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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1957)

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174 Karl Jaspers an Klaus Piper
Manuskript; DLA, A: Piper
Basel, 4.6.1957
Lieber Herr Piper!
Heute kamen die ersten Exemplare meiner »grossen Philosophen«. Mit grosser Freude
halte ich das Buch in der Hand und lege es auf den Tisch. Es lässt sich vorzüglich auf-
schlagen, ist schön gebunden. Papier und Druck angenehm. Der Schutzumschlag ist
auffällig, ohne ärgerlich zu wirken, einfach und schön.
Es ist mir in diesem Augenblick natürlich, Ihnen meinen Dank auszusprechen.
Sie haben sich grosse Mühe gegeben und getan, was Sie konnten, nicht nur für den
Druck, sondern auch für die Propaganda.887 Und mehr noch und wohl noch wich-
tiger: Sie haben all die Jahre mich nur ermuntert, nie eine Sorge und ein Zögern
gezeigt, meine Wünsche erfüllt, bei keinem Wandel meines Plans Unzufriedenheit
oder Befremden geäussert. Möge nun unserer beider Arbeit auch ihren äusseren Erfolg
haben. Und möge sie so weiter gehen - solange es vergönnt ist.
Herr Krausse hat sich wieder trefflich bewährt und verdient allen Dank. Dr. Sauer
hat mit grosser Sorgfalt Correktur gelesen; ich weiss nicht, wie ich ohne ihn die Sache
hätte machen sollen.
Mit allen guten Wünschen für Sie und herzlichen Grüssen
Ihr Karl Jaspers
175 Klaus Piper an Karl Jaspers
Typoskript; DLA, A: Jaspers, aufBriefpapier des R. Piper & Co Verlags München
München, den 7. August 1957
Lieber, sehr verehrter Herr Professor!
Zürich hielt mich etwas länger fest, als geplant war.888 Zurückgekehrt habe ich das
Dringendste in der stets besonders arbeitsdichten Hochsommerzeit aufgearbeitet und
möchte Ihnen heute sehr herzlich danken für die Stunden, die ich bei Ihnen verbrin-
gen durfte. Wieder war es die Überleitung von den aktuellen geschäftlichen Fragen
auch zu geistigen Gehalten Ihrer Werke und zu weiterführenden Problemen und Per-
spektiven, - die sich auftuende Weite von Gesprächen, an denen ich bescheiden teil-
nehmender Partner sein durfte, hat mir wiederum viel gegeben und viel Nachwirken-
des in mir hinterlassen.
Es hat mich diesmal bei der Abfahrt von Basel besonders stark erfüllt, daß Sie mich
in so freundschaftlich-offener Weise Einblick nehmen ließen in Ihre geistige Arbeits-
werkstatt, in Ihre Pläne und Gedanken, und ich schied von Ihnen mit dem Wunsch,
 
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