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Internationale Tagung "Die Weltchronik des Johannes Malalas im Kontext spätantiker Memorialkultur" <2016, Tübingen>; Borsch, Jonas [Editor]; Gengler, Olivier [Editor]; Meier, Mischa [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Malalas-Studien: Schriften zur Chronik des Johannes Malalas (Band 3): Die Weltchronik des Johannes Malalas im Kontext spätantiker Memorialkultur — Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2019

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VI. Die Chronik als Memorialgattung
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Gastgeber, Christian: Klassisch-paganes Erbe: Was bleibt in der memoria der Weltchronik? Memorialkultur des Chronicon Paschale
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.61687#0306
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Klassisch-paganes Erbe: Was bleibt in der memoria der Weltchronik?

305

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Bei den (Natur)Philosophen werden fast alle mit einem entsprechenden Zusatz ein-
geführt (Thales, Phytagoras, Demokrit, Anaxagoras, Empedokles, Parmenides, Dio-
genes, Aristobulos [sehr ausführlich als jüdischer Peripatetiker beschrieben, der Pto-
lemaios VI. Ausführungen zur Schrift Mose widmet]), nur bei wenigen ist darauf
verzichtet worden (Xenophanes, aber mit Zusatz „aus Kolophon“; Heraklit, nur als
der „Dunkle“, d.h. „schwer Verständliche“). Bei Thales und Sokrates treten wieder
die Sonderfälle ein, dass die genauere Bestimmung erst bei einer späteren Nennung
erfolgt (Tod des Philosophen Thales von Milet auf Tenedos, Tod des ersten Natur-
philosophen Thales von Milet, Sohn des Examyos, nach einem Leben von 91 Jahren;
Geburt des Sokrates, Tod des Philosophen Sokrates im Gefängnis nach dem Schier-
lingsbecher im Alter von 90 Jahren).
Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass sich angesichts der Praxis der
Osterchronik, tale quale zu exzerpieren, nicht ablesen lässt, inwieweit diese speziellen
 
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