5’ [und mei]ner [Göttin] zu Heil und Leben an!“
6’ [Wort]laut (der Beschwörung) zur Lösung von Hexerei.
7’ [Ritu]alanweisung dafür: Du rüstest das Ritualarrangement vor Samas zu, bringst ein Schlachtopfer dar. Zwei Bilder
aus Ta[mariskenholz],
8’ zwei Bilder aus Zedemholz, zwei Bilder aus Talg, zwei Bilder aus Wachs, zwei Bilder aus Lehm, zwei Bilder aus Tei[g],
9’ zwei Bilder aus Trester (und) zwei Bilder aus Bitumen, (Bilder) des Hexers und der Hexe [fertigst du an].
10’ In Naphtha mischst du sie durcheinander. Im Feuer verbrennst du si[e] jeweils.
11 ’ Wenn du sie jeweils verbrennst, refzitierst] du die Beschwörung.
12’ [Be]schwörung: „O Samas - (der) brüllende V[erbrenner] von Hexer und Hexe,
13’ ... (der) Verbrenner ... des Lügners, dessen, der nicht g[ut ist\,
14’ ... Furchterregender, der die Bö[sen] tötet,
15’ ... im Kampf, schonungsloser Sturm, der [ ... ] Jün[gl]ing,
16’ ... Gira verbrennt, (der) die Jü[nglinge] schädigt,
17’ die Mädchen bindet - mein Hexer und [meine] H[exe],
18’ mein Zauberer (und) meine Zauberin haben mi[ch] behext,
19’ (sie), in deren Herzen ein böses Wo[r]t gegen mich vorhanden war: Der das von ihnen ausgehende [B]öse zerstreut,
ist Lugal[...],
20’ [der] sie [in Sch]recken versetzt, ist der Weise der Götter, M[arduk],
21’ [der] ihre [ ... ],istSazu, ... [ ... ],
22’ ihr [ ... ] ist Lugaledina, ... [ ... ],
23’ [ ... i]ch werde gebunden [
24’-26’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Tf. bricht ab
Bemerkungen:
Vs. 12’ff.: Der Beginn der Beschwörung bleibt über weite Strecken, insbesondere auch in seiner syntaktischen Struktur, unklar. Die
Wortwahl des Textes insgesamt erinnert an die Gira-Beschwörung in VAT 13624+ Vs. (hier Nr. 33). Der vorliegende Text
richtet sich aber allem Anschein nach an Samas, auch wenn die Epitheta in Vs. 12’-17’ tatsächlich besser zu Gira passen,
der in unklarem syntaktischem Zusammenhang in Vs. 16’ genannt wird.
16’f.: Vgl. VAT 13624+ Vs. 6. Hier könnte man sich fragen, ob die Phrase sich bereits auf das Wirken von Hexer und Hexe
bezieht; dann wären die Verbalformen pluralisch zu analysieren, nicht wie oben als Subjunktive.
19’: Vgl. SpTU 3, 74A Vs. II 34f. (Maqlü III 89f.).
13) VAT 13640 (Kopie: S. 153-154, Grabungsfoto: S. 155) usburruda-Beschwörungsrituale
Fundnummer: Ass 13956 g (sic!); Fundort: hD8I West, auf dem Fußboden des assyrischen Hauses; Archivzugehörigkeit: N 4:273.
Beschreibung: Hellbraunes Fragment, 83 x 96 x 29 mm; gehört zur linken unteren Ecke einer zweikolumnigen Tafel, es fehlen
ca. 10-20 mm bis zum u. Rd. Das Grabungsfoto (Ph. Ass. 4214) zeigt, daß links oben ein Teil des Fragmentes verlorenging.
Auf der Rs. ergab sich dadurch nur wenig Textverlust, auf der Vs. ging ein kleines Zusatzstück zu Vs. 8’-11 ’ verloren; die
dort erhaltenen Zeichen sind hier in der Umschrift unterstrichen eingetragen. Dem Erscheinungsbild nach könnte das
Fragment ursprünglich zur selben Tafel wie VAT 13619 (hier Nr. 34) gehört haben. Ein direkter Join ist jedoch nicht mög-
lich. Das Vorkommen der Beschwörung kür-kür bfl in beiden Fragmenten spricht zudem gegen eine Zusammengehörigkeit.
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Weitere Referenzen: Textzusammenstellung der Duplikate teilweise nach Mitteilung T. Abusch; vgl. auch HKL II 54.
Nachgewiesene Duplikate: Rs. IV 14’-17’ // VAT 13641 (hier Nr. 14) Rs. lO’-ll’
// VAT 13619 (hier Nr. 34) Vs. 1-2
// A 2720 + 3022 Vs. 25-28 (E. Ebeling, ArOr 17/1 [1949] 190-195)
// unpubl. K 8107 Vs. 1-4
// STT 256 Rs. 41-42 (koll.)
Rs. IV 14’ // PBS 10/2, 18 Rs. 42’ (Stichzeile, Foto koll.)
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6’ [Wort]laut (der Beschwörung) zur Lösung von Hexerei.
7’ [Ritu]alanweisung dafür: Du rüstest das Ritualarrangement vor Samas zu, bringst ein Schlachtopfer dar. Zwei Bilder
aus Ta[mariskenholz],
8’ zwei Bilder aus Zedemholz, zwei Bilder aus Talg, zwei Bilder aus Wachs, zwei Bilder aus Lehm, zwei Bilder aus Tei[g],
9’ zwei Bilder aus Trester (und) zwei Bilder aus Bitumen, (Bilder) des Hexers und der Hexe [fertigst du an].
10’ In Naphtha mischst du sie durcheinander. Im Feuer verbrennst du si[e] jeweils.
11 ’ Wenn du sie jeweils verbrennst, refzitierst] du die Beschwörung.
12’ [Be]schwörung: „O Samas - (der) brüllende V[erbrenner] von Hexer und Hexe,
13’ ... (der) Verbrenner ... des Lügners, dessen, der nicht g[ut ist\,
14’ ... Furchterregender, der die Bö[sen] tötet,
15’ ... im Kampf, schonungsloser Sturm, der [ ... ] Jün[gl]ing,
16’ ... Gira verbrennt, (der) die Jü[nglinge] schädigt,
17’ die Mädchen bindet - mein Hexer und [meine] H[exe],
18’ mein Zauberer (und) meine Zauberin haben mi[ch] behext,
19’ (sie), in deren Herzen ein böses Wo[r]t gegen mich vorhanden war: Der das von ihnen ausgehende [B]öse zerstreut,
ist Lugal[...],
20’ [der] sie [in Sch]recken versetzt, ist der Weise der Götter, M[arduk],
21’ [der] ihre [ ... ],istSazu, ... [ ... ],
22’ ihr [ ... ] ist Lugaledina, ... [ ... ],
23’ [ ... i]ch werde gebunden [
24’-26’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Tf. bricht ab
Bemerkungen:
Vs. 12’ff.: Der Beginn der Beschwörung bleibt über weite Strecken, insbesondere auch in seiner syntaktischen Struktur, unklar. Die
Wortwahl des Textes insgesamt erinnert an die Gira-Beschwörung in VAT 13624+ Vs. (hier Nr. 33). Der vorliegende Text
richtet sich aber allem Anschein nach an Samas, auch wenn die Epitheta in Vs. 12’-17’ tatsächlich besser zu Gira passen,
der in unklarem syntaktischem Zusammenhang in Vs. 16’ genannt wird.
16’f.: Vgl. VAT 13624+ Vs. 6. Hier könnte man sich fragen, ob die Phrase sich bereits auf das Wirken von Hexer und Hexe
bezieht; dann wären die Verbalformen pluralisch zu analysieren, nicht wie oben als Subjunktive.
19’: Vgl. SpTU 3, 74A Vs. II 34f. (Maqlü III 89f.).
13) VAT 13640 (Kopie: S. 153-154, Grabungsfoto: S. 155) usburruda-Beschwörungsrituale
Fundnummer: Ass 13956 g (sic!); Fundort: hD8I West, auf dem Fußboden des assyrischen Hauses; Archivzugehörigkeit: N 4:273.
Beschreibung: Hellbraunes Fragment, 83 x 96 x 29 mm; gehört zur linken unteren Ecke einer zweikolumnigen Tafel, es fehlen
ca. 10-20 mm bis zum u. Rd. Das Grabungsfoto (Ph. Ass. 4214) zeigt, daß links oben ein Teil des Fragmentes verlorenging.
Auf der Rs. ergab sich dadurch nur wenig Textverlust, auf der Vs. ging ein kleines Zusatzstück zu Vs. 8’-11 ’ verloren; die
dort erhaltenen Zeichen sind hier in der Umschrift unterstrichen eingetragen. Dem Erscheinungsbild nach könnte das
Fragment ursprünglich zur selben Tafel wie VAT 13619 (hier Nr. 34) gehört haben. Ein direkter Join ist jedoch nicht mög-
lich. Das Vorkommen der Beschwörung kür-kür bfl in beiden Fragmenten spricht zudem gegen eine Zusammengehörigkeit.
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Weitere Referenzen: Textzusammenstellung der Duplikate teilweise nach Mitteilung T. Abusch; vgl. auch HKL II 54.
Nachgewiesene Duplikate: Rs. IV 14’-17’ // VAT 13641 (hier Nr. 14) Rs. lO’-ll’
// VAT 13619 (hier Nr. 34) Vs. 1-2
// A 2720 + 3022 Vs. 25-28 (E. Ebeling, ArOr 17/1 [1949] 190-195)
// unpubl. K 8107 Vs. 1-4
// STT 256 Rs. 41-42 (koll.)
Rs. IV 14’ // PBS 10/2, 18 Rs. 42’ (Stichzeile, Foto koll.)
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