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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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nen Autor in dieser Zeit etwas Ausserordentliches, ein so grosses Werk veröffentlicht zu
sehen. Dass Sie es auf sich genommen haben, den Druck durchzuführen, dafür kann ich
Ihnen nicht genug danken. Wenn ich auch im einzelnen nicht Bescheid weiss, so ahne
ich doch die ausserordentliche Schwierigkeit, die Sie dabei unter ständigen Störungen
zu überwinden hatten.« (K. Jaspers an W. Krais, 27. Januar 1948, Durchschlag, ebd.). Da-
rauf entgegnet Krais: »Es ist richtig, dass wir mit Ihrem Werk allerhand Schwierigkeiten
zu überwinden hatten, aber der Gedanke, dass wir die Ehre hatten, wohl eine der bedeu-
tendsten Veröffentlichungen unserer Zeit herstellen zu dürfen, hat unsere Arbeit beflü-
gelt« (W. Krais an K. Jaspers, 6. Februar 1948, ebd.).
Vgl. M. Salditt an K. Jaspers, 15. Januar 1948, ebd.
Jaspers erhält jene Notiz zwei Wochen später: »Die Grundlage des Textes stammt von
Fräulein Dr. Salditt und wurde von uns noch ergänzt. Es konnte und sollte hier nur eine
knappe, andeutende Charakterisierung gegeben werden« (K. Piper an K. Jaspers, 10. Fe-
bruar 1948, ebd.).
Nach der Einsichtnahme äußert sich Jaspers folgendermaßen: »Sie können sich denken,
dass der Autor errötet, wenn er über sich so sprechen hört. Nun, die Verantwortung ha-
ben Sie, nicht ich. Darum darf ich mich der Kritik enthalten. [...] Es wäre doch noch ein-
mal zu fragen: ist ein solcher Begleitzettel notwendig? Mir wäre es lieber, wenn es ohne
ihn ginge. Doch haben Sie das zu entscheiden. Mir persönlich ist nicht ganz wohl dabei.«
(K. Jaspers an K. Piper, 11. Februar 1948, DLA, A: Piper).
Höchstwahrscheinlich interessierte sich der Artemis-Verlag (Zürich) bzw. dessen Direk-
tor Friedrich Witz für eine Publikation der Basler Vorlesungen, auch wenn sich ein Beleg
dafür weder in der Briefablage des Jaspers-Nachlasses noch im VA Artemis (Zürich) findet.
In seiner Antwort bittet Piper Jaspers um Absage wegen der von ihm bereits initiierten
Verbreitung jenes Werkes im Ausland und der vorbereiteten Neuauflage, die schon in we-
nigen Wochen beginnen könne (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 5. März 1948, DLA, A: Jaspers).
Vgl. K. Jaspers: Der philosophische Glaube, München 1948.
K. Piper an K. Jaspers, 5. März 1948, DLA, A: Jaspers: »Ich will uns nicht selbst loben, aber
ich darf Ihnen doch sagen, wie wohltuend ich die äußere Gestalt dieses Buches empfinde
gegenüber vielen Verlagserzeugnissen - Bücher kann man sie manchmal gar nicht nen-
nen -, die heute erscheinen. Dies wurde mir eben wieder durch eine Sammelsendung des
Stuttgarter Barsortiments deutlich.«
Vgl. K. Jaspers: Von der Wahrheit, München 1947; H. Cloos: Gespräch mit der Erde, Mün-
chen 1947.
Im letzten Brief schlug Piper einen Besuch in Heidelberg zwischen dem 15. und 18. März
vor (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 5. März 1948, DLA, A: Jaspers).
Darüber hatte Klaus Piper ebenfalls berichtet (vgl. ebd.).
Von der Wahrheit und Der philosophische Glaube.
Vgl. K. Jaspers an den Piper Verlag, 15. März 1948, DLA, A: Piper. Im VA Piper und in der
Briefablage des Jaspers-Nachlasses konnte diese Liste nicht aufgefunden werden.
Zuvor hatte Jaspers über die vielen Anfragen geklagt: »Für die Zukunft erlaube ich mir
den Vorschlag, dass ich brieflich an mich gerichtete Anfragen entweder gleich vernichte,
oder im Fall der Befürwortung mit einer blossen Unterschrift von mir an Sie weiter gebe.
Das Sammeln und Abschreiben der Adressen macht, wie ich jetzt sehe, für jemanden, der
 
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