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Menekrates
Einleitung
Die Präsenz des Menekrates (PAA 643650) in der Liste der Dionysien-Sieger ist
extrem unsicher (test. *2), sie würde seinen ersten Dionysiensieg in das J. 440,
frühestens aber 443 v. Chr., datieren lassen (zum gleichnamigen Tragiker PAA
643655 = TrGF 35 vgl. Millis-Olson 2012, 127). Von den beiden unter seinem
Namen bezeugten Komödientiteln - Hermioneus und Manektör - (test. 1) ist
ein Vers aus letzterem Stück überliefert (fr. 1). Eine Datierung dieses Stücks
in die Jahre 420-10 v. Chr. basiert ausschließlich auf der Annahme, daß besag-
ter Vers aus einer persönlichen“ Parabase stammen muß, welche ihrerseits
ab 410 bereits obsolet sein würde (so Geißler 1925, 56-7, der Menekrates’
Zugehörigkeit zur Archaia schon allein durch die Präsenz eines 4anA als ga-
rantiert sieht). Weitere chronologische Anhaltspunkte sind nicht gegeben.
Editionen und Übersetzungen
Bothe 1855, 713 Kassel-Austin VII [1989] 1-2.
Diskussionen
Meineke I [1839] 493-4 Körte 1931b Schmid 1.4 [1946] 156.
Menekrates
Einleitung
Die Präsenz des Menekrates (PAA 643650) in der Liste der Dionysien-Sieger ist
extrem unsicher (test. *2), sie würde seinen ersten Dionysiensieg in das J. 440,
frühestens aber 443 v. Chr., datieren lassen (zum gleichnamigen Tragiker PAA
643655 = TrGF 35 vgl. Millis-Olson 2012, 127). Von den beiden unter seinem
Namen bezeugten Komödientiteln - Hermioneus und Manektör - (test. 1) ist
ein Vers aus letzterem Stück überliefert (fr. 1). Eine Datierung dieses Stücks
in die Jahre 420-10 v. Chr. basiert ausschließlich auf der Annahme, daß besag-
ter Vers aus einer persönlichen“ Parabase stammen muß, welche ihrerseits
ab 410 bereits obsolet sein würde (so Geißler 1925, 56-7, der Menekrates’
Zugehörigkeit zur Archaia schon allein durch die Präsenz eines 4anA als ga-
rantiert sieht). Weitere chronologische Anhaltspunkte sind nicht gegeben.
Editionen und Übersetzungen
Bothe 1855, 713 Kassel-Austin VII [1989] 1-2.
Diskussionen
Meineke I [1839] 493-4 Körte 1931b Schmid 1.4 [1946] 156.