Metadaten

Orth, Christian; Aristomenes; Metagenes
Fragmenta comica (FrC) ; Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Band 9,2): Aristomenes - Metagenes: Einleitung, Übersetzung, Kommentar — Heidelberg: Verl. Antike, 2014

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.47764#0150
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Τυμπανισταί (fr. 2)

149

naheliegend, dass sich die Glosse auf eines der beiden Stücke bezieht. Vgl.
insgesamt die Diskussion von Pearson 1917, II 265.
Interpretation Die Glosse ist für Autokrates nur insofern von Bedeutung, als
sie die Möglichkeit aufzeigt, dass der sonst in der Form Τυμπανισταί bezeugte
Titel auch Τυμπανίστριαι gelautet haben könnte (vgl. Kock I 806: „... non
minus bene Autocratis comoediae convenit, cum praesertim nomen eius, si
animum advertas ad fr. 1, forsitan melius Τυμπανίστριαι scribatur“; vgl. auch
Pearson 1917, II 2 6 5).245 Allerdings passt fr. 1, in dem die Tänze lydischer
Mädchen nur in einem Vergleich erscheinen, ebenso auch in ein Stück mit
dem Titel Τυμπανισταί (und dieser Titel findet sich nicht nur bei Aelian,
sondern auch in der Sudaliste zu Autokrates), zumal die Tympanonspieler
bei Autokrates auch effeminierte Züge gehabt haben können (vgl. zum Titel).
Zudem weckt der auch sonst korrupte Wortlaut bei Hesych Zweifel an der
richtigen Überlieferung des Titels an dieser Stelle.

245

Zu derartigen ÜberlieferungsVarianten in Komödientiteln vgl. Arnott 1996, 108
und Arnott 1997, 1-2.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften