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Orth, Christian; Aristomenes; Metagenes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,2): Aristomenes - Metagenes: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verl. Antike, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.47764#0373
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312

Lysias (Λυσίας)
Einleitung
1. Name und Identität
Wenn die Deutung von SEG XLVIII183 als Teil der Liste der an den Dionysien
siegreichen Komödiendichter richtig ist (Millis/Olson 2012,159-62), dann liegt
ein Zeugnis eines sonst bisher ganz unbekannten Komödiendichters mit dem
Namen Lysias vor (PAA 613758); vgl. Orth 2013 (FrC 9.1), 350-1 ad Apolloph.
test. *4.
Der Name Lysias ist in Athen häufiger bezeugt (schon ab dem 6. Jh. v. Chr.;
eine größere Zahl von Belegen im 5. und 4. Jh. v. Chr.), und grundsätzlich spricht
nichts gegen die Existenz eines um 400 v. Chr. tätigen Komödiendichters mit
diesem Namen.610

2. Chronologie und Karriere
Wenn test. 1 richtig als Teil der Dionysienliste gedeutet wurde, dann lässt
sich der einzige Dionysiensieg des Lysias annähernd auf etwa 400-390 v. Chr.
datieren. Vgl. zu test. 1.
Editionen: -
Überblicksdarstellungen: Millis / Olson 2012, 169.

610 Leider haben sich - anders z. B. als im Fall des Xenophon, wo auch ein sonst nur aus
den Siegerlisten bekannter Komödiendichter genannt wird - keine Homonymen-
listen zu dem Redner Lysias erhalten.
 
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