Katalog Thalpan
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Stein 511 Maße:-
Teil einer zerklüfteten Felsrippe. Die Oberfläche ist von Rissen
durchzogen und an zahlreichen Stellen großflächig abgeplatzt
oder beschädigt. Außerdem ist sie teilweise stark erodiert. In
den intakten Partien ist sie dunkelbraun, sonst mittel- bis hell-
braun patiniert.
Es ist auffallend, daß auf diesem Stein bei etlichen, auch räum-
lich entfernten Menschendarstellungen ein Kittel-ähnliches Ge-
wand angedeutet zu sein scheint. Sehr viele Darstellungen sind
so undeutlich, daß sie nicht mehr abgebildet werden konnten.
Inwieweit zwischen ihnen ein Zusammenhang besteht, läßt sich
nicht mehr sagen.
Szene 511 :A Szene? (Tafel 56)
Gravuren 511:18, 19
Unmittelbare räumliche Nähe (Berührung) und gleiche Patina
machen deutlich, daß die nebeneinander angebrachten Darstel-
lungen eines Reiters (511:18) und eines Menschen (511:19) in
Beziehung zueinander zu setzen sind. Der rechte Arm des Men-
schen berührt den Kopf des Reittiers von 511:18. Außerdem ist
der Arm auf eine Weise gekrümmt, die deutlich macht, daß die-
se Berührung nicht zufällig ist, sondern auf Absicht beruht. Es
ergibt sich der Eindruck, daß die dargestellte Person das Reittier
von 511:18 am Zügel führt.
Gruppe 511:B Personengruppe (Tafel 56)
Gravuren 511:32-34
Unmittelbare räumliche Nähe (Berührung) und gleiche Patina
bei gleichzeitigem Abstand zu anderen Gravuren auf dieser
Steinfläche legen nahe, daß drei Darstellungen von Menschen in
Beziehung zueinander zu setzen sind. Sie sind auf einer kleinen
intakten Steinfläche, die ringsum von abgeplatzten Flächen um-
geben ist, versetzt nebeneinander eingepickt. Unterschiede in
der Ausführung könnten darauf schließen lassen, daß sie nicht
von einer Hand stammen. Andererseits sind sie alle drei ähnlich
leicht eingepickt und weisen die Darstellungen dieselbe Strich-
stärke auf. Bei zwei Personen (511:32 und 511:34) laufen die
Köpfe nach oben spitz zu, was auf eine besondere Kopfbe-
deckung hindeutet. Die Figur 511:34 hat die Arme (wie im
Schreck?) erhoben, während die Arme der anderen beiden aus-
gestreckt sind. Der Sinn des Gravurenensembles bleibt offen.
Szene 511:C Tierszene (Tafel 56)
Gravuren 511:49, 50
Unmittelbare räumliche Nähe, gleiche Patina und Art der Aus-
führung legen nahe, daß die nebeneinander angebrachten Dar-
stellungen eines Markhors(?) (511:49) und eines Feliden(?)
(511:50) in Beziehung zueinander zu setzen sind und auch von
einer Hand stammen. Die beiden Gravuren sind nur noch teil-
weise auszumachen, aber in einem sehr originellen, an den Tier-
stil erinnernden ornamentalen Stil ausgeführt. Der Markhor(?)
wird augenscheinlich von dem anderen Tier verfolgt. Daß es
sich bei letzterem um einen Fehden handelt, ergibt sich lediglich
aus dem Zusammenhang des Motivs. Derartige Tierszenen, bei
denen ein Fehde einen Caprmus verfolgt, sind vielfach auch am
Oberen Indus belegt (vgl. z.B. MANP 3: Tafel 104).
511:1 Mann (Tafeln 5 und Xb)
Maße: 21x29 cm Richtung: SW
Winkel: 85° Repatinierung: mittel-stark
Lediglich auf dem digital bearbeiteten Photo noch gut auszuma-
chende schlichte Gravur. Kopf und Rumpf sind im Umriß aus-
geführt und flächig gepickt. Die Anne sind ausgestreckt. Die
eckige, sich nach unten zu verbreiternde Fonn des Rumpfes
macht deutlich, daß Kleidung, ein Kittel-ähnliches Gewand, be-
zeichnet werden sollte. Die Füße sind nach links (vom Betrach-
ter aus) gerichtet. Rechts neben der Gravur scheinen eine oder
mehrere weitere Ritzungen (vielleicht ebenfalls Darstellungen
von Menschen) angebracht gewesen zu sein, die aber nur noch
in Spuren zu erahnen sind.
511:2 Krieger (Tafel 3)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich sauber ausgeführte schlichte Gravur. Kopf
und Rumpf sind im Umriß ausgeführt und flächig ausgepickt.
Die Arme sind verhältnismäßig kurz. Der linke ist ausgestreckt,
der rechte erhoben. Die annähernd dreieckige Form des Rump-
fes macht deutlich, daß Kleidung, ein Kittel-ähnliches Gewand,
bezeichnet ist. Ein schräg verlaufender Strich dürfte als Waffe
zu deuten sein. Die Beine sind breit gepickt, was dafür sprechen
könnte, daß hier ebenfalls Bekleidung angedeutet ist. Die Füße
sind nach außen gestellt.
511:3 Unklar (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche, vielleicht
unvollendet gebliebene Gravur. Es könnte ein Mensch, aber
auch etwas vollkommen anderes gemeint gewesen sein.
511:4 MENSCH (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche, vermutlich
unvollendet gebliebene Gravur. Auszumachen sind ein runder
ausgepickter Kopf sowie teilweise der im Umriß gezeichnete
und flächig ausgepickte Rumpf, der vermutlich eine ähnliche
Form haben sollte wie bei 511:2. Zudem ist der Ansatz des rech-
ten Armes sowie der Ansatz eines Beines auszumachen. Es ist
auffällig, daß sowohl diese Gravur wie auch die weiter rechts
auf derselben Steinfläche angebrachte Darstellung 511:10 und
vermutlich auch 511:12 nicht fertig gestellt wurden.
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Stein 511 Maße:-
Teil einer zerklüfteten Felsrippe. Die Oberfläche ist von Rissen
durchzogen und an zahlreichen Stellen großflächig abgeplatzt
oder beschädigt. Außerdem ist sie teilweise stark erodiert. In
den intakten Partien ist sie dunkelbraun, sonst mittel- bis hell-
braun patiniert.
Es ist auffallend, daß auf diesem Stein bei etlichen, auch räum-
lich entfernten Menschendarstellungen ein Kittel-ähnliches Ge-
wand angedeutet zu sein scheint. Sehr viele Darstellungen sind
so undeutlich, daß sie nicht mehr abgebildet werden konnten.
Inwieweit zwischen ihnen ein Zusammenhang besteht, läßt sich
nicht mehr sagen.
Szene 511 :A Szene? (Tafel 56)
Gravuren 511:18, 19
Unmittelbare räumliche Nähe (Berührung) und gleiche Patina
machen deutlich, daß die nebeneinander angebrachten Darstel-
lungen eines Reiters (511:18) und eines Menschen (511:19) in
Beziehung zueinander zu setzen sind. Der rechte Arm des Men-
schen berührt den Kopf des Reittiers von 511:18. Außerdem ist
der Arm auf eine Weise gekrümmt, die deutlich macht, daß die-
se Berührung nicht zufällig ist, sondern auf Absicht beruht. Es
ergibt sich der Eindruck, daß die dargestellte Person das Reittier
von 511:18 am Zügel führt.
Gruppe 511:B Personengruppe (Tafel 56)
Gravuren 511:32-34
Unmittelbare räumliche Nähe (Berührung) und gleiche Patina
bei gleichzeitigem Abstand zu anderen Gravuren auf dieser
Steinfläche legen nahe, daß drei Darstellungen von Menschen in
Beziehung zueinander zu setzen sind. Sie sind auf einer kleinen
intakten Steinfläche, die ringsum von abgeplatzten Flächen um-
geben ist, versetzt nebeneinander eingepickt. Unterschiede in
der Ausführung könnten darauf schließen lassen, daß sie nicht
von einer Hand stammen. Andererseits sind sie alle drei ähnlich
leicht eingepickt und weisen die Darstellungen dieselbe Strich-
stärke auf. Bei zwei Personen (511:32 und 511:34) laufen die
Köpfe nach oben spitz zu, was auf eine besondere Kopfbe-
deckung hindeutet. Die Figur 511:34 hat die Arme (wie im
Schreck?) erhoben, während die Arme der anderen beiden aus-
gestreckt sind. Der Sinn des Gravurenensembles bleibt offen.
Szene 511:C Tierszene (Tafel 56)
Gravuren 511:49, 50
Unmittelbare räumliche Nähe, gleiche Patina und Art der Aus-
führung legen nahe, daß die nebeneinander angebrachten Dar-
stellungen eines Markhors(?) (511:49) und eines Feliden(?)
(511:50) in Beziehung zueinander zu setzen sind und auch von
einer Hand stammen. Die beiden Gravuren sind nur noch teil-
weise auszumachen, aber in einem sehr originellen, an den Tier-
stil erinnernden ornamentalen Stil ausgeführt. Der Markhor(?)
wird augenscheinlich von dem anderen Tier verfolgt. Daß es
sich bei letzterem um einen Fehden handelt, ergibt sich lediglich
aus dem Zusammenhang des Motivs. Derartige Tierszenen, bei
denen ein Fehde einen Caprmus verfolgt, sind vielfach auch am
Oberen Indus belegt (vgl. z.B. MANP 3: Tafel 104).
511:1 Mann (Tafeln 5 und Xb)
Maße: 21x29 cm Richtung: SW
Winkel: 85° Repatinierung: mittel-stark
Lediglich auf dem digital bearbeiteten Photo noch gut auszuma-
chende schlichte Gravur. Kopf und Rumpf sind im Umriß aus-
geführt und flächig gepickt. Die Anne sind ausgestreckt. Die
eckige, sich nach unten zu verbreiternde Fonn des Rumpfes
macht deutlich, daß Kleidung, ein Kittel-ähnliches Gewand, be-
zeichnet werden sollte. Die Füße sind nach links (vom Betrach-
ter aus) gerichtet. Rechts neben der Gravur scheinen eine oder
mehrere weitere Ritzungen (vielleicht ebenfalls Darstellungen
von Menschen) angebracht gewesen zu sein, die aber nur noch
in Spuren zu erahnen sind.
511:2 Krieger (Tafel 3)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Mit sicherem Strich sauber ausgeführte schlichte Gravur. Kopf
und Rumpf sind im Umriß ausgeführt und flächig ausgepickt.
Die Arme sind verhältnismäßig kurz. Der linke ist ausgestreckt,
der rechte erhoben. Die annähernd dreieckige Form des Rump-
fes macht deutlich, daß Kleidung, ein Kittel-ähnliches Gewand,
bezeichnet ist. Ein schräg verlaufender Strich dürfte als Waffe
zu deuten sein. Die Beine sind breit gepickt, was dafür sprechen
könnte, daß hier ebenfalls Bekleidung angedeutet ist. Die Füße
sind nach außen gestellt.
511:3 Unklar (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche, vielleicht
unvollendet gebliebene Gravur. Es könnte ein Mensch, aber
auch etwas vollkommen anderes gemeint gewesen sein.
511:4 MENSCH (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: W
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche, vermutlich
unvollendet gebliebene Gravur. Auszumachen sind ein runder
ausgepickter Kopf sowie teilweise der im Umriß gezeichnete
und flächig ausgepickte Rumpf, der vermutlich eine ähnliche
Form haben sollte wie bei 511:2. Zudem ist der Ansatz des rech-
ten Armes sowie der Ansatz eines Beines auszumachen. Es ist
auffällig, daß sowohl diese Gravur wie auch die weiter rechts
auf derselben Steinfläche angebrachte Darstellung 511:10 und
vermutlich auch 511:12 nicht fertig gestellt wurden.