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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0719
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6i8

Stellenkommentar

tokoll über die Reise von H. W. Hegemann im August 1946, 24. September 1946, DLA,
A: Piper).
70 Vgl. K. Piper an K. Jaspers, 28. Februar 1947, in diesem Band, S. 32-34.
71 Ähnlich schreibt Jaspers seiner Schwester, Erna Dugend: »Mein Vortrag hatte stärke-
ren Beifall, als irgendein anderer, in den Diskussionen war ich Gegenstand gespanntes-
ter Aufmerksamkeit und immer wieder besonders auffälliger Zustimmung. Ich war der
einzige Deutsche. Mein grösster Erfolg war ein Wort, das in interner Besprechung fiel:
meine Gegenwart habe gezeigt, dass man über Europäische Fragen ohne Deutschland
nicht reden könne. Mein Vortrag [...] ist nichts Besonderes. Erfolg in der Welt ist unbe-
rechenbar und darf nicht verwechselt werden. Wir machten es wie ein Spiel. Das, wo-
rauf es uns, die wir eng mit einander verbunden sind, ankommt, spielt dabei kaum eine
Rolle.« (K. Jaspers an E. Dugend, 5. Oktober 1946, DLA, A: Jaspers). - Gertrud Jaspers be-
richtet darüber wie folgt: »Die Vorträge waren des Abends von 6-7. Die Diskussionen,
die öffentlich waren, morgens von 10-12. Sehr anstrengend für Karl. Jean[ne] Hersch
sorgte, dass er Gelegenheit hatte, sich in der Pause zurückzuziehen.« Über seinen Vortrag
bemerkte sie: »Ich war glücklich, wie er es hinter sich hatte. Es war viel zu anstrengend,
und doch machte es ihm grosse Freude und bereicherte seinen Gesichtskreis, diese eu-
ropäischen Menschen [...] hier zu sehen und zu sprechen und zu fühlen, dass man sich
etwas zu sagen hatte und auch verstanden wurde. Denn nach Karls Vortrag erhob sich ein
nicht enden wollender Beifall. [...] Die moderne Berühmtheit ist nichts Schönes. [...] Der
Erfolg Kallys war sehr gross. Und wohl unumstritten, dass er überragend war. Und das al-
les trotz der Zartheit.« (G. Jaspers: Schweizer Reise 25. August-23. September 1946, ebd.).
72 Im Hinblick auf eine eventuelle zweite deutsche Auflage sei man an die dann vorliegende
Situation gebunden. Vgl. H. Hauser (La Baconniere) an K. Jaspers, 11. Dezember 1946, ebd.
73 Vgl. K. Jaspers: Von der Wahrheit, München 1947, 395-449.
74 Vgl. ebd., 399, 423, 446. - Vgl. G. Gerber: Die Sprache als Kunst, 2 Bde., Berlin 2i88s.
75 Die Publications Control Branch überwachte das Buch- und Verlagswesen und gehörte
zur Information Control Division (ICD) des Office of Military Government for Germany,
United States (OMGUS), das als oberste politische Instanz im amerikanisch besetzten
Teil Deutschlands fungierte. Vgl. hierzu C. Weisz (Hg.): OMGUS-Handbuch. Die amerika-
nische Militärregierung in Deutschland 1945-1949, München 22OI5, 242-250 (am Beispiel
Bayerns); E. J. Warkentin: The History ofU.S. Information Control in Post-War Germany. The
Past Imperfect, Cambridge 2016, 114-115.
76 Letztlich bewilligt die Militärregierung 20 000 Exemplare. »Ich freue mich sehr über die
Bewilligung dieser in Anbetracht der heutigen nahezu katastrophalen Papierlage doch
sehr erfreulichen Auflagenhöhe, die es uns erlauben wird, Ihre Rede weithin im deut-
schen Buchhandel zu verbreiten.« (K. Piper an K. Jaspers, 6. November 1946, DLA, A: Jas-
pers).
77 Dieser Verlagsvertrag ließ sich weder im VA Piper noch im Jaspers-Nachlass auffinden.
78 Das kommtjaspers überaus gelegen: »Dass meine Veröffentlichungen seit Kriegsende auf
einer Seite am Schluss gebracht werden, ist mir wirklich besonders angenehm, da ich im-
mer wieder spüre, dass Leute, auf die es einem ankommt, von manchen Schriften gar-
nichts erfahren haben.« (K. Jaspers an K. Piper, 11. November 1946, DLA, A: Piper).
79 Vgl. K. Jaspers an K. Piper, 23. August 1946, ebd.
 
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