Katalog der Inschriften von Minar Gah
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47:3 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 46x23 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: sri dhanotakasya
Übersetzung: Des Sri Dhanotaka
Kommentar: Personennamen, die auf Reichtum verweisen, sind
bei Hilka 1910:133 gesammelt. Hier ist der Name mit
dem für den Oberen Indus typischen Suffix -ot(t)a- ge-
bildet, vgl. MANP 6 (Index). Vermutlich handelt es
sich bei der bezeichneten Person um den Stifter des un-
ter dem Namenszug abgebildeten Stüpas. (O.v.H.)
47:4 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 28x9 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: namo buddhäya\
Übersetzung: Verehrung dem Buddha!
Kommentar: Die Inschriften Minar Gah 47:4, 47:25 und 54:4
stammen von drei verschiedenen Händen. (O.v.H.)
Lesung: vicara(ti) yasa
Übersetzung: Es wandert Yasa.
Kommentar: Obwohl die Personalendung schlecht geschrieben
ist, kann sie aufgrund der gut bezeugten Parallelen, vgl.
Minar Gah 74:10, 108:1 usw. als sicher gelten. An das
auslautende -sa scheint ein ornamentaler Strich ange-
fügt zu sein. (O.v.H.)
47:13 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: sri (vasucandrasya)
Übersetzung: Des Sri Vasucandra
Kommentar: Die Lesung des Personennamens ist unsicher. Ob
unter dem Namen noch weitere Schriftzeichen stehen,
ist sehr ungewiß. (O.v.H.)
47:14 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: 61x19 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
47:5 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 39x25 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. prtasinha
2. gunasen(o)
Übersetzung:
1. Prtasinha
2. Gunasena
Kommentar: Das Vorderglied des ersten Personennamens ist
unklar. Die ebenfalls mögliche Lesung mrta- (oder
p/mrna) ist unwahrscheinlich. Derselbe Name er-
scheint auch in Basha 30:1 mit derselben Unsicherheit
in der Deutung. Zu Namen mxXguna- vgl. HlLKA 1910:
131 und mit -sena vgl. HlLKA 1910:140. Die beiden
Namen stehen in keinem erkennbaren Zusammenhang
miteinander. (O.v.H.)
47:8 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 74x25 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: prithivipra + [
Übersetzung: Prthivipra[
Kommentar: Der zweite Teil des ornamental geschriebenen Na-
mens ist durch einen Bruch im Stein zerstört. Beson-
ders im Bereich des Buddhismus erscheint prthivi- als
Vorderglied von Namen. (O.v.H.)
47:12 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 59x11 cm Richtung: WSW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: ratnasena(sya) sri
Übersetzung: Des Ratnasena. Sri
Kommentar: Derselbe Personenname findet sich auch in Harban
3:1, aber von einer deutlich anderen Hand geschrieben,
so daß es sich um zwei Personen handelt. Die Genitiv-
endung ist beschädigt, doch sicher lesbar. Das zuge-
setzte sri gehört nicht zu der Inschrift und ist als Ein-
zelzeichen zu betrachten. (O.v.H.)
47:15 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: 37x12 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Lesung: 100 2 2 ////na
Übersetzung: 122
Kommentar: Wenn es sich wirklich um Zahlzeichen handelt, so
ist das System fehlerhaft. Das Zeichen 100 bedingt,
wenn 22 gemeint sein sollte, die Zeichenfolge
100+20+2. Auch eine Schreibung für 100+2+2 = 104
wäre sehr ungewöhnlich. Sinn der vermuteten Zahlen
und Zeichen der Inschrift ist unklar. (O.v.H.)
47:17 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: 47x9 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Lesung: sri (sa)tyavarma(sya) ksayaja
Übersetzung: Des Sri Satyavarma Ksayaja
Kommentar: Der Personenname Satyavarman ist im Dasakumä-
racarita bezeugt. Die Bedeutung des vermuteten Wor-
tes ksayaja bleibt unklar. Vermutlich gehört sri nicht
zu der Inschrift und ist als Einzelzeichen zu betrachten.
(O.v.H.)
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47:3 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 46x23 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: sri dhanotakasya
Übersetzung: Des Sri Dhanotaka
Kommentar: Personennamen, die auf Reichtum verweisen, sind
bei Hilka 1910:133 gesammelt. Hier ist der Name mit
dem für den Oberen Indus typischen Suffix -ot(t)a- ge-
bildet, vgl. MANP 6 (Index). Vermutlich handelt es
sich bei der bezeichneten Person um den Stifter des un-
ter dem Namenszug abgebildeten Stüpas. (O.v.H.)
47:4 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 28x9 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: namo buddhäya\
Übersetzung: Verehrung dem Buddha!
Kommentar: Die Inschriften Minar Gah 47:4, 47:25 und 54:4
stammen von drei verschiedenen Händen. (O.v.H.)
Lesung: vicara(ti) yasa
Übersetzung: Es wandert Yasa.
Kommentar: Obwohl die Personalendung schlecht geschrieben
ist, kann sie aufgrund der gut bezeugten Parallelen, vgl.
Minar Gah 74:10, 108:1 usw. als sicher gelten. An das
auslautende -sa scheint ein ornamentaler Strich ange-
fügt zu sein. (O.v.H.)
47:13 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: - Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: sri (vasucandrasya)
Übersetzung: Des Sri Vasucandra
Kommentar: Die Lesung des Personennamens ist unsicher. Ob
unter dem Namen noch weitere Schriftzeichen stehen,
ist sehr ungewiß. (O.v.H.)
47:14 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: 61x19 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
47:5 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 39x25 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: 1. prtasinha
2. gunasen(o)
Übersetzung:
1. Prtasinha
2. Gunasena
Kommentar: Das Vorderglied des ersten Personennamens ist
unklar. Die ebenfalls mögliche Lesung mrta- (oder
p/mrna) ist unwahrscheinlich. Derselbe Name er-
scheint auch in Basha 30:1 mit derselben Unsicherheit
in der Deutung. Zu Namen mxXguna- vgl. HlLKA 1910:
131 und mit -sena vgl. HlLKA 1910:140. Die beiden
Namen stehen in keinem erkennbaren Zusammenhang
miteinander. (O.v.H.)
47:8 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 74x25 cm Richtung: SW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: prithivipra + [
Übersetzung: Prthivipra[
Kommentar: Der zweite Teil des ornamental geschriebenen Na-
mens ist durch einen Bruch im Stein zerstört. Beson-
ders im Bereich des Buddhismus erscheint prthivi- als
Vorderglied von Namen. (O.v.H.)
47:12 Inschrift, Brähmi (Tafel 79)
Maße: 59x11 cm Richtung: WSW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: ratnasena(sya) sri
Übersetzung: Des Ratnasena. Sri
Kommentar: Derselbe Personenname findet sich auch in Harban
3:1, aber von einer deutlich anderen Hand geschrieben,
so daß es sich um zwei Personen handelt. Die Genitiv-
endung ist beschädigt, doch sicher lesbar. Das zuge-
setzte sri gehört nicht zu der Inschrift und ist als Ein-
zelzeichen zu betrachten. (O.v.H.)
47:15 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: 37x12 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Lesung: 100 2 2 ////na
Übersetzung: 122
Kommentar: Wenn es sich wirklich um Zahlzeichen handelt, so
ist das System fehlerhaft. Das Zeichen 100 bedingt,
wenn 22 gemeint sein sollte, die Zeichenfolge
100+20+2. Auch eine Schreibung für 100+2+2 = 104
wäre sehr ungewöhnlich. Sinn der vermuteten Zahlen
und Zeichen der Inschrift ist unklar. (O.v.H.)
47:17 Inschrift, Brähmi (Tafel 80)
Maße: 47x9 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Lesung: sri (sa)tyavarma(sya) ksayaja
Übersetzung: Des Sri Satyavarma Ksayaja
Kommentar: Der Personenname Satyavarman ist im Dasakumä-
racarita bezeugt. Die Bedeutung des vermuteten Wor-
tes ksayaja bleibt unklar. Vermutlich gehört sri nicht
zu der Inschrift und ist als Einzelzeichen zu betrachten.
(O.v.H.)