Incertarum fabularum fragmenta (fr. 16)
181
fr. 15 K.-A. (13 K.)
Poll. II 168
Δείναρχος δέ καί φιλοπόνηρον, ή ώς Φιλωνίδης φιλομόχθηρον
und Deinarchos [sagt] auch philoponeros (,wer mit üblen Menschen befreundet ist')
(Dinarch. fr. 42 Conomis), oder wie Philonides philomochtheros (,w er mit üblen
Menschen befreundet ist‘)
Metrum Ungewiß (^—^).
Zitatkontext Zitiert wird - im Anschluß an φιλοπόνηρος beim attischen
Redner Deinarchos (Dinarch. fr. 42 Conomis) - Philonides’ Kompositum in ei-
ner Sektion über die Komposita, deren Vorderglied φίλο- lautet (Poll. II166-8).
Interpretation Das Kompositum ist ein Hapax in der antiken Literatur und
taucht erst in der byz. Zeit wieder auf (vgl. Stob. III 29,81, Manass. Comp.
chron. 4849; mit der Bedeutung ,wer das Übel liebt“ in Eustrat. in Aristot. EN
p. 16,11). φιλομόχθηρος dürfte nur eine seltene Variante des unmittelbar davor
zitierten synonymen φιλοπόνηρος sein (πόνος ,Arbeit“,,Anstrengung“, ,Leid“
und μόχθος ,Anstrengung“, ,Mühe“, ,Not“,,Elend“), mit dem in Thphr. Char. 29
ein Charaktertyp beschrieben wird; die φιλοπονηρία wird als επιθυμία κακίας
bezeichnet, der φιλοπόνηρος als jemand, οίος έντυγχάνειν τοϊς ήττημένοις
καί δημοσίους αγώνας ώφληκόσι καί ύπολαμβάνειν, εάν τούτοις χρήται,
εμπειρότερος γενήσεσθαι καί φοβερότερος (vgl. Diggle 2004, 500).
fr. 16 K.-A. (14 K.)
Poll. II 149 (codd. FS, A)
τό κατά χειρός ϋδωρ χέρνιβα ή χέρνιβον"Ομηρος, καί χερνίψασθαι, Φιλωνίδης δέ (καί
Φιλί, δέ, Φιλ. Α) καί χερνίμματα
das Wasser zum Händewaschen [nennt] Homer chemips (,Schüssel zum Händewaschen“;
z.B. Hom. α 136) bzw. chernibon (,Schüssel zum Händewaschen“; Ω 304), und chernip-
sasthai (,Hände [vor dem Opfer] waschen, mit bereinigendem Wasser besprengen“;
A 449), und Philonides auch chernimmata (,das Waschen der Hände mit
Weihwasser“)
Metrum Ungewiß (—^^).
Zitatkontext In einem Buch, das die Körperteile behandelt, gehört das
Lemma zu einer breiteren Sektion über die Hand (Poll. II148-161). Direkt vor
181
fr. 15 K.-A. (13 K.)
Poll. II 168
Δείναρχος δέ καί φιλοπόνηρον, ή ώς Φιλωνίδης φιλομόχθηρον
und Deinarchos [sagt] auch philoponeros (,wer mit üblen Menschen befreundet ist')
(Dinarch. fr. 42 Conomis), oder wie Philonides philomochtheros (,w er mit üblen
Menschen befreundet ist‘)
Metrum Ungewiß (^—^).
Zitatkontext Zitiert wird - im Anschluß an φιλοπόνηρος beim attischen
Redner Deinarchos (Dinarch. fr. 42 Conomis) - Philonides’ Kompositum in ei-
ner Sektion über die Komposita, deren Vorderglied φίλο- lautet (Poll. II166-8).
Interpretation Das Kompositum ist ein Hapax in der antiken Literatur und
taucht erst in der byz. Zeit wieder auf (vgl. Stob. III 29,81, Manass. Comp.
chron. 4849; mit der Bedeutung ,wer das Übel liebt“ in Eustrat. in Aristot. EN
p. 16,11). φιλομόχθηρος dürfte nur eine seltene Variante des unmittelbar davor
zitierten synonymen φιλοπόνηρος sein (πόνος ,Arbeit“,,Anstrengung“, ,Leid“
und μόχθος ,Anstrengung“, ,Mühe“, ,Not“,,Elend“), mit dem in Thphr. Char. 29
ein Charaktertyp beschrieben wird; die φιλοπονηρία wird als επιθυμία κακίας
bezeichnet, der φιλοπόνηρος als jemand, οίος έντυγχάνειν τοϊς ήττημένοις
καί δημοσίους αγώνας ώφληκόσι καί ύπολαμβάνειν, εάν τούτοις χρήται,
εμπειρότερος γενήσεσθαι καί φοβερότερος (vgl. Diggle 2004, 500).
fr. 16 K.-A. (14 K.)
Poll. II 149 (codd. FS, A)
τό κατά χειρός ϋδωρ χέρνιβα ή χέρνιβον"Ομηρος, καί χερνίψασθαι, Φιλωνίδης δέ (καί
Φιλί, δέ, Φιλ. Α) καί χερνίμματα
das Wasser zum Händewaschen [nennt] Homer chemips (,Schüssel zum Händewaschen“;
z.B. Hom. α 136) bzw. chernibon (,Schüssel zum Händewaschen“; Ω 304), und chernip-
sasthai (,Hände [vor dem Opfer] waschen, mit bereinigendem Wasser besprengen“;
A 449), und Philonides auch chernimmata (,das Waschen der Hände mit
Weihwasser“)
Metrum Ungewiß (—^^).
Zitatkontext In einem Buch, das die Körperteile behandelt, gehört das
Lemma zu einer breiteren Sektion über die Hand (Poll. II148-161). Direkt vor