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Katalog Thalpan

Im unteren Teil nicht mehr erhaltene, davon abgesehen stark be-
riebene und daher lediglich auf dem digital bearbeiteten Photo
verhältnismäßig deutliche sichtbare, aber ungewöhnliche Gra-
vur. Das Blatt ist hochgezogen, die Schneide ist abgerundet. Pa-
rallel zu ihr verläuft eine dicht gesetzte Näpfchenreihe. Der
Schaft ist aufgrund der Beschädigung sehr kurz. Rings um die
Gravur sind Spuren weiterer, nicht mehr erhaltener Felsbilder zu
erahnen.

Stein 465 Maße: -
Zerklüftete Felsrippe, die in Feldern liegt. Die Oberfläche ist
von teilweise tiefen Rissen durchzogen, an etlichen Stellen be-
schädigt, in den intakten Partien aber im wesentlichen glatt und
gleichmäßig dunkelbraun patiniert.

Mast, von dessen Ende nach links eine lange Fahne abzugehen
scheint. Links neben der Gravur sind unklare Linien zu erahnen.
465:5 Inschrift, Brahml (Tafelöl)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 60° Repatinierung: mittel
Lesung: (nam)o (bu)ddhäya
Übersetzung: Verehrung dem Buddha!
Kommentar: Obwohl die Inschrift neben dem Stüpa kaum er-
kennbar ist, kann die Lesung als sicher gelten. (O.v.H.)
465:6 Bauwerk (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 60° Repatinierung: mittel

465:1 Inschrift, Brahml (Tafelöl)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 45° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. (sri) ...
2. (sya)
Übersetzung: 1. + 2. Des Sri ...
Kommentar: Es handelt sich um Spuren einer weitgehend abge-
riebenen Inschrift. (O.v.H.)
465:2 Mensch (Tafel ö)
Maße: 11x13 cm Richtung: S
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Einfache Strichzeichnung. Rings um die Ritzung sind Spuren
weiterer schlichter Gravuren zu erahnen, von denen wenigstens
eine ein weiterer Mensch gewesen sein könnte.
465:3 Steinbock (Tafel 33)
Maße: 14x23 cm Richtung: S
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich sauber und sorgfältig ausgeführte schlichte
Gravur. Der Kopf ist durch Wiedergabe des Halses abgesetzt.
Die Hörner sind zum Rücken hin gebogen. Vom oberen Horn
gehen (zur Andeutung der für das Gehörn des männlichen Stein-
bocks typischen Knoten) kurze Striche ab. Der Rumpf ist im
Umriß wiedergegeben und flächig ausgepickt. Das Geschlechts-
teil ist bezeichnet, der Schwanz ist kurz und leicht erhoben.
465:4 Stupa (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: N
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo sehr undeutliche
schlichte Gravur. Der Unterbau besteht augenscheinlich aus drei
stufig übereinandergesetzten Elementen. Das cmda ist rund. Dar-
über folgen ein sehr verwischt wirkender Aufbau sowie der

Vermutlich durch eine Beschädigung (Sprengung) des Steines
im oberen Bereich zerstörte schlichte Gravur. Von dem Bau-
werk sind allein auf dem digital bearbeiteten Photo noch drei
schwach stufig übereinandergesetzte, rechteckige Elemente zu
sehen sowie der Ansatz eines weiteren.
Die rechts neben der Ritzung angebrachte Brähml-Inschrift
4ö5:5 ist als Beischrift zu werten.
465:7 Spieubrett? (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 5° Repatinierung: mittel
Auf einer relativ ebenen Fläche sind anscheinend ohne System
diverse Näpfchen angebracht. Etliche davon sind in zwei an ei-
nem Ende dicht zusammenführenden Reihen eingepickt. Aus
der Tatsache, daß die Näpfchen auf einer nur sehr schwach ge-
neigten Steinfläche angebracht wurden, ist vermutlich zu schlie-
ßen, daß es sich um eine Art von ‘Spielbrett’ handelt.
Stein 466 Maße: -
Zerklüftete Felsrippe, die in Feldern liegt. Die Oberfläche ist
von zumeist sehr tiefen, gliedernden Rissen durchzogen, teilwei-
se beschädigt, in den intakten Partien aber überwiegend glatt
und gleichmäßig dunkelbraun patiniert.
Szene 466:A Jagdszene (Tafel 50)
Gravuren 46ö:3-5
Unmittelbare räumliche Nähe, gleiche Patina und Strichstärke
machen deutlich, daß die Gravuren eines Stüpas(?) (4öö:3), ei-
nes Jägers (4öö:4) sowie eines Caprinus (4öö:5) in Beziehung
zueinander zu setzen sind und sehr wahrscheinlich auch von
einer Hand stammen. Die drei Darstellungen sind übereinander
eingepickt: zuoberst das Bauwerk, darunter der Jäger und unter-
halb von diesem der Caprinus. Der Jäger zielt mit dem Bogen
auf das Tier. Welche Bedeutung dem Stüpa(?) bei der Szene zu-
kommt, bleibt offen, doch ist eine solche, sichtlich zusammen-
gehörende Kombination sehr ungewöhnlich für die Felsbilder
am Oberen Indus. Die unterhalb von dieser Szene angebrachten
 
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