4.3 Überlieferung
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Auch die übrigen Kapitel des Textes in der Fassung aus La Cava beginnen mit
farblich abgesetzten Initialen; zwar sind sie deutlich schlichter gestaltet, sie hel-
fen aber dennoch, durch eine erkennbare Hierarchisierung den Traktat zu glie-
dern. Insgesamt vermittelt der in Ca überlieferte Liber de conscientia (wie der
gesamte Codex) den Eindruck, dass dem Text durch seine Gestaltung eine beson-
dere Relevanz und Dignität zugeschrieben werden sollte.
Aber auch andere der hier benutzten Handschriften stehen in ihrer Ausgestal-
tung jener aus Cava kaum nach. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die in
den Bibliotheken von Rom und Melk aufbewahrten Codizes. Aufgrund der
deutlich späteren Entstehung im 15. Jahrhundert ist die verwendete Formen-
sprache hier natürlich bereits klar verschieden, doch treten die Auszeichnungs-
merkmale der Cavenser Handschrift auch hier wieder klar zutage. So begegnet
neben der prächtigen Gestaltung zentraler Initialen auch hier wieder eine Beto-
nung der textlichen Struktur durch Versalien und farbliche Akzente.
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Rom, 21v: De septem modis cogitationum Mel, 91r: Petis a me...
Den Handschriften aus Rom und Melk in mancher Hinsicht ähnlich präsentiert
sich auch das Fragment des Pariser Codex, bei dem die Ausführung der Initialen
zum Kapitel „Über die Arten der Gedanken“ es nahelegt, eine ähnlich kunstvolle
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Auch die übrigen Kapitel des Textes in der Fassung aus La Cava beginnen mit
farblich abgesetzten Initialen; zwar sind sie deutlich schlichter gestaltet, sie hel-
fen aber dennoch, durch eine erkennbare Hierarchisierung den Traktat zu glie-
dern. Insgesamt vermittelt der in Ca überlieferte Liber de conscientia (wie der
gesamte Codex) den Eindruck, dass dem Text durch seine Gestaltung eine beson-
dere Relevanz und Dignität zugeschrieben werden sollte.
Aber auch andere der hier benutzten Handschriften stehen in ihrer Ausgestal-
tung jener aus Cava kaum nach. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die in
den Bibliotheken von Rom und Melk aufbewahrten Codizes. Aufgrund der
deutlich späteren Entstehung im 15. Jahrhundert ist die verwendete Formen-
sprache hier natürlich bereits klar verschieden, doch treten die Auszeichnungs-
merkmale der Cavenser Handschrift auch hier wieder klar zutage. So begegnet
neben der prächtigen Gestaltung zentraler Initialen auch hier wieder eine Beto-
nung der textlichen Struktur durch Versalien und farbliche Akzente.
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Rom, 21v: De septem modis cogitationum Mel, 91r: Petis a me...
Den Handschriften aus Rom und Melk in mancher Hinsicht ähnlich präsentiert
sich auch das Fragment des Pariser Codex, bei dem die Ausführung der Initialen
zum Kapitel „Über die Arten der Gedanken“ es nahelegt, eine ähnlich kunstvolle