16 (A.17)
P. Lenard:
verfolgen, und umgekehrt können Beobachtungen über diese
Bewegungen zu Schlüssen auf die in den Gleichungen vorkommen-
den Konstanten benutzt werden. Wir werden im folgendem die
bisher bereits vorliegenden Versuchsreihen zu diesem Zwecke ver-
werten, obgleich sie noch nicht genügen, um alle vorkommenden
Größen zu bestimmen.
Es sei sogleich hervorgehoben, daß wir dabei zur Konstatie-
rung an den Flammenmolekülen ge-
langen (Abschn. 4). Die Reflexionen haben bei der nicht kleinen
ungeordneten Geschwindigkeit der Elektronen, welche sich er-
gibt, sehr starke der AYefdrmze??. zur Folge, welche auch
von Herrn WiLCKENS direkt verfolgt werden konnte. Man darf
demnach bei den Elektronen der Flammen überhaupt nicht mit
den ziemlich scharf begrenzten Wanderungsbahnen rechnen,
welche bei Trägern gefunden werden (und welche wir in den
schematischen Figuren 1 und 2 gezeichnet haben), sondern man
muß, wenn es sich um die Verfolgung der Wanderungsbahnen
der Elektronen handelt, auch die senkrecht zur Feldrichtung er-
folgende Diffnsionsausbreitung berücksichtigen, was nach den im
Teil I benutzten Prinzipien auch für den allgemeinen Fall nur
zeitweilig freier Elektronen geschehen kann.
8. Grenzwerte für die Wanderungsgesehwindigkeit der Elektronen in
der BnnsenHamme.
Vermeintliche und wirkliche Wanderungsgeschwin-
digkeit. — Nach Gleichung 8 und Fig. 2 kommen bei der bisher
meist geübten Art der Wanderungsgeschwindigkeitsmessung die
ersten Elektronen von A nach B, wenn das Feld F so groß geworden
ist, daß wF = d/A^ = d c^ ß n r, wo d den Plattenabstand A B
bezeichnet. Berechnet wird jedoch (vgl. Abschn. 1) die cerTTzezöA-
/AAe Wanderungsgeschwindigkeit ,,w" auf Grund der falschen
Fig. 1 nach der Gleichung ,,w" = Vd/SF, wo 5 die vertikale
Abmessung der Platten und V die Flammengeschwindigkeit ist.
Dies ergibt mit Einsetzung des Feldes F
.w'
V
Sc ßnr
w
11)
Alan sieht, daß die vermeintliche Wanderungsgeschwindigkeit ,,w"
dann gleich der wirklichen w ist, wenn VA^ = 5, d. i. wenn der
P. Lenard:
verfolgen, und umgekehrt können Beobachtungen über diese
Bewegungen zu Schlüssen auf die in den Gleichungen vorkommen-
den Konstanten benutzt werden. Wir werden im folgendem die
bisher bereits vorliegenden Versuchsreihen zu diesem Zwecke ver-
werten, obgleich sie noch nicht genügen, um alle vorkommenden
Größen zu bestimmen.
Es sei sogleich hervorgehoben, daß wir dabei zur Konstatie-
rung an den Flammenmolekülen ge-
langen (Abschn. 4). Die Reflexionen haben bei der nicht kleinen
ungeordneten Geschwindigkeit der Elektronen, welche sich er-
gibt, sehr starke der AYefdrmze??. zur Folge, welche auch
von Herrn WiLCKENS direkt verfolgt werden konnte. Man darf
demnach bei den Elektronen der Flammen überhaupt nicht mit
den ziemlich scharf begrenzten Wanderungsbahnen rechnen,
welche bei Trägern gefunden werden (und welche wir in den
schematischen Figuren 1 und 2 gezeichnet haben), sondern man
muß, wenn es sich um die Verfolgung der Wanderungsbahnen
der Elektronen handelt, auch die senkrecht zur Feldrichtung er-
folgende Diffnsionsausbreitung berücksichtigen, was nach den im
Teil I benutzten Prinzipien auch für den allgemeinen Fall nur
zeitweilig freier Elektronen geschehen kann.
8. Grenzwerte für die Wanderungsgesehwindigkeit der Elektronen in
der BnnsenHamme.
Vermeintliche und wirkliche Wanderungsgeschwin-
digkeit. — Nach Gleichung 8 und Fig. 2 kommen bei der bisher
meist geübten Art der Wanderungsgeschwindigkeitsmessung die
ersten Elektronen von A nach B, wenn das Feld F so groß geworden
ist, daß wF = d/A^ = d c^ ß n r, wo d den Plattenabstand A B
bezeichnet. Berechnet wird jedoch (vgl. Abschn. 1) die cerTTzezöA-
/AAe Wanderungsgeschwindigkeit ,,w" auf Grund der falschen
Fig. 1 nach der Gleichung ,,w" = Vd/SF, wo 5 die vertikale
Abmessung der Platten und V die Flammengeschwindigkeit ist.
Dies ergibt mit Einsetzung des Feldes F
.w'
V
Sc ßnr
w
11)
Alan sieht, daß die vermeintliche Wanderungsgeschwindigkeit ,,w"
dann gleich der wirklichen w ist, wenn VA^ = 5, d. i. wenn der