Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
40

Katalog Thalpan

Beriebene, daher auch auf dem digital bearbeiteten Photo teil-
weise undeutliche einfache Strichzeichnung. Auszumachen sind
die Rückenlinie und vier Beine eines Tieres sowie der leicht er-
hobene Schwanz. Möglicherweise sind Ohren oder sehr kurze
Hörner gezeichnet. Es ist möglich, daß die Gravur in Beziehung
zur rechts daneben eingepickten Darstellung 466:9 zu setzen ist.
466:9 Caprinus (Tafel 13)
Maße: - Richtung: O
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Undeutliche einfache, sauber ausgeführte Strichzeichnung. Der
Kopf ist abgesetzt, die Hörner sind gerade. Es könnte also ein
Markhor gemeint gewesen sein. Die Gravur könnte in Bezie-
hung zum links daneben eingepickten Tier 466:8 zu setzen sein.
466:10 Stüpa (Tafel 43)
Maße: 25x80 cm Richtung: SO
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich sauber ausgeführte Gravur. Der hohe Unter-
bau besteht aus sechs stufig übereinandergesetzten Elementen.
Das anda ist breiter als die beiden darunter liegenden Stufen
und kreisrund. Es könnte undeutliche Linien(?) enthalten. Dar-
über folgen Schirmstützen und die mehrstufige harmikä sowie
die dreieckige chatträvali. Die rechts neben der Gravur ange-
brachte Brähml-Inschrift 466:11 ist als Beischrift zu werten.
466:11 Inschrift, Brähmi (Tafelöl)
Maße: 26x7 cm Richtung: SO
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Lesung: ratnaca(m)drasya
Übersetzung: Des Ratnacandra
Kommentar: Die Lesung des zweiten Teiles des Personenna-
mens ist sehr unsicher. Namen mit dem Element ratna-
kommen auch sonst vor, vgl. Ratnaprabha, 544:1; Rat-
nadeva, 811:1; Ratnasena, Harban 3:1; Minar Gah
47:14; Shatial 140:8 und Oshibat 13:3; Ratnahärsa,
Thor-Nord 28:1; Ratnayasas, FALK 2004: 141; ferner
Hilka 1910: 122. (O.v.H.)
466:12 Scheibe (Tafel 38)
Maße: - Richtung: SO
Winkel: 40° Repatinierung: mittel-leicht
Schlichte Gravur, die fast die chatträvali des Stüpas 466:10
berührt. Die Scheibe besteht aus einem einfachen Kreis, der
durch zwei sich rechtwinklig schneidende Linien geviertelt wird
(Radkreuz). Die Darstellung ist jünger als die des Stüpas. Den-
noch ist die Nähe zu diesem deutlich gesucht worden.
466:13 Stüpa (Tafel 43)
Maße: 26x78 cm Richtung: SO
Winkel: 40° Repatinierung: mittel

Mit sicherem Strich sauber und überwiegend tief eingepickte
Gravur. Der hohe Unterbau besteht aus fünf übereinandergesetz-
ten Elementen. Das unterste ist breiter als die darüber folgenden,
die alle gleich breit sind. Das anda ist parabelbogenförmig. Dar-
über folgt vermutlich die hohe, stelzbogenförmige harmikä, die
durch zwei sich rechtwinklig schneidende Linien gegliedert
wird. Möglicherweise sollte damit angedeutet werden, daß sie
zweistufig ist und von der Linie des Mastes durchzogen wird.
Es hat den Anschein, als sei die Gravur ursprünglich hier been-
det gewesen und als wäre von anderer Hand der Umriß der drei-
eckigen chatträvali hinzugefügt worden, die viel leichter einge-
pickt ist und im Verhältnis zum übrigen Bauwerk zu klein ge-
riet.
(->- Gruppe 466:B)
466:14 Stüpa (Tafel 43)
Maße: 14x47 cm Richtung: SO
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich sauber ausgeführte Gravur. Der Unterbau
besteht aus drei stufig übereinandergesetzten Elementen. Das
anda ist annähernd hufeisenförmig. Darüber folgen Schirmstüt-
zen und mehrstufige harmikä sowie die als Dreieck im Umriß
wiedergegebene chatträvali, die sich offensichtlich zu einem
kurzen Mast verlängert.
(->• Gruppe 466:B)
Stein 467 Maße: -
Teil einer zerklüfteten Felsrippe, die in den heutigen Feldern
liegt. Die Oberfläche der Steinkuppe, auf der die Gravuren dicht
beieinander angebracht wurden, ist berieben, davon abgesehen
aber glatt und gleichmäßig dunkelbraun patiniert. Es sind Spu-
ren weiterer, allerdings nicht mehr zu dokumentierender Gravu-
ren zu erahnen. Die Darstellungen sind überwiegend sehr un-
deutlich.
Gruppe 467: A Gruppe (keine Abbildung)
Gravuren 467:1-7
Enge räumliche Nähe und gleiche Patina legen nahe, daß fünf
Darstellungen von Scheiben (467:1, 3, 5-7) sowie eines Men-
schen (467:4) und eines unklaren Objektes (467:2) in Beziehung
zueinander zu setzen sind. Die Gravuren sind dicht neben- bzw.
übereinander angebracht und durchweg sehr schlicht und nach-
lässig ausgeführt. Sie sind daher teilweise auch auf dem digital
bearbeiteten Photo sehr undeutlich.
467:1 Scheibe (Tafel 38)
Maße: Dm. 10 cm Richtung: O
Winkel: 25° Repatinierung: mittel
Nachlässig ausgeführte schlichte Gravur. Die Scheibe besteht
aus einem einfachen Kreis, der durch zwei sich rechtwinklig
schneidende Striche geviertelt wird (Radkreuz).
(-> Gruppe 467:A)
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften