286
Eunikos oder Ainikos
6. Sprache
Die zwei Fragmente lassen keine Aussage über den Stil des Eunikos zu. Eine
pointierte Antithese findet sich in fr. *2 (der Vers könnte ebensogut in einer
Tragödie stehen). Unter den Fragmenten der auch Eunikos zugeschriebenen
Poleis (Philyll. fr. 9-16) sind sprachlich besonders die beiden asyndetischen
Aufzählungen (in Anapästen) in fr. 12 und 13, das dorisierende fr. 10 und die
Zusammensetzung λιχνοφιλάργυρος (fr. 16) bemerkenswert.461
7. Metrik und Form
Alle metrisch noch analysierbaren Fragmente der beiden mit Eunikos in
Verbindung gebrachten Stücke sind iambische Trimeter (Eunic. fr. 1. 2, Philyll.
fr. 9. 10. 11), mit Ausnahme von Philyll. [PoZeis] fr. 12 und 13 (anapästische
Tetrameter). Eunic. fr. 1 und 2 enthalten keine Auflösungen; fr. 2 hat Hephthe-
mimeres, fr. 1 dagegen weder Penthemimeres noch Hephthemimeres (dafür
aber Wortende nach dem dritten Fuß); in fr. 1 wird Porsons Gesetz durch-
brochen. Zu Einzelheiten der Fragmente der Poleis vgl. die Einleitung zu
Phily Ilios.
8. Eunikos und andere Komödiendichter
Von den beiden mit Eunikos in Verbindung gebrachten Stücken wird die Anteia
Eunikos oder Philyllios, die Poleis Philyllios oder Aristophanes oder Eunikos
zugeschrieben. Diese Unklarheit ließe sich teilweise (aber nicht vollständig)
damit erklären, dass Eunikos in beiden Fällen als Didaskalos für Philyllios
fungierte, doch bleibt das eine ganz unsichere Vermutung.
461Eine ausführlichere Diskussion dieser Fragmente bleibt dem Kommentar zu
Philyllios in Bd. 9.3 vorbehalten.
Eunikos oder Ainikos
6. Sprache
Die zwei Fragmente lassen keine Aussage über den Stil des Eunikos zu. Eine
pointierte Antithese findet sich in fr. *2 (der Vers könnte ebensogut in einer
Tragödie stehen). Unter den Fragmenten der auch Eunikos zugeschriebenen
Poleis (Philyll. fr. 9-16) sind sprachlich besonders die beiden asyndetischen
Aufzählungen (in Anapästen) in fr. 12 und 13, das dorisierende fr. 10 und die
Zusammensetzung λιχνοφιλάργυρος (fr. 16) bemerkenswert.461
7. Metrik und Form
Alle metrisch noch analysierbaren Fragmente der beiden mit Eunikos in
Verbindung gebrachten Stücke sind iambische Trimeter (Eunic. fr. 1. 2, Philyll.
fr. 9. 10. 11), mit Ausnahme von Philyll. [PoZeis] fr. 12 und 13 (anapästische
Tetrameter). Eunic. fr. 1 und 2 enthalten keine Auflösungen; fr. 2 hat Hephthe-
mimeres, fr. 1 dagegen weder Penthemimeres noch Hephthemimeres (dafür
aber Wortende nach dem dritten Fuß); in fr. 1 wird Porsons Gesetz durch-
brochen. Zu Einzelheiten der Fragmente der Poleis vgl. die Einleitung zu
Phily Ilios.
8. Eunikos und andere Komödiendichter
Von den beiden mit Eunikos in Verbindung gebrachten Stücken wird die Anteia
Eunikos oder Philyllios, die Poleis Philyllios oder Aristophanes oder Eunikos
zugeschrieben. Diese Unklarheit ließe sich teilweise (aber nicht vollständig)
damit erklären, dass Eunikos in beiden Fällen als Didaskalos für Philyllios
fungierte, doch bleibt das eine ganz unsichere Vermutung.
461Eine ausführlichere Diskussion dieser Fragmente bleibt dem Kommentar zu
Philyllios in Bd. 9.3 vorbehalten.