, Anm. 5.
40 Er findet auch in Text Nr. 5 Erwähnung.
41 Claus von Münchhausen, * 1532 als Sohn des Johann
von Münchhausen, † um 1575, erhielt 1566 von Graf
Otto IV. die Erlaubnis, seinen Sitz auf dem Hof zum
Sael zu errichten. Im April 1567 nahm der Graf den Ritt-
meister mit 300 Reitern für drei Monate unter Vertrag.
Vgl. Lenthe / Mahrenholz, Familie Münchhausen,
Nr. 146, S. 78; Husmeier, Graf Otto IV., S. 140 und
299.
42 Vermutlich ein weiteres Mitglied der weitverzweigten
Ministerialenfamilie Post.
43 Grevenalveshagen (Graf Adolfs Hagen) ist die alte, im 13.
Jh. gebräuchliche Bezeichnung für Stadthagen.
44 Petschaft, s. Schiller / Lübben 3, S. 333f. (s.v. pit-
zeer).
45 Neben, s. FWb 3, Sp. 1276.
46 Unten, s. Schiller / Lübben 1, S. 231.

75
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften