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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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https://doi.org/10.11588/diglit.71782#0927
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826

Stellenkommentar

1948 Vgl. H. W. Bentz: Karl Jaspers in Übersetzungen [...] . Eine Bibliographie seiner in Buchform und
Anthologien erschienenen Übersetzungen. 1945 bis 1960, Frankfurt/M.1961.
1949 Beide Briefe sind als Durchschläge im VA Piper nicht erhalten.
1950 Die Zusammenkunft wird für den 1. Mai 1962 bei Salmony verabredet (vgl. K. Piper an
H. A. Salmony, 27. April 1962, in diesem Band, S. 598). Deren Ergebnisse hält Piper in ei-
nem verlagsinternen Dokument vom 4. Mai 1962 fest, ebd., 599-602.
1951 Auch später schreibt Salmony über die Gesamtausgabe als seine Idee rückblickend: »Zwei
Jahre und einige Monate ist es her, daß ich mit Herrn Piper meinen Plan der Jaspers-Ge-
samtausgabe besprach. Klaus Piper ging freundlich-willig darauf ein.« (H. A. Salmony an
K. Jaspers, 22. Februar 1963, DLA, A: Jaspers). Nimmt man jene Zeitangaben ernst, kann
die Besprechung zwischen Piper und Salmony nur anlässlich des Basler Universitätsjubi-
läums im Juli 1960 stattgefunden haben, wo Familie Salmony das Ehepaar Piper beher-
bergte und man gemeinsam das Volksfest besuchte (vgl. K. Piper an K. Jaspers, 23. Mai
1960 u. ii. Juli 1960, ebd.). Ein Treffen zu dritt, also mit Rossmann, ist erst für den 10. Ok-
tober 1961 nachweisbar (vgl. Stellenkommentar, Nr. 1946).
1952 Das Archiv wird erst nach der Berufung Kurt Rossmanns nach Basel (1964) gegründet, in
jedem Fall aber bis November 1965. Denn in einem Brief von Jaspers an Salmony heißt es:
»sämtliche Rezensionen zu meinen Schriften seit 1913 und die Zeitungsnotizen zu mei-
nen Werken und politischen Äusserungen überhaupt übergebe ich dem von Ihnen er-
richteten Archiv als Depositum. Im Falle meines Todes geht die Sammlung in den Besitz
des Archivs über. Das von Ihnen [...] verwaltete Archiv ist, wie Sie mir sagen, dem Philo-
sophischen Seminar angegliedert und von der Regierung anerkannt worden.« (K. Jaspers
an H. A. Salmony, 8. November 1965, Durchschlag, DLA, A: Jaspers).
1953 Als Gesammelte Schriften zur Psychopathologie brachte der Springer-Verlag im Februar 1963
zum 80. Geburtstag auf Initiative Kurt Rossmanns diese frühen Werke neu heraus (vgl.
KJG I/3).
1954 Vgl. R. Gary: Erste Liebe - letzte Liebe. Ein autobiographischer Roman, aus dem Französischen
von L. von Sauter, München 1961. - Bei der Mutter des Ich-Erzählers handelt es sich um
die aus Russland stammende Jüdin Nina Kacew, die ihn nach dem Ersten Weltkrieg in Li-
tauen und Polen allein großzog.
1955 Der Piper Verlag nimmt mit Arendt diesbezüglich erst nach drei Wochen Kontakt auf.
Vgl. H. Rössner an H. Arendt, 24. Mai 1962, in diesem Band, S. 602-603. Ihre Antwort lau-
tet: »Gesamtausgabe Jaspers - grossartig!« (H. Arendt an H. Rössner, 18. Juni 1962, DLA,
A: Piper).
1956 Am 19. März 1962 erlitt Hannah Arendt bei einem Taxiunfall in New York schwere Ver-
letzungen, gefolgt von einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt. Das Ehepaar Jaspers
erhielt bereits Ende März davon Nachricht: »Sie lebt - und es wird voraussichtlich alles
in Ordnung kommen. Sie sass in einem Taxi u. ein Lastfuhrwerk fuhr in das Taxi. Wahr-
scheinlich ist sie sogar schon zu Hause [...] Der ganze Körper voll Fleischwunden, meh-
rere Rippen gebrochen, auch die linke Hand, grosse Fleischwunde am Kopf. - Wir wa-
ren ganz irritiert.« (G. Jaspers an E. Dugend, 28. März 1962, DLA, A: Jaspers). Am 30. März
wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen. Vgl. dazu Arendts eigenen Bericht (H. Arendt
an G. und K. Jaspers, 31. März 1962, in: K. Jaspers, H. Arendt: Briefwechsel 1926-1969, 510-
511).
 
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