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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0344
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Karljaspers - Piper Verlag (1955)

243

Beim Verlag der Fischer-Bücherei haben wir uns nach dem bis jetzt erreichten Ab-
satz der Taschenausgabe VOM URSPRUNG UND ZIEL DER GESCHICHTE erkundigt.
Sie fragten, warum der Absatz von der WAHRHEIT im ersten Halbjahr 1955 nur 29
Exemplare betragen habe.739 Von unserem Auslieferungsleiter erfuhr ich, dass meine
Vermutung zutraf, wonach der Restbestand schon Ende des letzten Jahres so zusam-
mengeschmolzen war, dass er nur noch besonders wichtige Bestellungen berücksich-
tigte. Das Problem für eine Neuauflage, das heisst, das beste praktische Vorgehen,
werde ich mit meinen Mitarbeitern in der nächsten Zeit nach den verschiedenen
Punkten hin eingehend durchsprechen.
Nun habe ich wohl alle die schönen, bedeutenden Gegenstände unserer Basler
Unterhaltungen behandelt. Sehr hoffe ich mit meiner Frau, dass Ihnen und Ihrer Gat-
tin der Winter keine Beschwerden bringen wird. Wir haben hier schönes, sonniges
Winterwetter.
Mit herzlichen Grüssen und Wünschen Ihnen beiden, von meiner Frau und mir,
Ihr Ihnen aufrichtig ergebener
Klaus Piper
145 Karl Jaspers an Klaus Piper
Typoskript; DLA, A: Piper, hs. PS, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, den 6. Dezember 1955
Lieber Herr Piper!
Ihrer beider Besuch, an den meine Frau und ich uns noch gern erinnern, liegt schon
weit zurück. Aber was dort besprochen wurde, wirkt nun weiter. Wenn ich Ihren schö-
nen Brief lese, kommt mir das Wort in den Mund, das ich zuletzt zu Ihnen sagte: Ich
hoffe, dass ich den Mund nicht zu voll genommen habe. Nun, ich habe auf fast unab-
sehbare Zeiten hin gesprochen, und heute müssen wir das Nächstliegende ins Auge
fassen. Darf ich Ihnen bei den vielen Dingen - es wird ein langer Brief - einfach in
einer zufälligen Reihenfolge antworten.
Wegen des »Descartes« habe ich Ihnen schon telegraphiert und geschrieben, dass
ich erst die Freigabe von de Gruyter brauche.740 Ich schreibe heute an ihn und benach-
richtige Sie sofort, wenn ich Antwort habe.
Wegen der Bücher im Storm-Verlag habe ich Ihnen auch inzwischen die Ant-
wort von Herrn Hermann geschickt.741 Diese Sache liegt nun bei Ihnen und in Ihren
gemeinsamen Überlegungen.
»Lionardo« wird im Herbst 1956 frei, aber nur für einen Neudruck in gesammelten
Abhandlungen, nicht für eine selbständige Neuerscheinung als Einzelbuch. Als sol-
ches bleibt er vielmehr weiter bei Francke käuflich.
 
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