Die i8 Bücher umfassende Chronik des Johannes Malalas stellt das älteste
erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit
singuläre Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das
byzantinische Mittelalter zentrale Bedeutung besessen hat. Die moderne
Forschung sieht das Werk als eine wichtige zeithistorische Quelle für die
Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr., die auch Einblicke in kultur-
und mentalitätsgeschichtliche Aspekte erlaubt.
Trotz steigenden Forschungsinteresses sind viele grundlegende Fragen nach
wie vor offen: Welche Ausbildung hat Malalas durchlaufen, woran hat er
geglaubt? In welche Gattung gehört sein Werk, das gemeinhin Chronik ge-
nannt wird? Kann mittels anderer Textzeugnisse der verlorene Urtext des
Malalas erschlossen werden?
Im ersten Band der Malalas-Studien, der die Ergebnisse der Auftakttagung
des Tübinger Projektes zur historischen und philologischen Kommentierung
der Chronik präsentiert, werden insbesondere drei Schwerpunkte beleuch-
tet: die Frage nach der Person des Autors, nach der Überlieferung seiner
Chronik und der mittelalterlichen (mehrsprachigen) Malalas-Tradition
sowie die Frage nach der Gattung der Chronik und ihrer zeitgeschichtlichen
sowie intellektuellen Verankerung.
ISBN 978-3-515-11099-0
9 783515 110990
www.steiner-verlag.de
Franz Steiner Verlag
erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit
singuläre Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das
byzantinische Mittelalter zentrale Bedeutung besessen hat. Die moderne
Forschung sieht das Werk als eine wichtige zeithistorische Quelle für die
Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr., die auch Einblicke in kultur-
und mentalitätsgeschichtliche Aspekte erlaubt.
Trotz steigenden Forschungsinteresses sind viele grundlegende Fragen nach
wie vor offen: Welche Ausbildung hat Malalas durchlaufen, woran hat er
geglaubt? In welche Gattung gehört sein Werk, das gemeinhin Chronik ge-
nannt wird? Kann mittels anderer Textzeugnisse der verlorene Urtext des
Malalas erschlossen werden?
Im ersten Band der Malalas-Studien, der die Ergebnisse der Auftakttagung
des Tübinger Projektes zur historischen und philologischen Kommentierung
der Chronik präsentiert, werden insbesondere drei Schwerpunkte beleuch-
tet: die Frage nach der Person des Autors, nach der Überlieferung seiner
Chronik und der mittelalterlichen (mehrsprachigen) Malalas-Tradition
sowie die Frage nach der Gattung der Chronik und ihrer zeitgeschichtlichen
sowie intellektuellen Verankerung.
ISBN 978-3-515-11099-0
9 783515 110990
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