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Aristonymos

ψήγμα („(abgeriebener) Staub“, vgl. Hdt. 1,93,1. 3,94,2. 4,195,2, Eub. fr. 19,4)
und ψώμισμα („Häppchen“, „Bissen“, vgl. Arist. Rhet. 14O7a7).190
Denkbar wäre, dass die bei Aristonymos erwähnten ψώσματα kleine
(abgeschabte?) Stückchen (z. B. von Brot) sind (vgl. auch θρύμματα bei Ar.
fr. 173,2 άρτων περίλοιπα θρύμματα).191
In eine ganz andere Richtung weist die (ansonsten rätselhafte) bei Hesych
direkt vorausgehende Glosse ψ 322 ψώσαι· θάλψαι. Das Motiv der „Wärmens“
würde in Aristonymos’ Helios rigön gut passen, auch wenn unklar bleibt, was
genau in diesem Zusammenhang ein Substantiv im Plural, ψώσματα, bedeuten
könnte.

190 Colvin 1999, 278.
191 Vgl. Kaibel ap. K.-A. „an pro ψώθια?“ und Colvin 1999, 278: „It is perhaps equivalent
to ψωμός, ψώμισμα „morsel“; this would be consonant with the usual association
of food with Boeotia“.
 
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