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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1948)

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dass die ausführliche Begründung in einem Buch und die weitere Entfaltung dazu
gehöre, wenn auch nur eine leise Chance einer Wirkung bestehen solle.
Vielleicht schicke ich Ihnen einmal das Manuscript des Aufsatzes, wenn die Lek-
türe Ihnen erwünscht ist, und wenn Sie ihn absolut und ausnahmslos vertraulich
behandeln und mir gleich zurückschicken.
Es ist die Frage, ob Sie in einer so heiklen Sache ein wahrscheinlich höchst unwill-
kommenes Buch überhaupt verlegerisch riskieren wollen. Übrigens könnte es frühe-
stens nächsten Herbst fertig werden, falls ich den Impetus wiedergewinne nach so
vielen mich niederschlagenden Äusserungen aus Deutschland. Wenigstens ein gei-
stig-sittliches Alibi könnte ich als Deutscher durch eine Schrift in die Welt setzen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr sehr ergebener
Karl Jaspers
Für die Besprechungen danke ich Ihnen ebenfalls herzlich. Ich will sie bald lesen.
48 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
14.10.1948
Sehr verehrter Herr Professor!
Verbindlichen Dank für Ihr freundliches Schreiben vom 4.10. Die Ablieferung der
nächsten 1 500 Exemplare von »Von der Wahrheit« durch die Binderei klappt jetzt.
Sie beginnt ab 22. ds. Mts. Der Versand an die Buchhandlungen erfolgt direkt durch
unseren Kommissionär in Stuttgart, sodaß der Transport zur Auslieferungsstelle keine
Zeit in Anspruch nimmt.
Außerordentlich interessiert hat uns Ihre Nachricht, daß Sie das Manuskript zu
einem neuen Buch: »Vom Ursprung und Ziel der Geschichte« fertiggestellt haben. Es
wäre für uns selbstverständlich eine große Freude, wenn Sie uns die Veröffentlichung
dieses Buches in Deutschland anvertrauten. Im Hinblick auf die immer noch beste-
henden Erschwerungen für den deutschen Buchexport halten wir Ihren Vorschlag
für richtig, daß Sie das Verlagsrecht für dieses Buch getrennt vergeben, einmal an
einen Schweizer Verlag für den Verkauf in der Schweiz und das gesamte Ausland und
das andere Mal an unsern Verlag für den Verkauf in den deutschen Ländern. Es wäre
nur zu überlegen, ob das an den Schweizer Verlag zu vergebende Verlagsrecht zeitlich
begrenzt würde, etwa auf die Dauer von drei Jahren. Sollte der Schweizer Verlag dem
zustimmen, so könnte das Buch nach Ablauf dieser Frist von uns aus - im Verband mit
Ihren andern bei uns erscheinenden Werken und dadurch mit verstärkter Wirkungs-
 
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