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Christian Gastgeber
des Malalas von Relevanz 1st.13 Die Osterchronik setzt mit direkten Übernahmen aus
der Chronik des Malalas bei dessen Kapitel 7 ein; ab dieser Stelle sind die Texte der
Zeugen P und V im Folgenden synoptisch gegenübergestellt.
Thurn hat die beiden Handschriften in der Einleitung seiner Edition folgender-
maßen bewertet: „Freilich ist auch ihr Text nicht frei von schweren Fehlern, Aus-
lassungen und vermutlich auch einschneidenden Veränderungen des Wortlautes. V
überliefert ja auch den Beginn des zweiten Buches, und dieser Text ist im Verhältnis
zur Haupthandschrift O unseres Autors für Buch 2-18 doch nicht sehr zuverlässig.
Man sieht keinen Grund, an den vielen abweichenden Stellen O zu korrigieren. Dar-
aus ist wohl abzuleiten: P bzw. V überlieferten zumindest nicht immer den ursprüng-
lichen Text wortgetreu.“14
13 Unterstreichungen bezeichnen Änderungen im Wortlaut (andere Casus oder Verbalformen, Zusätze,
Tilgungen im Pendant, Umstellungen), kursive Worte bezeichnen eine gänzlich andere Textgestaltung;
grau hinterlegt sind Passagen, die auf eine bewusste Bearbeitung/Überarbeitung hinweisen (Ausfälle
bzw. Auslassungen sind in dieser Kategorie nicht aufgenommen, da sie immer auch zufällig durch
Zeilen/Wortsprung bedingt sein können). - Textzeugen für die hier behandelten Passagen aus Malalas:
I 7-14 = P, 115 = V. - Die entsprechenden Stellen der Osterchronik sind Malalas I 7-14 = Chronicon Pa-
schale 64,10-81,10 (Vaticanus gr. 1941, if. 3iv, Z. i4-37v, 3- Z-v-u.); Malalas I 15 = Chronicon Paschale 81,
10-82,12 (Vaticanus gr. 1941, if. 37v, 3. Z.v.u.-38V, Z. 23).
14 Thurn in der Einleitung zu Malalas (s. Anm. 5), 5*-6*.
Christian Gastgeber
des Malalas von Relevanz 1st.13 Die Osterchronik setzt mit direkten Übernahmen aus
der Chronik des Malalas bei dessen Kapitel 7 ein; ab dieser Stelle sind die Texte der
Zeugen P und V im Folgenden synoptisch gegenübergestellt.
Thurn hat die beiden Handschriften in der Einleitung seiner Edition folgender-
maßen bewertet: „Freilich ist auch ihr Text nicht frei von schweren Fehlern, Aus-
lassungen und vermutlich auch einschneidenden Veränderungen des Wortlautes. V
überliefert ja auch den Beginn des zweiten Buches, und dieser Text ist im Verhältnis
zur Haupthandschrift O unseres Autors für Buch 2-18 doch nicht sehr zuverlässig.
Man sieht keinen Grund, an den vielen abweichenden Stellen O zu korrigieren. Dar-
aus ist wohl abzuleiten: P bzw. V überlieferten zumindest nicht immer den ursprüng-
lichen Text wortgetreu.“14
13 Unterstreichungen bezeichnen Änderungen im Wortlaut (andere Casus oder Verbalformen, Zusätze,
Tilgungen im Pendant, Umstellungen), kursive Worte bezeichnen eine gänzlich andere Textgestaltung;
grau hinterlegt sind Passagen, die auf eine bewusste Bearbeitung/Überarbeitung hinweisen (Ausfälle
bzw. Auslassungen sind in dieser Kategorie nicht aufgenommen, da sie immer auch zufällig durch
Zeilen/Wortsprung bedingt sein können). - Textzeugen für die hier behandelten Passagen aus Malalas:
I 7-14 = P, 115 = V. - Die entsprechenden Stellen der Osterchronik sind Malalas I 7-14 = Chronicon Pa-
schale 64,10-81,10 (Vaticanus gr. 1941, if. 3iv, Z. i4-37v, 3- Z-v-u.); Malalas I 15 = Chronicon Paschale 81,
10-82,12 (Vaticanus gr. 1941, if. 37v, 3. Z.v.u.-38V, Z. 23).
14 Thurn in der Einleitung zu Malalas (s. Anm. 5), 5*-6*.