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22

Katalog Thalpan

451:45 Inschrift, Brahml (Tafeln 61 und Ib)
Maße: 43x20 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. jt devadharmo yam
2. priyasürasya
Übersetzung: 1. + 2. Dies ist die religiöse Stiftung des Priya-
süra.
Kommentar: Neben der Inschrift ist der gestiftete Stüpa
(451:44) abgebildet. Es scheint eher -süra als -süra ge-
schrieben zu sein. Die Inschrift stammt von derselben
Hand wie Chilas-Brücke 63:3 und gehört mit Thalpan
226:5 zusammen, die von Priyalota, vielleicht der Sohn
dieses Priyasüra, geschrieben ist. Wenn das zutrifft, er-
gibt sich eine grobe Datierung beider Inschriften da-
durch, daß der Vater das dreiteilige, der Sohn aber das
zweiteilige -ya- schreibt. Daher hat der Vater zu Be-
ginn und der Sohn am Ende des Zeitraumes von 600
bis 670 schreiben gelernt, vgl. von Hinüber 2004:
179. (O.v.H.)
451:46 Inschrift, Brähml (Tafeln 61 und 1b)
Maße: 48x14 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel

Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche schlichte
Gravur. Es hat den Anschein, als ob der Oberkörper eines
Strichmännchens mit nach oben angewinkelten Armen darge-
stellt wäre. Darüber sind weitere unklare Linien zu erahnen.
451:50 Scheibe? (Tafeln 37 und Ib)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Tief eingepickte, mit breitem Strich ausgeführte schlichte Dar-
stellung eines annähernden Vierecks oder annähernden Kreises.
Sie enthält einen Punkt. Nach außen gehen in regelmäßigen Ab-
ständen sieben ‘Strahlen’ ab.
451:51 Bauwerk (Tafel Ib)
Maße: 20x30 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Schlichte, im oberen Bereich auch auf dem digital bearbeiteten
Photo sehr undeutliche Gravur. Es hat den Anschein, als ob das
Bauwerk aus zwei hohen, übereinandergesetzten Elementen be-
stünde. Das untere ist rechteckig, das obere läuft nach oben
dachartig spitz zu. Das Bauwerk wird durch einen senkrechten
Strich halbiert.

Lesung: snmu+ (ca)r(i)sya
Übersetzung: Des Sri Mu + cara
Kommentar: Das zweite Zeichen des Personennamens ist un-
klar. Daher läßt sich auch nicht entscheiden, ob -ca-
oder -va- zu lesen ist. (O.v.H.)
451:47 Inschrift, Brähml (Tafeln 61 und Ib)
Maße: 24x8 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Lesung: pri(yasinha)
Übersetzung: Priyasinha
Kommentar: Allein die Lesung des ersten Zeichens des schlecht
geschriebenen Personennamens ist sicher. Ob, wenn
überhaupt, -singha oder -sihha gemeint ist, bleibt un-
entscheidbar. (O.v.H.)
451:48 Mann (Tafeln 3 und Ib)
Maße: 13x16 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Sauber ausgeführte einfache Strichzeichnung. Die Arme sind
nach oben angewinkelt, die Beine erst wie zum Spagat ge-
spreizt, dann nach unten angewinkelt. Die Füße sind nach außen
gestellt.
451:49 Unklar (Tafel Ib)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel

451:52 Bauwerk (Tafeln 34 und Ib)
Maße: 10x20 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Mit grobem Werkzeug nachlässig ausgeführte schlichte Gravur.
Das Bauwerk besteht aus vier etwa gleich breiten, übereinander-
gesetzten Elementen. Das untere ist unten, das obere oben abge-
rundet, die anderen beiden Elemente sind rechteckig. Darüber
folgt der Mast, von dessen Spitze entweder nach beiden Seiten
Fahnen abgehen; oder aber die entsprechende gebogene Linie ist
als einzelner Schirm zu deuten.
451:53 StUpa? (Tafeln 42 und Ib)
Maße: 12x38 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich ausgeführte schlichte Gravur, die in den
Details nicht klar zu deuten ist. Der Unterbau besteht vermutlich
aus fünf sich nach oben zu verjüngenden, übereinandergesetzten
Elementen. Das oberste sowie das darüber folgende kleine, pa-
rabelbogenförmige anda{?) sind von unklaren Linien einge-
rahmt. Darüber ist ein annähernd dreieckiger Aufbau gezeich-
net, der durch zwei sich rechtwinklig schneidende Linien geglie-
dert wird. Er könnte als chatträvall zu deuten sein, falls es sich
bei dem Bauwerk wirklich um einen Stüpa handelt. Darüber
folgt der Mast, von dessen Spitze nach beiden Seiten Fahnen ab-
gehen - falls mit der gebogenen Linie nicht ein einzelner Schirm
gemeint war.
Die unter der Gravur angebrachte Brähml-Inschrift 451:54 dürf-
te als Beischrift zu diesem Stüpa(?) zu werten sein.
 
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