Grundsätze des Philosophierens
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IV: Es wird die Bedeutung der Wissenschaft entwickelt. Wir vergegenwärtigen den
Sinn und den Raum des bestimmt Wissbaren.
V: Es werden Grundsätze des Naturwissens gezeigt. Wir suchen teilzunehmen an
naturwissenschaftlicher Erkenntnis, um mit deren Wahrheit auch ihre Grenzen zu er-
fahren und uns selbst in der Natur zu finden.
VI: Es werden Elemente unseres Geschichtsbildes und das Verhalten des Einzelnen
zur Geschichte vor Augen geführt. Wir erfüllen uns mit Anschauungen historischen
Wissens, die uns ein Bewusstsein gewinnen lassen von dem, was Menschen vermoch-
ten und was mit ihnen geschah [,] und von dem, was heute ist.
VII: Es wird das Wollen der Zukunft im Ganzen aufgewiesen in seinen Grundsät-
zen und seinen Alternativen. Wir werden der Möglichkeiten des Menschseins inne
und des Scheiterns, indem wir die eigene Wahl klären und stärken.
VIII: Es wird eine Distanzierung vollzogen von dem Scheindenken der Unphiloso-
phie. Wir nehmen uns zurück aus den Abgleitungen, die dem Philosophieren aus sich
selber drohen.
IX: Es wird eine sich zugleich verbindende Unterscheidung vollzogen von der Re-
ligion. Wir finden uns philosophierend anderen Grundmöglichkeiten des Mensch-
seins gegenüber.
X: Die philosophische Entwicklung des Einzelnen geht durch Aneignung der Ge-
schichte der Philosophie. Wir gründen uns in der Autorität der philosophischen Über-
lieferung.
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IV: Es wird die Bedeutung der Wissenschaft entwickelt. Wir vergegenwärtigen den
Sinn und den Raum des bestimmt Wissbaren.
V: Es werden Grundsätze des Naturwissens gezeigt. Wir suchen teilzunehmen an
naturwissenschaftlicher Erkenntnis, um mit deren Wahrheit auch ihre Grenzen zu er-
fahren und uns selbst in der Natur zu finden.
VI: Es werden Elemente unseres Geschichtsbildes und das Verhalten des Einzelnen
zur Geschichte vor Augen geführt. Wir erfüllen uns mit Anschauungen historischen
Wissens, die uns ein Bewusstsein gewinnen lassen von dem, was Menschen vermoch-
ten und was mit ihnen geschah [,] und von dem, was heute ist.
VII: Es wird das Wollen der Zukunft im Ganzen aufgewiesen in seinen Grundsät-
zen und seinen Alternativen. Wir werden der Möglichkeiten des Menschseins inne
und des Scheiterns, indem wir die eigene Wahl klären und stärken.
VIII: Es wird eine Distanzierung vollzogen von dem Scheindenken der Unphiloso-
phie. Wir nehmen uns zurück aus den Abgleitungen, die dem Philosophieren aus sich
selber drohen.
IX: Es wird eine sich zugleich verbindende Unterscheidung vollzogen von der Re-
ligion. Wir finden uns philosophierend anderen Grundmöglichkeiten des Mensch-
seins gegenüber.
X: Die philosophische Entwicklung des Einzelnen geht durch Aneignung der Ge-
schichte der Philosophie. Wir gründen uns in der Autorität der philosophischen Über-
lieferung.