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Ar chippos
στεφανοΰν ... / στεφάνω κυλιστώ κοκκυμήλων ... / πεπόνων („... bekränzen ... /
mit einem κυλιστός-Kranz aus Pflaumen ... / die reif sind“; wobei der Sprecher
von seinem Preis bei nicht näher bestimmten Spielen träumt, s. Arnott 1996,
764-7) und Antiph. fr. 53 (ohne Wortlaut). Die Gleichnisse in Eub. fr. 73 und
Alex. fr. 210 suggerieren, dass das Bild eines κυλιστός-Kranzes mit einer
Drehbewegung in Verbindung gesetzt werden konnte, und vor allem Alexis’
Fragment legt die Annahme nahe, dass diese Bewegung vom Kranz selbst
vollzogen wurde, vgl. bereits Casaubons Erklärung (1621, 959; von Arnott ge-
folgt) des κυλιστός στέφανος «sive» έκκύλιστος als ein Kranz, der zum Rollen
geeignet ist («quasi tortile dicas [...] talem opertet [...] ut rotari queat») und
ziemlich fest gewesen sein muss (dafür führt er die oben erwähnten Glossen
über die Dicke des Kranzes bei Hesychios an).354
fr. 43 K.-A. (41 K.)
Poll. 2,183 (FS, A, BC)
τα δέ πλάγια Ισχία τε και σκάφια. ταΰτα δέ όμφαλω μέν άντίκειται, γλουτοϊς δέ
έπίκειται, οϊ καί κοχώναι καί πυγαί (πυγαΐαι ABC) προσαγορεύονται, καί π ρ ο χ ώ -
ν α ι (προικώναι Α) παρ’ Άρχίππω έν τω 'Ρίνωνι (έν τω 'Ρίνωνι om. BC).
Und die Seiten (der Körper) werden sowohl ischia als auch skaphia (genannt). Und
diese liegen auf der anderen Seite des Körpers im Vergleich zum Nabel und liegen
auf den gloutoi („Gesäßbacken“), die auch kochönai und pygai genannt werden, und
prochönai bei Archippos imRhinön.
Diskussionen Meineke FCG II.2 (1840), 726; Bothe 1855, 275; Henderson
1991, 200; Pace 2000.
Zitatkontext Im Rahmen der langen Diskussion über Körperteile (2,22-236)
bezeugt Pollux die Verwendung von προχώναι bei Archippos.
Das Substantiv προχώναι (Plural) und seine Verwendung bei Archippos
werden - ausgenommen der vorliegenden Polluxstelle - nicht weiter be-
354 So auch DAGR s.v. corona, 1522, nach dem diese Kränze «auvraint pu rouler sur
le sol comme un cerceau d’enfant» (mit Verweis auf die Darstellung von Kränzen
auf einem Mosaik aus Pompeji (Abb. 1969)). S. auch Blech 1982, 45-6 mit Anm.
40, der κυλιστός als ein hellenistisches Synonym für das Attribut δασύς („dick“)
interpretiert.
Ar chippos
στεφανοΰν ... / στεφάνω κυλιστώ κοκκυμήλων ... / πεπόνων („... bekränzen ... /
mit einem κυλιστός-Kranz aus Pflaumen ... / die reif sind“; wobei der Sprecher
von seinem Preis bei nicht näher bestimmten Spielen träumt, s. Arnott 1996,
764-7) und Antiph. fr. 53 (ohne Wortlaut). Die Gleichnisse in Eub. fr. 73 und
Alex. fr. 210 suggerieren, dass das Bild eines κυλιστός-Kranzes mit einer
Drehbewegung in Verbindung gesetzt werden konnte, und vor allem Alexis’
Fragment legt die Annahme nahe, dass diese Bewegung vom Kranz selbst
vollzogen wurde, vgl. bereits Casaubons Erklärung (1621, 959; von Arnott ge-
folgt) des κυλιστός στέφανος «sive» έκκύλιστος als ein Kranz, der zum Rollen
geeignet ist («quasi tortile dicas [...] talem opertet [...] ut rotari queat») und
ziemlich fest gewesen sein muss (dafür führt er die oben erwähnten Glossen
über die Dicke des Kranzes bei Hesychios an).354
fr. 43 K.-A. (41 K.)
Poll. 2,183 (FS, A, BC)
τα δέ πλάγια Ισχία τε και σκάφια. ταΰτα δέ όμφαλω μέν άντίκειται, γλουτοϊς δέ
έπίκειται, οϊ καί κοχώναι καί πυγαί (πυγαΐαι ABC) προσαγορεύονται, καί π ρ ο χ ώ -
ν α ι (προικώναι Α) παρ’ Άρχίππω έν τω 'Ρίνωνι (έν τω 'Ρίνωνι om. BC).
Und die Seiten (der Körper) werden sowohl ischia als auch skaphia (genannt). Und
diese liegen auf der anderen Seite des Körpers im Vergleich zum Nabel und liegen
auf den gloutoi („Gesäßbacken“), die auch kochönai und pygai genannt werden, und
prochönai bei Archippos imRhinön.
Diskussionen Meineke FCG II.2 (1840), 726; Bothe 1855, 275; Henderson
1991, 200; Pace 2000.
Zitatkontext Im Rahmen der langen Diskussion über Körperteile (2,22-236)
bezeugt Pollux die Verwendung von προχώναι bei Archippos.
Das Substantiv προχώναι (Plural) und seine Verwendung bei Archippos
werden - ausgenommen der vorliegenden Polluxstelle - nicht weiter be-
354 So auch DAGR s.v. corona, 1522, nach dem diese Kränze «auvraint pu rouler sur
le sol comme un cerceau d’enfant» (mit Verweis auf die Darstellung von Kränzen
auf einem Mosaik aus Pompeji (Abb. 1969)). S. auch Blech 1982, 45-6 mit Anm.
40, der κυλιστός als ein hellenistisches Synonym für das Attribut δασύς („dick“)
interpretiert.