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Sehr viele Gravuren waren auch in diesem Teil von Thalpan stark berieben, nachlässig ausgeführt oder beides
und/oder von anderen Ritzungen überlagert. Aus diesem Grund und um Wiederholungen von sehr einfachen Ca-
prini-Darstellungen zu vermeiden, wurden auch in diesem Band sehr viele Ritzungen nicht abgebildet. Viele wei-
tere Ritzungen sind überhaupt nur noch in Spuren auszumachen und konnten daher überhaupt nicht mehr doku-
mentiert werden.
Immerhin 15 Gravuren, leider überwiegend sehr undeutlich, sind im Tierstil ausgeführt. Fast 40 wurden im
bikonkaven Stil wiedergegeben und stammen ebenfalls deutlich aus prähistorischer Zeit. Auch finden sich in die-
sem Teil von Thalpan mit 40 Beispielen bemerkenswert viele prähistorische Fußabdrücke, 20 Handabdrücke und
drei mutmaßliche Hufabdrücke. An weiteren Besonderheiten wurden (mit Fragezeichen) eine Echse, ein Skorpion,
ein Schwein, ein Tausendfüßler und ein Schaf registriert.
Eine umfassende Besprechung der Gravuren auch dieses Teils des Felsbildkomplexes Thalpan bleibt dem auswer-
tenden Band Vorbehalten.
In den vorliegenden Band wurden als Appendix 357 Inschriften vom Südufer des Indus integriert. Sie sind in Fels-
bildkomplexen lokalisiert, die in ihrer Gesamtheit vermutlich nicht mehr in der MANP-Reihe veröffentlicht wer-
den können: Basha, Bazeri Das, Chilas IV, V, VI, Harban, Hodur-Süd, Khanbari und Minar Gah. Überwiegend
handelt es sich auch hier um Brähmi-Inschriften. Doch sind auch zwölf Kharosthl-Inschriften, vier sogdische In-
schriften, eine chinesische Inschrift und als Besonderheit auch drei tibetische Inschriften darunter.
Beiträge fremdsprachlicher Inschriftenbearbeiter blieben anders als in den bisherigen Bänden der Reihe MANP
unüb ersetzt.
 
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