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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Dörner, Gerald [Bearb.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (7. Band = Niedersachsen, 2. Hälfte, 2. Halbband, 2. Teil): Grafschaft Schaumburg, Goslar, Bremen — Tübingen: Mohr Siebeck, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.30840#0363
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30. Mandat zum pünktlichen Erscheinen beim Kirchgang der Brautleute

30. Mandat zum pünktlichen Erscheinen beim Kirchgang
der Brautleutea
1612
Hochtzeith ordnung betreffend

Item zu andencken1.
Demnach sich auch im werck befunden, dasb braut
undt breutigam wegen ihrer geladenen herrn undt
freunden, so siec zun ehren naher der kirchen beglei-
ten wollen, verzuglicher ankunft, zu rechter, in der
hochzeits ordnung2 bestimpter zeit sich nicht ein-
stellen noch erscheinen konnen, so will ein erbar

a Textvorlage (Handschrift): StadtA Goslar VO A 27.
b Gestr.: der kirchgang.
c Korr. aus: ihne.
d Erg. über der Zeile.
e Erg. über der Zeile.
f Gestr.: ankunft undt ihre ehelichen [...] der verzuglichen
begleitung (doppelt) kein schaden halber ankummen
thet.

raht auch einen iden, so braut undt breutigamb in
died kirchen zubegleiten willens, hiemit ermahnet
haben, das der oder die jenige sich bei zeiten an ge-
betene endt undt örther erzuegen3 mögee , damit jun-
ge angehende eheleutef ihre ankunft, so zu ehren ge-
meinet, durch die verzogerung zu keinem schaden
lauffen undt gereichen möge.

1 Erinnerung, s. FWb 1, Sp. 1029.
2 Eine solche hochzeits ordnung ist nicht überliefert. Mög-
lich wäre, daß hier der entsprechende Abschnitt aus der
„Neuen Ordnung“ (Nr. 18, S. 295f.: Von der brutt kerck-
gange) gemeint ist.
3 Einfinden.

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