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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Der Durchschlag eines Briefes an Maria Salditt ist im VA Piper nicht aufbewahrt.
Vgl. K. Jaspers: »Der stärkste geistige Eindruck des Jahres 1947«, in: Der Tagesspiegel,
Nr. 304, 31. Dezember 1947, Beiblatt (als Antwort auf eine Rundfrage der Redaktion).
Im letzten Brief hatte Piper den Zuteilungsplan für Von der Wahrheit erläutert, wonach
eine erste Auslieferung von etwa 2200 Exemplaren an die wichtigsten Buchhandlun-
gen in den vier Zonen erfolge, unter besonderer Berücksichtigung der Heidelberger Fir-
men.»Wenn wir hierzu noch die Bestellungen rechnen, die inzwischen bei Ihnen selbst
eingelaufen sind, und dazu die, die von Ihren Hörern zu erwarten sind, sowie wichtige
Einzelbestellungen, die bis zum Erscheinen bei uns einlaufen, so werden wir tatsächlich
eine Erstauslieferung von über 2 500 Stück [...] haben.« (K. Piper an K. Jaspers, 23. Januar
1948, DLA, A: Jaspers).
Der französische Schriftsteller Jean Brüller (genannt: Vercors) war Mitbegründer der Edi-
tions de Minuit (Paris) im Jahr 1941 und seither deren Generaldirektor. Als Geschäftsfüh-
rer fungierte zwischen 1946 und 1948 der französische Romanautor Paul Silva-Coronel
(geb. 1901). Das Treffen fand in Crans bei Montana-Vermala statt, wo das Ehepaar Jaspers
nach den Basler Gastvorlesungen auf Erholungsurlaub weilte (vgl. K. Jaspers an J. Brüller
(Vercors), 22. August 1947, Durchschlag, ebd.).
Da die Vergabe von ausländischen Übersetzungen als Geschäft betrachtet wurde, musste
hierfür nach Gesetz Nr. 53 des Kontrollrats stets eine Genehmigung eingeholt werden. Vgl.
hierzu den Briefwechsel zwischenjaspers und den Editions de Minuit, KJG III/8.1, 222-225.
Silva-Coronel hatte sich im August 1947 in Berlin bei der entsprechenden Stelle erkun-
digt und das weitere Vorgehen besprochen, wozu auch ein Angebot an Jeanne Hersch für
die Übersetzung von Von der Wahrheit gehörte. Silva-Coronel berichtete Jaspers anschlie-
ßend davon und schickte ihm ein vertragsähnliches Schriftstück in zweifacher Ausferti-
gung zu. Vgl. P. Silva-Coronel an K. Jaspers, 25. August 1947, DLA, A: Jaspers.
Jeanne Hersch.
Zu Jaspers' unterschiedlichen Kriterien für Übersetzungen vgl. D. Fonfara: »Einleitung
des Herausgebers«, KJG III/8.1, LXXXVIII-XCIII.
An einer bei Plon einige Jahre später erscheinenden französischen Übersetzung dieser
Schrift war Jeanne Hersch beteiligt. Vgl. K. Jaspers: La foi philosophique, Paris 1953.
Vgl. K. Jaspers: Man in the Modern Age, London 1933; The Question of German Guilt, New
York 1947.
Piper hofft, durch den in Paris weilenden Literaturagenten Dr. Norbert Gelber das deut-
sche Verlagsrecht für Marc Beigbeders kritische Einführung in Sartres Persönlichkeit und
Werk L'Homme Sartre. Essai d'un devoilement preexistentiel (Paris 1947) zu erhalten, und be-
warb sich auch um selbiges für Emmanuel Mouniers Essay Qu'est-ce que le personnalisme?
(Paris 1947). Vgl. K. Piper an K. Jaspers, 23. Januar 1948, DLA, A: Jaspers. - Beide Schriften
erschienen bei Piper nicht.
Der Ladenpreis für Von der Wahrheit betrug für die holzhaltige Halbleinenausgabe RM
45.-, für die holzfreie Ganzleinenausgabe RM 50.- (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 10. Februar
1948, ebd.).
Piper hatte Jaspers gebeten, Walter Krais, dem Inhaber der Hoffmann'schen Buchdru-
ckerei, persönlich zu danken, da er »ein geistig vielseitig interessierter Mann ist« (K. Pi-
per an K. Jaspers, 23. Januar 1948, ebd.). Dem kommt Jaspers sogleich nach: »Es ist für ei-
 
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