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Maqlü und Verwandtes

1 Maqlü I

VAT 11228 Fundnummer: -

69 x 75 x 18 mm Fundort: -

Es handelt sich um ein ockerfarbenes, einseitig erhaltenes
Fragment einer frühneuassyrischen, wohl zweikolumnigen Tafel;
nur der Beginn von Vs. I ist erhalten.

Der erhaltene Text dupliziert Maqlü I 9-22. Das Fragment ähnelt
äußerlich VAT 9985 (hier Nr. 3, // Maqlü III), ohne daß ein
Zusammenschluß möglich wäre.

2 vgl. Maqlü II

VAT 11143 Fundnummer: -

36 x 35 x 7 mm Fundort: -

Hellbraunes, nur einseitig erhaltenes Fragment einer wohl
zweikolumnigen Tafel. Das Fragment datiert wahrscheinlich in
die neuassyrische Zeit, auch wenn der Duktus gerade bei den
komplexeren Zeichen verschiedene Auffälligkeiten zeigt, wie
ich sie sonst nicht nachweisen kann.

Zu r. Kol. l’-lO’ vgl. Maqlü II 52-57. Aufgrund der Formel-
haftigkeit des Textes bleibt jedoch unklar, ob es sich tatsächlich
um eine Mc/ry/n-Handschrift handelt.

3 vgl. Maqlü III

VAT 9985 Fundnummer: -

92 x 103 x 32 mm Fundort: -

Dunkelbraunes Fragment einer frühneuassyrischen, zweikolum-
nigen Tafel, nur eine Seite, r. Kol., erhalten, stark verwittert.

Zu r. Kol. 1 ’ff. vgl. Maqlü III 68-77. Es handelt sich wahrschein-
lich jedoch nicht um das Fragment einer kanonischen Maqlü-
Tafel. Jedenfalls lassen sich die erhaltenen Spuren in r. Kol. 12’ff.
nicht mit Maqlü III 78ff. verbinden.

Großes, hellbraunes Fragment einer beidseitig erhaltenen, einko-
lumnigen Tafel aus neuassyrischer Zeit. Nach dem Fundkontext,
der äußeren Erscheinung, dem Duktus (beachte besonders das
Zeichen GAR) und dem Inhalt kann es als sicher gelten, daß
VAT 13642 und VAT 13654 (hier Nr. 5) Fragmente ein und der-
selben Tafel sind, ohne daß ein direkter Zusammenschluß mög-
lich wäre (vgl. schon O. Pedersen, ALAII 82). Der Abstand zwi-
schen beiden Fragmenten beträgt auf der Vs. ca. acht Zeilen. Eine
Besonderheit der Tafel sind auffällige Varianten im Zeichen-
gebrauch: Der Schreiber verwendet für gewöhnlich ein normales
neuassyrisches LU , doch in VAT 13654 Vs. 12’ schreibt er ein
„babylonisches“ LU; ähnlich der Befund bei LI: neben neuassyri-
schemLI (VAT 13642 Vs. 4’, VAT 13654 Rs. 3) findet sich auch
die „babylonische“ Form des Zeichens (VAT 13642 Rs. 25’,
VAT 13654 Rs. 1, 7f.); weiterhin muß auf BA (VAT 13642
Vs. 11 ’ vs. Rs. 9’f., 13’) und anscheinend „babylonisches“ GIR in
VAT 13654 Vs. 6’ hingewiesen werden. Schließlich wechseln in
beiden Fragmenten die modeme und die archaisierende Schreib-
weise von GAR und A. Wahrscheinlich sind diese Eigentümlich-
keiten als Beeinflussungen des Schreibers durch seine, wohl in
einem babylonischen Duktus geschriebene Vorlage zu deuten;
inwieweit wir dem Schreiber auch eine bewußte Tendenz zur
Archaisierung unterstellen dürfen, bleibt ungewiß. Eine exaktere
Datierung dieser - hypothetischen - Vorlage erscheint mir jeden-
falls unmöglich.

Die erhaltenen Textteile auf der Vs. duplizieren Maqlü III 122-
127 und III 128-139. Mit dem Beschwömngstext werden jeweils
in einer Zeile Rubrik und Ritualanweisung gegeben. Die erhalte-
nen Textteile auf der Rs. duplizieren Maqlü III 187-191 und IV
117-144. Auch hier folgen auf das Ende der Beschwörung Rubrik
und Ritualanweisung.

5 vgl. Maqlü III

VAT 13654 Ass 15426 p

65 x 68 x 23 mm hClOIV

ALA N 6: 14

4

VAT 13642
90 x 67 x 24 mm
ALA N 6: 14

vgl. Maqlü III-IV

Ass 15426 p (auf Tf.: „zu 15427“)
hClOIV

Hellbraunes Fragment einer beidseitig erhaltenen, einkolumnigen
Tafel aus neuassyrischer Zeit. Zur Zusammengehörigkeit mit
VAT 13642 (hier Nr. 4) siehe dort.

9

Die erhaltenen Textteile auf der Vs. duplizieren Maqlü III148-157
 
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