Karl Jaspers - Piper Verlag (1947)
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Mein Sohn und ich würden uns außerordentlich freuen, wenn Sie, sehr verehrter
Herr Professor, auf diesen Vorschlag eingehen könnten. Ich möchte noch erwähnen,
daß u.a. das Buch Hiob mit Einführung von D. Dr. Rudolf Alexander Schröder für die
Piper-Bücherei in Vorbereitung ist.107
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
R. Piper
25 Karl Jaspers an Reinhard Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 11.3.1947
Sehr verehrter Herr Piper!
Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Zeilen vom 7.3. Über die Auslieferung meiner
Genfer Rede, deren Umschlag einen so stattlichen Eindruck macht, freue ich mich
sehr. Ich denke, dass die Zeitungen und Zeitschriften zwecks Rezension zu beliefern
sind. Man wünscht sich doch auch einen gewissen sichtbaren Widerhall.
Ihr Wunsch, den »König Ödipus« mit einem Nachwort zu begleiten, hat mich
einen Augenblick verführen wollen. Ihrer schönen Piper Bücherei zu helfen, wäre mir
eine Ehre. Leider muss ich Sie um Ihr Verständnis dafür bitten, dass ich mich nicht
verzetteln darf. Ich arbeite an einem Buch über deutsche Selbstbesinnung,108 von dem
ich zweifle, ob es mir neben der Lehrtätigkeit des Sommers noch gelingt.109 Darüber
hinaus kann ich keinesfalls noch irgendeine Aufgabe übernehmen. Sollte mir jenes
Buch gelingen, werde ich es Ihnen anbieten.
Für das Nachwort zum König Ödipus möchte ich Ihnen Professor Karl Reinhardt
empfehlen, meines Erachtens unser hervorragendster klassischer Philologe, der ein
ausgezeichnetes Buch über Sophokles geschrieben hat."° Ich glaube, dass Professor
Reinhardt z.Zt. wieder an der Universität in Frankfurt am Main ist. Vorher war er in
Leipzig. In zweiter Linie käme Professor Regenbogen in Heidelberg in Frage, oder Pro-
fessor Schadewaldt an der Universität Berlin?"
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
Karl Jaspers
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Mein Sohn und ich würden uns außerordentlich freuen, wenn Sie, sehr verehrter
Herr Professor, auf diesen Vorschlag eingehen könnten. Ich möchte noch erwähnen,
daß u.a. das Buch Hiob mit Einführung von D. Dr. Rudolf Alexander Schröder für die
Piper-Bücherei in Vorbereitung ist.107
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
R. Piper
25 Karl Jaspers an Reinhard Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Professor Jaspers Heidelberg Plöck 66
Heidelberg, 11.3.1947
Sehr verehrter Herr Piper!
Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Zeilen vom 7.3. Über die Auslieferung meiner
Genfer Rede, deren Umschlag einen so stattlichen Eindruck macht, freue ich mich
sehr. Ich denke, dass die Zeitungen und Zeitschriften zwecks Rezension zu beliefern
sind. Man wünscht sich doch auch einen gewissen sichtbaren Widerhall.
Ihr Wunsch, den »König Ödipus« mit einem Nachwort zu begleiten, hat mich
einen Augenblick verführen wollen. Ihrer schönen Piper Bücherei zu helfen, wäre mir
eine Ehre. Leider muss ich Sie um Ihr Verständnis dafür bitten, dass ich mich nicht
verzetteln darf. Ich arbeite an einem Buch über deutsche Selbstbesinnung,108 von dem
ich zweifle, ob es mir neben der Lehrtätigkeit des Sommers noch gelingt.109 Darüber
hinaus kann ich keinesfalls noch irgendeine Aufgabe übernehmen. Sollte mir jenes
Buch gelingen, werde ich es Ihnen anbieten.
Für das Nachwort zum König Ödipus möchte ich Ihnen Professor Karl Reinhardt
empfehlen, meines Erachtens unser hervorragendster klassischer Philologe, der ein
ausgezeichnetes Buch über Sophokles geschrieben hat."° Ich glaube, dass Professor
Reinhardt z.Zt. wieder an der Universität in Frankfurt am Main ist. Vorher war er in
Leipzig. In zweiter Linie käme Professor Regenbogen in Heidelberg in Frage, oder Pro-
fessor Schadewaldt an der Universität Berlin?"
Mit den besten Empfehlungen
Ihr ergebener
Karl Jaspers