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Katalog Thalpan

219

728:1 Ornament (Tafel XXIa)
Maße: 14x15 cm Richtung: S
Winkel: 20° Repatiniemng: mittel
Ungewöhnliche einfache Strichzeichnung. Zwei Spiralen sind
durch einen Strich miteinander verbunden.
728:2 Markhor (Tafel XXIa)
Maße: 11x36 cm Richtung: S
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Sauber ausgeführte einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist ab-
gesetzt, das Maul ist augenscheinlich geöffnet. Das Geschlechts-
teil ist bezeichnet, der Schwanz ist erhoben.
STEIN 729 Maße: 120x50x40 cm (Tafel XXIb)
Kantiger Felsblock. Die Oberfläche ist an zahlreichen Stellen
großflächig abgeplatzt. Einige dieser Flächen sind aber inzwi-
schen auch, wie der übrige Stein, schwarzbraun patiniert.
Gruppe 729:A Körperteilgruppe (Tafel 59)
Gravuren 729:1-3
Unmittelbare räumliche Nähe und gleiche Patina legen nahe,
daß die nebeneinander angebrachten Darstellungen von zwei
Händen (729:1, 3) und einem Fuß (729:2) in Beziehung zuein-
ander zu setzen sind und auch von einer Hand stammen. Die
Umrisse wurden mit einem scharfen Gegenstand eingerissen. Es
handelt sich bei den Händen um sehr ungewöhnliche Gravuren,
da von beiden je eine Schlangenlinie abgeht. Die Deutung dieser
Linien gibt Rätsel auf: Es könnte zum Ausdruck gebracht wor-
den sein, daß die betreffende Person, deren Hand dargestellt ist,
von einer Schlange in die Hand gebissen wurde. Oder die Rit-
zung diente als magische Abwehr einer Schlange, oder soll zei-
gen, daß eine Schlange mit der Hand erschlagen wurde und/oder
als Warnung für andere dienen. Oder aber, wie im Falle der Rie-
sen, könnte eine Energie- oder Kraftlinie in der “Schlange” zu
sehen sein etc. Warum allerdings zweimal eine linke Hand mit
Schlangenlinie dargestellt ist, bleibt unklar - ebenso, warum der
Fuß zwischen die beiden Hände plaziert wurde.
Szene 729:B Jagdszene (keine Abbildung)
Gravuren 729:4-6
Unmittelbare räumliche Nähe und gleiche Patina legen nahe,
daß die nebeneinander angebrachten Darstellungen zweier Jäger
(729:4, 6) und eines Markhors (729:5) in Beziehung zueinander
zu setzen sind. Der Markhor steht zwischen den Jägern, die mit
dem Bogen auf ihn zielen. Oberhalb der Szene ist eine Hand
(729:7) eingepickt. Ein Zusammenhang zur Szene ist unwahr-
scheinlich.
Gruppe 729:C Fussgruppe (Tafel 60)
Gravuren 729:8, 9
Unmittelbare räumliche Nähe und gleiche Patina legen nahe,
daß die nebeneinander angebrachten Darstellungen von zwei

Füßen in Beziehung zueinander zu setzen sind. Es handelt sich
aber nicht um ein Fußpaar, sondern um einen großen und einen
kleinen linken Fuß. Es könnte sich ein Vater mit seinem Sohn
hier verewigt haben. ‘Abdrücke’ von Kinderfüßen sind selten.
729:1 Hand (Tafel 12)
Maße: 22x31 cm Richtung: NW
Winkel: 40° Repatinierung: stark
Sehr ungewöhnliche Gravur. Es handelt sich um die scharf um-
rissene Darstellung einer linken Hand. Die Finger sind flächig
ausgepickt. In den Handteller ist eine unklare Figur eingepickt,
die an einen nach unten weisenden Pfeil erinnert. Nach unten
geht von der Hand eine Schlangenlinie ab, die als Schlange oder
Kraftlinie zu deuten sein könnte (->• Gruppe 729:A). Die Gravur
ist bis auf die Innenzeichnung identisch mit 729:3.
Unterhalb der Gravur ist ein kleines ausgepicktes Oval zu sehen.
Es läßt sich nicht sagen, ob es in irgendeiner Weise mit der
Hand in Zusammenhang steht.
(->- Gruppe 729 :A)
729:2 FUSS (Tafel 12)
Maße: 11x14 cm Richtung: NW
Winkel: 40° Repatinierung: stark
Teilweise auch auf dem digital bearbeiteten Photo undeutliche
schlichte Gravur. Es handelt sich um die scharf umrissene Dar-
stellung eines rechten Fußes. Vier Zehen sind zu erahnen. Ob
der fünfte der darüber sichtbaren Abplatzung der Steinoberflä-
che zum Opfer fiel, läßt sich nicht sagen.
(->- Gruppe 729:A)
729:3 Hand (Tafel 12)
Maße: 15x34 cm Richtung: NW
Winkel: 40° Repatinierung: stark
Sehr ungewöhnliche Gravur. Es handelt sich um die scharf um-
rissene Darstellung einer linken Hand. Die Finger sind flächig
ausgepickt. Es ist nicht klar, ob auch dieser Handteller eine
Gravur enthält. Nach unten geht von der Hand eine Schlangenli-
nie ab, die als Schlange oder Kraftlinie zu deuten sein könnte
(-> Gruppe 729:A). Die Gravur ist bis auf die Innenzeichnung
identisch mit 729:3.
(~y Gruppe 729:A)
729:4 JÄGER? (keine Abbildung)
Maße: 7x13 cm Richtung: SW
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Nur noch teilweise auszumachende einfache Strichzeichnung.
Da die dargestellte Person den rechten Arm zum Kopf gebogen
hat, könnte ein Jäger gemeint gewesen sein, der in der nicht
mehr sichtbaren linken Hand einen Bogen hielt.
(-► Szene 729:B)
 
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