Πλούτος
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findet sich im Scholion zu v. 19 der Kommentar, dass Eros insofern blind
sei, als er blind mache (τυφλοποιός), und dass Plutos blind sei, weil er die
Guten und die Redlichen meide und sich den Bösen und Gemeinen übergebe
(ώσαύτως και ό πλούτος τυφλός, παρέρχεται γάρ τούς καλούς και κοσμίους,
καί δίδωσιν εαυτόν τοΐς κακίστοις καί βδελυροΐς). Daraus rekonstruiert
der Rezensent zwei iambische Trimeter: παρέρχεται γάρ τούς καλούς καί
κοσμίους, / δίδωσι δ’ αυτόν τοΐς βδελυροίσι καί κακοΐς. Die Verse werden
keinem Dichter ausdrücklich zugeschrieben, dennoch scheint der Rezensent
eine Nähe zu Aristophanes zu suggerieren, indem er im direkten Anschluss
Ar. Plut. 88-91 zitiert: έγώ γάρ ών μειράκιον ήπείλησ’ ότι / ώς τούς δικαίους
καί σοφούς καί κοσμίους / μόνους βαδιοίμην („Denn als ich jung war, habe
ich gedroht, / dass ich nur mit den Gerechten, den Weisen und den Redlichen /
verkehren werde“).308 Auf die Aristophanesstelle sind die Verse, wie bereits
Kaibel (1894, 27 Anm. 1) bemerkt, nicht zurückzuführen. Stattdessen schlägt er
vor, die Verse Archippos’ Plutos zuzuschreiben. Diese Annahme ist allerdings
unsicher. Auch wenn man davon ausgeht, dass die rekonstruierten Verse zu
einer Komödie gehörten, könnte solch eine Darstellung des Gottes in jedem
beliebigen Zusammenhang vorgekommen sein - sie muss nicht zwangsläufig
Teil einer dem Gott Plutos gewidmeten Komödie gewesen sein (vgl. die vom
Scholion kommentierte Theokritstelle und s. PCG II, 552 «ad Archippi fabula
coniectura incertissima rettulit Kaibel»),
fr. 37 K.-A. (35 K.)
(A.) οϊμοι. (B.) τί έστι; < ) μών έδακέν τί σε;
(Α.) έδακεν; κατά μέν ούν έφαγε κάπέβρυξε. (Β.) τίς;
(Α.) < ) ή πανουργία τε καί θεοισεχθρία
1-2 om. Lh 1 οϊμοι Αάλας} van Herwerden 1855 έδακέν Kaibel: έδακε F.
Chrestien: έδωκεν Neap.: έδωκε V τί σε Meineke 1814: fort, σέ τις Meineke FCG
ΙΙ.2: τις V: τίς Neap.: τί σ’ Aid. 2-3 κάπέβρυξε. (Β.) <τίς;>· / (Α.) τίς; ή πανουργία
τε καί θεοσεχθρία. Bothe: κάβρυξέ ίμε) / (Β.) τίς ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία;
Dindorf; κάπέβρυξέ <τις>. / (Β.) τίς ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία; Meineke FCG IL2
3 θεοισεχθρία van Herwerden 1855: θεοσεχθρία Neap, Lh; θεοσέχθρα V
308 In der Szene erklärt Plutos, dass Zeus, da er auf die Menschen neidisch gewesen sei,
ihn blind gemacht habe, so dass er die Guten nicht von den Bösen unterscheiden
könne. Wenn er aber wieder sehen könnte - so verspricht Plutos -, würde er nur
den ehrlichen Menschen seine Unterstützung bieten.
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findet sich im Scholion zu v. 19 der Kommentar, dass Eros insofern blind
sei, als er blind mache (τυφλοποιός), und dass Plutos blind sei, weil er die
Guten und die Redlichen meide und sich den Bösen und Gemeinen übergebe
(ώσαύτως και ό πλούτος τυφλός, παρέρχεται γάρ τούς καλούς και κοσμίους,
καί δίδωσιν εαυτόν τοΐς κακίστοις καί βδελυροΐς). Daraus rekonstruiert
der Rezensent zwei iambische Trimeter: παρέρχεται γάρ τούς καλούς καί
κοσμίους, / δίδωσι δ’ αυτόν τοΐς βδελυροίσι καί κακοΐς. Die Verse werden
keinem Dichter ausdrücklich zugeschrieben, dennoch scheint der Rezensent
eine Nähe zu Aristophanes zu suggerieren, indem er im direkten Anschluss
Ar. Plut. 88-91 zitiert: έγώ γάρ ών μειράκιον ήπείλησ’ ότι / ώς τούς δικαίους
καί σοφούς καί κοσμίους / μόνους βαδιοίμην („Denn als ich jung war, habe
ich gedroht, / dass ich nur mit den Gerechten, den Weisen und den Redlichen /
verkehren werde“).308 Auf die Aristophanesstelle sind die Verse, wie bereits
Kaibel (1894, 27 Anm. 1) bemerkt, nicht zurückzuführen. Stattdessen schlägt er
vor, die Verse Archippos’ Plutos zuzuschreiben. Diese Annahme ist allerdings
unsicher. Auch wenn man davon ausgeht, dass die rekonstruierten Verse zu
einer Komödie gehörten, könnte solch eine Darstellung des Gottes in jedem
beliebigen Zusammenhang vorgekommen sein - sie muss nicht zwangsläufig
Teil einer dem Gott Plutos gewidmeten Komödie gewesen sein (vgl. die vom
Scholion kommentierte Theokritstelle und s. PCG II, 552 «ad Archippi fabula
coniectura incertissima rettulit Kaibel»),
fr. 37 K.-A. (35 K.)
(A.) οϊμοι. (B.) τί έστι; < ) μών έδακέν τί σε;
(Α.) έδακεν; κατά μέν ούν έφαγε κάπέβρυξε. (Β.) τίς;
(Α.) < ) ή πανουργία τε καί θεοισεχθρία
1-2 om. Lh 1 οϊμοι Αάλας} van Herwerden 1855 έδακέν Kaibel: έδακε F.
Chrestien: έδωκεν Neap.: έδωκε V τί σε Meineke 1814: fort, σέ τις Meineke FCG
ΙΙ.2: τις V: τίς Neap.: τί σ’ Aid. 2-3 κάπέβρυξε. (Β.) <τίς;>· / (Α.) τίς; ή πανουργία
τε καί θεοσεχθρία. Bothe: κάβρυξέ ίμε) / (Β.) τίς ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία;
Dindorf; κάπέβρυξέ <τις>. / (Β.) τίς ή πανουργία τε καί θεοσεχθρία; Meineke FCG IL2
3 θεοισεχθρία van Herwerden 1855: θεοσεχθρία Neap, Lh; θεοσέχθρα V
308 In der Szene erklärt Plutos, dass Zeus, da er auf die Menschen neidisch gewesen sei,
ihn blind gemacht habe, so dass er die Guten nicht von den Bösen unterscheiden
könne. Wenn er aber wieder sehen könnte - so verspricht Plutos -, würde er nur
den ehrlichen Menschen seine Unterstützung bieten.