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Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1909, 3. Abhandlung): Über Lichtemission und deren Erregung — Heidelberg, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.37022#0011
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Über Lichtemission und deren Erregung.

ff
nach unserer Auffassung bet den Phosphorcn tnif Zentren zu
tun, welche sowohl räumlich nebeneinander als auch — durch
die Wärmebewegung — zeitlich nacheinander in wechselnder
Konfiguration zu den Nachbarmolekülen sich befinden und also
von seiten derselben wechselnde Verstimmungen ihrer Eigen-
schwingungsdauern erleiden.
Die fntensitäten der einzelnen d-Maxima, sowie die
von m und u unabhängig voneinander variabel. — Dieses
für die Vorstellungen von den Emissionszentren der Banden
wichtige Resultat konnte sich nur bei Untersuchung einer großen
Zahl von Phosphoren ergeben, welche sämtlich auf ein und
dieselbe Bande hin (also mit geeigneten Zusätzen und geeigneter
Aletalimcnge, vgl. 1904) präpariert sind. Man findet dann, daß
je nach den speziellen Verhältnissen der Präparation, wobei Glüh-
dauer und Glühtemperatur die Hauptrolle spielen, einmal z. B.
nur eines der d-Maxima der betreffenden Bande für sich allein
vorhanden sein kann, ohne die anderen und ohne m, hei einer
anderen Probe aber z. B. m für sich allein, ohne alle d-Maxima.
Solche extreme Fälle, welche am besten den Erhalt der voran-
gestellten Behauptung illustrieren, wurden bei mehreren Banden
hervorgebracht, überall dort, wo viele Proben von der gleichen
Bande, mit. sehr verschiedenen Glühdauern und Glühtemperaturen
hergestellt, Vorlagen.
Da somit eine allgemeine Angabe für die relativen Inten-
sitäten der einzelnen Maxima der Erregungsverteilung einer Bande
ohne Belang wäre, sind in der Tafel sämtliche Maxima von
gleicher Höhe gezeichnet.
Für die Emissionszentren ergibt sich aus dem Gefundenen
die Vorstellung, daß es zu jeder Bande mehrere Sorten von
Zentren gehen muß, welche zwar übereinstimmen in der
Schwingungsdauer ihrer Emission, sich aber unterscheiden
durch Verschiedenheit derjenigen ihrer Eigenschwingungsdauern,
durch welche sie erregt werden. Man muß dem m-Prozeß,
sowie jedem der d-Maxima besondere, in dieser Weise ver-
schiedene Zonirensorten zuschreiben.
Xinksulfid.
Bereits früher haben wir das phosphoreszenzfähige Zink-
sulfid als einen Erdalkaliphosphor betrachtet, in welchem das
Erdalkalimetall durch Zink ersetzt ist und das wirksame Metall
 
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