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P. Lenard und W. Hausser :
cLT tAr MAwe verMrsac^f sef
(Lichtsummen, S. 7 ff.), und dies hat sich in den gegenwärtigen
Versuchen bestätigt durch die Übereinstimmung der nach den zwei
verschiedenen Methoden aufgenommenen Abklingungskurven
(S. 9). Auch die außerordentliche Dauer der Aufspeicherung
in tiefsten Temperaturen ist damit in Übereinstimmung^), sowie
die allmähliche Abnahme dieser Dauer bei Annäherung an die
Temperatur des oberen Momentanzustandes, welche wir weiter
unten für alle Banden gleichmäßig bestehend finden (S. 53, 54).
Da wir annehmen, daß die Lichtemission hei der Rückkehr
der Elektronen zu ihren Metallatomen erfolge, so ist demnach
zu schließen, daß es die Wärmebewegung der Atome sei, welche
diese Rückkehr (Abtrennung des Elektrons von dem aufspei-
chernden Atom) einleitet, derart, daß die Abtrennung nur erfolgt,
wenn die betreffenden Atome genügend große Schwingungsampli-
tuden beschreiben. Dies wird aber bei Atomen, welche sehr
großen Molekülen angehören, seltener Vorkommen als in kleineren
Molekülen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein erregtes Zentrum
bei gegebener Temperatur in gegebener Frist zum Ausleuchten
kommt, wird also kleiner, die Dauer der Aufspeicherung also
größer zu erwarten sein bei größerer Masse der Zentren, wie es
unserer Vorstellung entspricht.
5. Bei gleichen Zentren muß jene Wahrscheinlichkeit des Aus-
leuchtens in gegebener Frist wachsen mit steigender Temperatur
in dem Maße, in welchem die Wahrscheinlichkeit des Eintretens
der dazu notwendigen Amplitude wächstA) Ist diese Wahr-
es) Vgl. P. LENARD, H. KAMERLINGH-ÜNNES U. W. E. PAULI, Le-ÜAw-
Co7%7%. Nr. 111, 1909.
4?) Die Temperatur des Übergangs zum oberen Momentanzustand einer
Bande wäre ais diejenige (wie immer schon hervorgehoben, nicht scharf be-
stimmte) Temperatur aufzufassen, bei weicher aiie Zentren der betreffenden
Bande (auch die längster Dauer) schon in sehr kurzer Frist zum Ausleuchten
kommen. Diese Temperatur liegt für analoge Banden am höchsten bei den
Ca-Phosphoren, tiefer bei den Sr-, und am tiefsten bei den Ba-Phosphoren
(vgl. die Tabb. III, 1904). Letzteres kann so aufgefaßt werden, daß das S-
Atorn an Ca fester gebunden (also weniger der Wärmebewegung ausgesetzt)
sei, als an Sr und Ba. Daß auch im selben Erdalkalisullid verschiedene.
Metalle verschieden hohe Temperaturen des oberen Momentanzustandes ihrer
Banden besitzen, kann dadurch erklärt .werden, daß es auch auf die Beweg-
lichkeit des Metallatomes ankommt, nicht nur des S-Atomes, indem die Rück-
kehr des Elektrons vom aufspeichernden S-Atorn zum Metallatom durch
Relativbewegungen der beiden Atome eingeleitet wird. In der Tat besitzen die
P. Lenard und W. Hausser :
cLT tAr MAwe verMrsac^f sef
(Lichtsummen, S. 7 ff.), und dies hat sich in den gegenwärtigen
Versuchen bestätigt durch die Übereinstimmung der nach den zwei
verschiedenen Methoden aufgenommenen Abklingungskurven
(S. 9). Auch die außerordentliche Dauer der Aufspeicherung
in tiefsten Temperaturen ist damit in Übereinstimmung^), sowie
die allmähliche Abnahme dieser Dauer bei Annäherung an die
Temperatur des oberen Momentanzustandes, welche wir weiter
unten für alle Banden gleichmäßig bestehend finden (S. 53, 54).
Da wir annehmen, daß die Lichtemission hei der Rückkehr
der Elektronen zu ihren Metallatomen erfolge, so ist demnach
zu schließen, daß es die Wärmebewegung der Atome sei, welche
diese Rückkehr (Abtrennung des Elektrons von dem aufspei-
chernden Atom) einleitet, derart, daß die Abtrennung nur erfolgt,
wenn die betreffenden Atome genügend große Schwingungsampli-
tuden beschreiben. Dies wird aber bei Atomen, welche sehr
großen Molekülen angehören, seltener Vorkommen als in kleineren
Molekülen. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein erregtes Zentrum
bei gegebener Temperatur in gegebener Frist zum Ausleuchten
kommt, wird also kleiner, die Dauer der Aufspeicherung also
größer zu erwarten sein bei größerer Masse der Zentren, wie es
unserer Vorstellung entspricht.
5. Bei gleichen Zentren muß jene Wahrscheinlichkeit des Aus-
leuchtens in gegebener Frist wachsen mit steigender Temperatur
in dem Maße, in welchem die Wahrscheinlichkeit des Eintretens
der dazu notwendigen Amplitude wächstA) Ist diese Wahr-
es) Vgl. P. LENARD, H. KAMERLINGH-ÜNNES U. W. E. PAULI, Le-ÜAw-
Co7%7%. Nr. 111, 1909.
4?) Die Temperatur des Übergangs zum oberen Momentanzustand einer
Bande wäre ais diejenige (wie immer schon hervorgehoben, nicht scharf be-
stimmte) Temperatur aufzufassen, bei weicher aiie Zentren der betreffenden
Bande (auch die längster Dauer) schon in sehr kurzer Frist zum Ausleuchten
kommen. Diese Temperatur liegt für analoge Banden am höchsten bei den
Ca-Phosphoren, tiefer bei den Sr-, und am tiefsten bei den Ba-Phosphoren
(vgl. die Tabb. III, 1904). Letzteres kann so aufgefaßt werden, daß das S-
Atorn an Ca fester gebunden (also weniger der Wärmebewegung ausgesetzt)
sei, als an Sr und Ba. Daß auch im selben Erdalkalisullid verschiedene.
Metalle verschieden hohe Temperaturen des oberen Momentanzustandes ihrer
Banden besitzen, kann dadurch erklärt .werden, daß es auch auf die Beweg-
lichkeit des Metallatomes ankommt, nicht nur des S-Atomes, indem die Rück-
kehr des Elektrons vom aufspeichernden S-Atorn zum Metallatom durch
Relativbewegungen der beiden Atome eingeleitet wird. In der Tat besitzen die