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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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94

Karl Jaspers - Piper Verlag (1949)

Glauben« abgesetzt worden ist. Ich finde, dass sich diese klare und auch kräftige Anti-
qua für Ihr Werk sehr gut eignet.
Die erbetenen DM 500.- haben wir auf Ihr Konto bei der Oldenburgischen Landes-
bank, Oldenburg i.O. überwiesen.
Die gewünschten drei Werke aus unserm Verlag lassen wir Ihnen gern, an die
Anschrift des Philosophischen Seminars der Universität Basel, zugehen. Die Verrech-
nung erfolgt zum Buchhändler-Nettopreis auf Ihr Honorarkonto.
In der Anlage übersende ich Ihnen noch eine ausführliche Besprechung Ihres gros-
sen Werks »Von der Wahrheit« von Max Bense in der Deutschen Literaturzeitung, die
im Akademie-Verlag, Berlin, erscheint.261 Ich füge ausserdem den Artikel von Professor
Gerhard Ritter, Freiburg, »Ist das deutsche Volk politisch >unreif<?« bei,262 der Sie viel-
leicht im Hinblick auf die »Deutsche Selbstbesinnung« interessiert.
Mehrere Zeitungsbesprechungen über Ihr Werk »Von der Wahrheit« liessen wir
Ihnen am 15. Jan. zugehen.
Mit verbindlichen Empfehlungen
Ihr sehr ergebener
Klaus Piper
P.S. Eine kleine Frage zur Seite 163, Zeile 4 v.o.: Es soll hier wohl heissen »... die dem
Bilde des Begehrens zu entsprechen scheinen«.263
Anbei noch zwei Besprechungen. Es ist immerhin erfreulich, dass sich Professor
Wenzl nun ausführlicher mit Ihrem grossen Werk auseinandergesetzt hat.264
54 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 24. I. 1949
Sehr verehrter Herr Piper!
Herzlich danke ich Ihnen für Ihren Brief vom 20. Januar.
Ihre Bedenken wegen der Stellen auf Seite 179 ff sind mir so selbstverständlich, dass
ich einen Schrecken bekomme im Gedanken, sie wären mir bei der letzten Correktur
etwa entgangen. Ich bin Ihnen sehr dankbar. Die vorgenommene Änderung und Strei-
chung wird Ihnen hoffentlich genüge tun.265
Dass mir diese Formulierung passieren konnte, beruht auf dem doppelten Ge-
brauch des Wortes »deutsch«, den wir vorläufig nicht entbehren zu können schei-
nen, aus dem gerade mein geplantes Buch hinausführen möchte: »Deutsch«, als
politischer Begriff des letzten Jahrhunderts, und »deutsch« als Kultur- und Daseins-
begriff. Der erstere scheint mir realiter gegenstandslos geworden zu sein, - und wir
 
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