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man das letzte Wort in Rs. 4 zur folgenden Zeile, ist die oben vorgeschlagene Ergänzung wohl hinfällig, die m.E. jedoch
besser zu den Spuren und zum Sprachduktus paßt als Ebelings frühere Lesung. Für das Zeilenende in Rs. 4 könnte man
alternativ eine Lesung (sa) la-a le-[\i-a] erwägen, an das sich dann [i-d]u-ku-nin-ni anschlösse: „die mich, den
Schw[achen], [zu töten such]ten“. Allerdings legen die Raumverhältnisse die Ergänzung eines weiteren Zeichens zu
Beginn von Rs. 5 nahe.

7-9: Zu den Ergänzungen vgl. schon die früheren Bearbeitungen. Seux möchte zu Beginn von Rs. 9 gi-lit-tü ergänzen, doch aus
Raumgründen halte ich hat-tü für wahrscheinlicher.

13: Man erwartet kipdisunu usaddäsunüti „ich lasse sie ihre Pläne aufgeben“ (vgl. bereits Seux, z.St., und die Belege CAD N I
97). Die erhaltenen Spuren nach ü passen jedoch schlecht zu sad, bei dem man etwas schräger angesetzte Keile erwartete,
auch wenn das Zeichen gelegentlich mit verhältnismäßig waagerecht orientierten Keilen geschrieben wird. Das Duplikat K
3000, das an dieser Stelle nahezu vollständig erhalten, klärt die Lesung endgültig: kip-di-sü-nu ü-tar- rsvT-n[u-ti] (Vs. 14’).
Das vorliegende Ms. ist demzufolge entweder ü-t[ar]-su-nu-ti oder ü-t[är]-su-nu-ti zu ergänzen.

18: Statt iscTersunüti bietet K 3000 Vs. I 9’ die schwach gebildete Form isersunüti.

20ff.: Die Beschwörung Anassi dipära ist ähnlich in Maqlü I 135ff. belegt (dazu T. Abusch, MesWi 128f„ vgl. auch Maqlü V

152ff. sowie O 193 [RIAA 312] Rs. III l’ff., Foto koll.).

22: Im Duplikat K 3000 Vs. I 15’ ist vielleicht zu lesen: [ina] rINIM n de-a dUTU dasal-lü-hi dG[IB]ILg qa-mu-u liq-me-ku-nu-si.

27: Zu unklarem pitru siehe zuletzt CAD P 449f.

32: Vgl. CAD L 201b, anders AHw 554.

35: Wörtlich „den Knoten des Befehls ihres Herzens“.

38-39: Vgl. H. Hunger, ABK Nr. 203.

9) VAT 9945,1 (Kopie: S. 148-149) usburruda-Beschwörungsritual(e)

Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.

Beschreibung: Hellbraunes Fragment einer einkolumnigen Tafel, 85 x 74 x 25 mm, beidseitig erhalten, Vs. über weite Strecken
stark abgerieben; drei weitere kleine Fragmente in der Schachtel erweisen sich als nicht zugehörig.

Datierung: frühneuassyrisch, Kolophon des ...-Gula.

Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Nachgewiesene Duplikate: -

Transliteration:

Vs. keine durchgängige Transliteration möglich, vgl. Bemerkungen

Rs.

1’ [ ] v Ua' x [

2’ [ ] v an v [

3’ [ ] x di-in x [

4’ [ ]- rnam' sa us [

5’ [ k]is ?beniv[

6’ [x] -x-tiun sa be ni i x [x] x x [(*)] v [

7’ rP-[l]u-ut-ka ra-bi- rtum' liq-me-s[w-nu-ti]

8’ k[is-p]u-sü-nu li-is-su-ü ina zu-u[m-ri-ia]

9’ [KA.I]NIM.MA USn.BÜR.RU.DA.[KAM]

10’ [DÜ.D]Ü.BI ina E pär-si S^BANSUR- [tasakkan(l)]

11 ’ [KE]S ? tara-kds KI.NE DU.DU [GIN-an(?)]

12’ [SIM ?] .HI.A ® imLI Rasur te-se-en xxx[

13’ [(x)] x ina PIS10 dI[D] SUB ZI.MA.AD.GÄ x [

14’ [t]a-sär-raq NU kas-sa-pi u kas-sap-tim ina x x x (v) [

15’ GIM SUMUN-M SAR-ma ba-ri

16’ [s/ ?]-/!>(??) l! Ä-ru- dga-/a rldnSAMAN.LÄ r|uA.ZU n a-g[a-as-gu-u]

17’ [DUMU Ä]- rd+EN n? 1ÜAZU r|uiE.MAS dBA. rÜ n
18’ [DUMU Id]v—KAM 1ÜAZU r|inE.MAS dBA. rÜ n

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