Metadaten

Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 13. Abhandlung): Lichtabsorption und Energieverhältnisse bei der Phosphoreszenz: Theorie der Anklingung — Heidelberg, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37436#0065
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Lichtabsorption und Energieverhältnisse.

(A. 13) 65

geringen Metallgehalt wird genügende Abwesenheit von Zentren
kleiner Dauer erreicht, was die Messung der Lichtsummen insofern
vereinfacht, als es genügt, sie von einigen Zehntel-Sekunden nach
Schluß der Erregung an zu nehmen, statt von t=0 an, da der
Anteil der ersten Sek. des Nachleuchtens an der Lichtsumme nur
sehr gering ist. Was die Einheiten anlangt, so genügt es, wie man
aus der Gl. 13 sieht, L^ und dL in Kame-raskalenteilen zu messen;
nur Jo muß in absolutem Masse bekannt sein.
Zur Ausführung der Messung war die Schicht auf dem früher
benutzten horizontalen Heizblech auf schwarzer Braunsteinunter-
lage (vgl. Absolute Messung, S. 13) vor der lichtelektrischen Kamera
aufgestellt, sodaß der hinklappbare Spiegel (vgl. Lichtsummen S. 5)
ihr Licht in die Kamera reflektieren konnte. War der Spiegel weg-
geklappt, so konnte von oben das erregende Licht auf die Schicht
fallen. Dasselbe (K-Licht) kam von der früher beschriebenen blauen
Hilfslichtquelle (Absolute Messung, S. 5), war durch eine Linse
konzentriert und durch einen unter 45° gestellten Spiegel hinunter
nach dem Phosphor gelenkt. Die Beobachtung bestand darin, daß
der durch Heizung zuvor ausgelöschte Phosphor eine gemessene
Zeit t lang erregend belichtet wurde, worauf sofort innerhalb
weniger Zehntel Sekunden die Messung seiner Lichtsummen begann,
indem die Kamera geöffnet und der bewegliche Spiegel hingeklappt
wurde. Der erste Teil der Lichtsumme wurde bei Zimmertemperatur
gemessen und nur der Rest wie gewöhnlich durch Heizung in die

TABELLE VIII.
CaBiK, 0.2-normal in dünner Schicht (s. Fig. 2).

Erregungsdauer
t
min.
Erregte Lichtsumme
L
sc.
0-22
o-i
1
2-5
2
9-4
3
17-7
5
441
10
99-0
min. mit Intermittenz^
35-3

i 3 Min. Erregung, 2 Min. Pause, dann noch 2 Min. Erregung; siehe die
gestrichelte Linie der Fig. 2.
Sitzungsberichte der Heideib. Akademie, math.-naturw.Ki. 1914. A. 13. 5
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften