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Lenard, Philipp; Hausser, Karl Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1912, 12. Abhandlung): Über das Abklingen der Phosphoreszenz — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.37316#0025
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Über das Abklingen der Phosphoreszenz.

(A.13)25

unter den hier untersuchten Fällen hauptsächlich hei CaBia und
SrBia noch fremde Banden in Betracht, nämlich v (ultraviolett)
und ß (grün).
Wir haben Gewicht darauf gelegt, besonders hei der hier
am ausführlichsten untersuchten Bande, CaBia, die genügende
Elimination dieser anderen Banden sicherzustellenW) Die fol-
gende Zusammenstellung (Tab. X) zeigt, daß die Bande v bei

Tabelle X (L.).
CaBia; Lichtsummen durch Farbfilter.


dem benutzten CaBi-Phosphor (Zusatz NasSO^-t-NagB^Oy-t-CaFL)
nicht mehr als spurenweise vorhanden gewesen sein konnte (vgl.
Zeile 1 der Tab. X), untd daß ß, obwohl vorhanden (vgl. die
Zeilen 3 und 4), doch nur wenig mitgewirkt haben konnte, ver-
möge der Unempfindlichkeit der lichtelektrischen Zelle für grün
(Zeile 5). Diese Bande konnte durch das Blautilter (Zeile 3)
bei direkter Beobachtung der Abklingung durch lichtelektrische
Intensitätsmessung (Tab. I) übrigens auch leicht vollständig eli-
miniert werden.23) Bei dem CaBi-Phosphor mit sehr wenig Metall
(Tab. 111) dürfte sowohl v als ß ganz ausgeschaltet gewesen

24) Es waren dadurch auch die fast immer spurenweise erscheinenden
Banden CuaundMna (vgl. 1904, S. 639ff.) ausgeschaltet; Guß erscheint bei
Na-Zusatz (der, wo nicht anders angegeben, stets verwendet wurde) nicht,
wenn Cu nur spurenweise vorhanden ist.
23) Bei der indirekten Ermittelung, durch Lichtsummenmessung, durfte
das Farbfilter nicht benutzt werden, da sonst die Bandenverschiebung beim
Erhitzen einen verstärkten Einfluß gewinnen würde.
 
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