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Bandini, Ditte [Hrsg.]; Hinüber, Oskar von [Hrsg.]; Dickoré, Wolf Bernhard [Hrsg.]
Die Felsbildstationen Shing Nala und Gichi Nala — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 4: Mainz, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.37089#0071
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Shing Nala

53

Bargin 3 (Tafel 107)
Lesung: (jaya) /////
Übersetzung: Sieg ...
Kommentar: Hinter dem auf dem Photo nur sehr schwach zu erkennenden jaya scheinen mindestens zwei weitere
Zeichen gestanden zu haben.
Bargin 4 (Tafel 107)
Lesung: 1. sriyasamitro bhiksu: gat(au) (bha)ta
2. räma(th)auvädikä
Übersetzung:
1. Der Mönch Sri Yasamitra (ist gegangen?)
2. Rämathauvädikä
Kommentar: Das Ende beider Zeilen bleibt unklar. In Zeile 1 könnte gata oder gato gemeint sein. Der Sinn der
beiden letzten Zeichen bleibt dunkel. In Zeile 2 ist die Lesung des Trägers des Vokales -au unklar. Die Endung
-ikä deutet auf einen weiblichen Personennamen.
Bargin 5 (Tafel 107)
Lesung: 1. sa(ksu) + + putra(:)
2. sri isvaravarma(sya)
Übersetzung:
1. Sohn des [
2. (des) Sri Isvaravarma
Kommentar: In Zeile 1 sind nur das erste und die beiden letzten Zeichen lesbar: -ksu- ist sehr unsicher. Der Perso-
nenname in Zeile 2 ist sicher lesbar, die gen.-Endung nur vermutet, da auf dem Photo nach -rma- der Schatten ei-
nes weiteren Zeichens zu sehen ist. Dieser Name ist deutlich von einer anderen Hand geschrieben als Isvaravarma,
Shatial 5:2-5.

Die nächste bekannte Station flußabwärts von Shing Nala, Ges, enthält ebenfalls einige wenige Brahmi-In-
schriften.
Ges 1 (Tafel 107)
Lesung: (gana)masa +
Übersetzung: -
Kommentar: Allein die Zeichen -masa- sind sicher lesbar. Das erste Zeichen kann auch als sa- gelesen werden.
Weiterhin bleibt unklar, ob unter der Inschrift drei weitere Zeichen stehen. Eine Deutung ergibt sich nicht.
Ges 2 (Tafel 107)
Lesung: + (+) (d)dh(ä)ya
Übersetzung: -
Kommentar: Vor dem sicher zu lesenden -ya könnte auch -rdhä- stehen. Es ist nicht zu entscheiden, ob davor ein
oder zwei Zeichen stehen. Eine Lesung buddhäya ist auszuschließen.
 
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