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Karl Jaspers - Piper Verlag (1956)
PS
Eben sehe ich, daß der Münchner Merkur einige Stellen Ihres Vortrags über die Atom-
bombe in der heutigen Wochenend-Nummer abgedruckt hat.8°2
Gefreut habe ich [mich] über die in der Baseler Nationalzeitung erschienene aus-
führliche Besprechung über SCHELLING.8°3 Ihr Kl. Piper
x Was die folgenden Bände anbelangt, so habe ich das Recht und die Verpflichtung
unseres Verlags unabhängig von einer Zeitdauer aufgenommen.
154 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, 8.10.1956
Lieber Herr Piper!
Beifolgend schicke ich Ihnen unseren Vertrag unterschrieben mit herzlichem Dank
zurück. Möge unser Unternehmen gelingen!
Wegen der Veröffentlichung meines Vortrags über die Atombombe (ich freue mich
sehr Ihres Eindrucks) schrieb ich Ihnen schon in dem mit dem Ihrigen sich kreuzen-
den Briefe.804 Ich möchte den Vortrag in der gegenwärtigen kurzen Gestalt (in der er
in »Gehört-Gelesen« des Bayrischen Rundfunks, wahrscheinlich im »Merkur«, viel-
leicht z. Teil in der »Gegenwart« erscheint) nicht als Broschüre herausbringen.805 Viel-
mehr soll er, ohne dass etwas wegfällt, erweitert werden um das Weggelassene, aber
z.T. schon Geschriebene und Gedachte. Das erfordert noch einige Besinnlichkeit und
Arbeit. Wie schnell es geht, hängt ab von der Schnelligkeit, mit der ich mein Buch
vollende und meine Semestervorbereitung (die ich noch garnicht begonnen habe)
gewinne. Ich schreibe Ihnen, sobald ich die Sache unter den Händen habe. Dass die
Broschüre vor Weihnachten erscheinen kann, ist unwahrscheinlich.
Wegen des Buchs »Von der Wahrheit« war mein im Sommer geäusserter Wunsch,
dass für besondere Fälle die 20 Exemplare dienen möchten, die anderen aber schnell
ausverkauft werden sollten und das Buch in der Liste meiner Werke als »vergriffen«
aufgeführt wird. Der gegenwärtige Zustand scheint mir für den Autor unerfreulich,
weil unklar.
Ihnen und Ihrer Frau wünsche ich eine gute Reise nach Paris. Für Ihre Bereitwillig-
keit danke ich Ihnen, aber ich habe dort zur Zeit keine Wünsche. Bitte um einen herz-
lichen Gruss an jeanne Hersch. Sie könnten sie auf die Frage einer französischen Über-
setzung meines Schelling hinweisen.806
Herzlichen Gruss von uns beiden an Sie beide
Ihr Karl Jaspers
Karl Jaspers - Piper Verlag (1956)
PS
Eben sehe ich, daß der Münchner Merkur einige Stellen Ihres Vortrags über die Atom-
bombe in der heutigen Wochenend-Nummer abgedruckt hat.8°2
Gefreut habe ich [mich] über die in der Baseler Nationalzeitung erschienene aus-
führliche Besprechung über SCHELLING.8°3 Ihr Kl. Piper
x Was die folgenden Bände anbelangt, so habe ich das Recht und die Verpflichtung
unseres Verlags unabhängig von einer Zeitdauer aufgenommen.
154 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper, mit dem Stempel Prof. Karl Jaspers Basel Austrasse 126
Basel, 8.10.1956
Lieber Herr Piper!
Beifolgend schicke ich Ihnen unseren Vertrag unterschrieben mit herzlichem Dank
zurück. Möge unser Unternehmen gelingen!
Wegen der Veröffentlichung meines Vortrags über die Atombombe (ich freue mich
sehr Ihres Eindrucks) schrieb ich Ihnen schon in dem mit dem Ihrigen sich kreuzen-
den Briefe.804 Ich möchte den Vortrag in der gegenwärtigen kurzen Gestalt (in der er
in »Gehört-Gelesen« des Bayrischen Rundfunks, wahrscheinlich im »Merkur«, viel-
leicht z. Teil in der »Gegenwart« erscheint) nicht als Broschüre herausbringen.805 Viel-
mehr soll er, ohne dass etwas wegfällt, erweitert werden um das Weggelassene, aber
z.T. schon Geschriebene und Gedachte. Das erfordert noch einige Besinnlichkeit und
Arbeit. Wie schnell es geht, hängt ab von der Schnelligkeit, mit der ich mein Buch
vollende und meine Semestervorbereitung (die ich noch garnicht begonnen habe)
gewinne. Ich schreibe Ihnen, sobald ich die Sache unter den Händen habe. Dass die
Broschüre vor Weihnachten erscheinen kann, ist unwahrscheinlich.
Wegen des Buchs »Von der Wahrheit« war mein im Sommer geäusserter Wunsch,
dass für besondere Fälle die 20 Exemplare dienen möchten, die anderen aber schnell
ausverkauft werden sollten und das Buch in der Liste meiner Werke als »vergriffen«
aufgeführt wird. Der gegenwärtige Zustand scheint mir für den Autor unerfreulich,
weil unklar.
Ihnen und Ihrer Frau wünsche ich eine gute Reise nach Paris. Für Ihre Bereitwillig-
keit danke ich Ihnen, aber ich habe dort zur Zeit keine Wünsche. Bitte um einen herz-
lichen Gruss an jeanne Hersch. Sie könnten sie auf die Frage einer französischen Über-
setzung meines Schelling hinweisen.806
Herzlichen Gruss von uns beiden an Sie beide
Ihr Karl Jaspers