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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Karl Jaspers - Piper Verlag (1962)

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vermute, dass er es leisten kann. Es ist für ihn eine rechte Mühe. Das Band, wie es jetzt
vorliegt, ist durch die technischen Unterbrechungen und Wiederholungen in einem
schlechten Zustand.
Das Buch von Frau Boveri wird gewiss ausgezeichnet sein.
Das Eichmann-Manuskript erregt Sie. Ich zweifle nicht, dass es ein sehr bedeuten-
des Buch sein wird.
Für den Neudruck von »Ursprung und Ziel der Geschichte« habe ich keine Ände-
rungsvorschläge. Die erste Auflage ist identisch geblieben.1379
Es wäre die Frage, ob Sie in der Piper-Bücherei die Reihenfolge »Nietzsche und das
Christentum« und »Der philosophische Glaube« umkehren würden. »Nietzsche und
das Christentum« scheint mir im Augenblick dringender, erstens weil ich es für in
der Tat wichtig halte, zweitens weil der »Philosophische Glaube« mit meinem letzten
Buche sozusagen Konkurrenz ist, im Titel, nicht im Inhalt.
Dass Sie »Philosophie und Welt« in jedem Falle neu drucken, freut mich. Das Bänd-
chen enthält mir sehr liebe Dinge. Es sollte nicht aus dem Buchhandel verschwin-
den.1380
Es wird Sie interessieren, dass hier in den Buchhandlungen an Käufer, die meine
»Einführung in die Philosophie« suchen, mitgeteilt wird: vom Artemis-Verlag sei
geschrieben, das Buch sei ausverkauft, eine Neuauflage werde vorgesehen, vom Piper-
Verlag sei mitgeteilt, es sei vergriffen. In der letzten Abrechnung im Sommer vom
Artemis-Verlag sah ich, dass dieser Verlag das Buch als ausverkauft bezeichnet, wor-
aus ich annahm, dass in Zukunft nur Ihre Ausgabe in der Schweiz käuflich sein
würde. Ich weiss nicht, ob dazu eine Verständigung mit dem Artemis-Verlag notwen-
dig wäre. Dass dieses kleine Büchlein hier zur Zeit nicht zu haben ist, ist technisch
wunderlich.
Gleichzeitig schicke ich Ihnen ein Exemplar meines Vortrags vor den Bankiers.
Die Übersetzungsrechte für mein neues Buch sind noch nirgends endgültig ver-
geben. Vorläufig sind Verhandlungen nur mit Amerika, die aber höchst wahrschein-
lich zum Ergebnis führen, entweder über Nanda Anshen (den Verlag habe ich im
Augenblick vergessen), der ich moralisch verpflichtet bin, oder über Kurt Wolff, der
es gern übernehmen möchte,1381 aber ich kann ja nicht zugleich mit beiden verhan-
deln.1382
Wegen des Rundfunks in München [zu dem Abschnitt] »Wissenschaft Philoso-
phie Theologie« hatte Herr Reinisch von mir gewünscht eine Darstellung mit einem
bestimmten zeitlichen Umfang.1383 Dies wäre eine literarische Neuformung gewesen,
zu der ich jetzt in der Tat nicht bereit sein darf: meine »Grossen Philosophen« gehen
mir viel zu langsam voran. Ich muss vorsichtig sein mit Zwischenaufgaben. Einen
Abschnitt nur vorzulesen, dazu wäre ich natürlich bereit. Das lässt sich aber nicht
machen, denn die Voraussetzung ist die Auswahl zwecks Kürzung. Das zu machen, ist
 
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