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Nr. 45-47

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Tell Rumailän im Nordosten des Habür-Dreiecks für möglich. Die Erwähnung des eindeutig lokalisierbaren Kahat in der
nächsten Zeile könnte darauf hindeuten, daß der Ort sich vielleicht sogar in noch größerer Nähe zu Tell Barrl befand. Die
Gleichsetzung von Tille mit Til-uli wird abgelehnt von Reade, WdO 13 (1982), 146. Wegen der pluralischen Verbalform
könnte man erwägen, das Toponym als pluralische Nisbe-Form zu interpretieren, vielleicht stellt ] bi ru aber auch den Schluß
eines weiteren Ortsnamens dar.

27’: Zur Bedeutung von sülü siehe CAD E, 128; man beachte die neuassyrischen Verbalformen. Kahat ist mit Tell Barrl zu
identifizieren, einem unweit von Tell Brak gelegenen Ruinenhügel; zwei in Tell Barrl gefundene Steinplatteninschriften
Tukultl-Ninurtas II. (RIMA 2,100.9) werden als askuppatu sa Kahat bezeichnet. Die Stadt liegt in demselben Gebiet, in dem
sich auch der in Z. 11 ’ genannte Fluß Harmis und die in Z. 12’ genannte Ortschaft Malhani(?) befinden. Offenbar ist davon die
Rede, daß die aufständischen Bewohner von Tille Truppen nach Kahat verlegt hatten, das sich demnach zum Zeitpunkt des in
Z. 28’ geschilderten Aufbruchs der assyrischen Tmppen nicht unter assyrischer Kontrolle befand. Außer an der vorliegenden
Stelle ist in Königsinschriften der frühneuassyrischen Zeit sonst nirgends von kriegerischen Aktionen in Zusammenhang mit
Kahat die Rede.

28’: Kessler, Untersuchungen, 10 nimmt an, der vom König überquerte Fluß sei der Tigris gewesen; diese Vermutung erscheint
plausibel.

29’: Das letzte Zeichen, das von Schroeder in KAH 2, 87 nicht kopiert wurde, ist auf den Rand geschrieben.

30’: ir-ta-tu scheint, wie schon von Grayson vermutet, eine ungewöhnliche Schreibung für die 3. Ps. Pl. Perf. von redü darzustellen.
Das Subjekt in dieser und der folgenden Zeile sind offenbar die assyrischen Tmppen.

47) VAT 10107 (Kopie: S. 234) frühneuassyrische Königsinschrift

Fundnummer: Ass. 1015; Fundort: iD4V, „Füllschuttin Tempel A"; Archivzugehörigkeit: zu N 1 (Fundkomplex A) (siehe O. Pedersen,
AFA 2, p. 19, nach Nr. 2).

Bmchstück aus der Mitte einer Tontafel (links scheint kaum etwas zu fehlen), 55 x 58 mm, Reste nur einer Seite erhalten,
frühneuassyrische Schrift.

Fmhere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

1’

[0?] x [

]

2’

[0?] x m\f

ina/läm Samas(‘?)]

3’

[0? n\(P-pa-hi KUR x [

]

4’

[0? A]NSE.KUR.RA.MES ä[s-lu 7-la 7

]

5’

[0? a]p-pül aq-q[ur

]

6’

[0?] ina ger-ri-ia a\if-nf-r

]

7’

[0?] URU dan-nu-ti-sü-nu x [

]

8’

[0? ina 'tpGAN UD 28.KÄM x [

]

9’

[0?] x rla 1? [(x)] 2 7-nu-t[e 7-sü 7

]

10’

[x (x)] da ? x [x] x a x [

]

11’

[0?] ma ?(l]a, a]d?) [x (x)] x uru x [

]

12’

[0?] a 7-n[a 7 x x] ni ? [

]

13’

[0?] is [

]

14’

[0?] lü ? [

]

15’

[0?] x x [

]


Rest weggebrochen


Übersetzung:

1 ... [.] 2 3 ... [.beim / vor] Aufgang [der Sonne] das Land ... [.] 4 Pferde plünderte ich [.]

[.] 6 auf diesem meinen Feldzug [.] 7 ihre befestigte Stadt... [.].

5 zerstörte und verheerte ich

8 [Im] Monat Kislimu (IX), am 28. Tag ... [.] 9 ... zum zweiten Mal [.].

In den Zeilen 10’-15’ folgen unübersetzbare Zeichenreste. Z. 11’ erwähnt eine Stadt.
 
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