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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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144

Karl Jaspers - Piper Verlag (1951)

Für »Rechenschaft und Ausblick« sind nun schon verschiedene Werbeaktionen im
Anlaufen. In acht Tagen sind unsere Vertreter zu einer Vorbesprechung des Herbstpro-
gramms in München, wobei ich mich bemühen werde, ihnen die besondere Bedeu-
tung Ihres Reden- und Aufsätze-Bandes nahezubringen.
Mit herzlichen Grüßen und angelegentlichen Empfehlungen an Ihre verehrte Gat-
tin,
Ihr sehr ergebener
Klaus Piper
Nahezu sämtliche Neuerscheinungen und Neuauflagen im Herbst müssen bei uns auf
leicht holzhaltigem Papier erscheinen, »Rechenschaft und Ausblick« jedoch zu unse-
rer Genugtuung auf einem sehr schönen holzfreien Papier, das nächste Woche gelie-
fert wird.

79 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper
Basel, den 15. VII. 51
Austrasse 126
Lieber und verehrter Herr Piper,
haben Sie schönen Dank für Ihren freundlichen Brief vom 5. d.M. Obgleich ich im
Interesse meiner Doktoranden eine leise Hoffnung hatte, bin ich nicht überrascht,
dass Sie aus leider einleuchtenden Gründen diesen Plan nicht zu dem Ihrigen machen
können. Voraussichtlich werde ich damit die Sache fallen lassen müssen. Denn die
Verlage De Gruyter und Springer würden ohne Zweifel eine solche Unternehmung
nur unter der Bedingung eingehen, dass ich auch meine künftigen Werke zu ihnen
bringe. Von beiden Seiten ist mir vor Jahren das Befremden zum Ausdruck gebracht
worden. Mit Herrn Dr. Springer bin ich allerdings persönlich befreundet, und das ist
unverändert geblieben. Er hat mir auch niemals selbst die Enttäuschung zum Aus-
druck gebracht. Aber es ist nicht gut möglich, das nobile officium in Anspruch zu neh-
men ohne die Basis.395
Ein Bändchen in der Piper-Bücherei würde ich natürlich gern sehen. Mit dem
Abdruck des Abschnittes über das tragische Wissen wäre ich einverstanden. Wie
steht es in diesem Falle mit dem Autorenhonorar? Übrigens soll derselbe Abschnitt
auf Initiative eines amerikanischen Verlages in Amerika erscheinen.396 Eine Abhand-
lung in dem Umfang eines Piperbändchens habe ich nicht zur Verfügung. Ich hätte
eine Abhandlung von 21 ziemlich vollen Schreibmaschinenseiten über »Freiheit und
Autorität«. Diese habe ich in einer Konferenz sämtlicher Schweizer Gymnasialrekto-
 
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