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IV 4’-24’: Zu den Ergänzungen vgl. die Duplikate, die zuletzt von S.A.L. Butler, Dreams 287ff. bearbeitet wurden.

5’: Zu käsu (kiäsum) „helfen, retten“ s. CDA 155b, W. Moran, JAOS 103 (1983) 258. Davon abgeleitet ist wohl formelhaftes
kisamma „verzeih mir“.

14’: Die Duplikate bieten dingir-mu inim se-ga se-ga (ü-)tu-ud-da.

V 2’: Lies etwa tu-gab-bab „du verbrennst“?

3’-7’: Zu den Ergänzungen vgl. die Duplikate.

4’: Man beachte die Variantenschreibung [Ü].KU.RA für Ü.KUR.RA in BAM 543 Vs. I 17.

6’: Der erste Pflanzenname läßt sich nicht sicher rekonstruieren. CTN 4, 140 Rs. 5f.: GAZI sar Ü.KUR.[RA], [UZU MAS.DÄ
H]ÄD.DU ...; STT 279 Vs. 3: G[AZI sar üjc].SIG7 UZU MAS.DÄ HÄD.A ...; BAM 543 Vs. I 18: G[AZI sar x (*)] x UZU
MAS.DÄ HÄD.D[U] .... IM 132670 Rs. III 9f.: simLI SIM KÜ.SI22 UZU MAS.DÄ, GAZI sar ....

7’: Wörtlich: „Du legst es [auf] die Grenze seiner Zähne oben und unten“. BAM 543 Vs. I 19 ist ina mi-s[i-ir ... ] zu lesen
(koll.). Wie mir F. Al-Rawi mündlich mitteilt, sind seiner ersten, anhand des Originals angefertigten Umschrift zufolge
auch in IM 132670 Rs. III 10 nach dem mi Spuren von Häkchen zu sehen; demnach wird auch dort ina mi-s[ir] statt ina
GEg zu lesen sein.

10’-16’: Zu den Ergänzungen vgl. die Duplikate, die den Text als usburruda-Beschwörung ausweisen. Zu den Textvertretern siehe
den Katalog bei T. Abusch, Fs. Wilcke, 12-14 (vgl. auch ibid. 8 Anm. 19).

12’f.: Diese Zeilen der Beschwörung bleiben schwierig. Nach der Zeilenaufteilung in Sm 352 und K 8933 ist der syntaktische
Einschnitt wohl nach ullalki mämTtu zu setzen (wie unser Ms. aber der Umbruch auch in Th 1905-4-9,72 + 73). Alle erhal-
tenen Mss. schreiben sab-tim (Sm 352 Vs. II 19’, K 8933 Vs. II 7’), so daß eine Analyse der Schreibung als sabti wohl
ausgeschlossen werden muß. Denn folgendes luqti wird überall erwartungsgemäß lu-uq-ti geschrieben.

37) VAT 14154 (Kopie: S. 192) fragmentarisch, zu Nr. 36

Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.

Beschreibung: Hellbraunes Fragment einer mehrkolumnigen Tafel, 32 x 24 x 8 mm; gehört sicher zu VAT 14150+ (hier Nr. 36),
läßt sich aber nicht direkt anschließen.

Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Nachgewiesene Duplikate: -

Transliteration:

1’

[

] v [x]

2’

[KA.INIM.MA US,, ,BÜR.RU(?)] ,DA.[KAM]

3’

[DÜ.DÜ.BI

] rA.MES n A.GÜB.B [A]

4’

[

ina 1 D]UR sfkHE.ME.D[A]

5’

[tasakkak* (

... ) EN an-ni]-tü SID-nu-ma

6’

[( ... ) ina

kisädisu GA]R-an

7’

[

I]D DU-ni

8’

[

] v KA- r,sV

Frg. bricht ab

r. Kol. nur geringfügige Reste zweier Zeilenanfänge

Bemerkungen:

2 ’: Die Ergänzung der Rubrik bleibt unsicher, auch wenn der folgende Ritualtyp gut zu einem usburruda-Ritual des apotropäischen
Typs passen würde.

3’-6’: Es handelt sich offenbar um eine Anweisung zur Herstellung einer Amulettkette.

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