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Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 17. Abhandlung): Über Elektronen und Metallatome in Flammen: Bewegungsvorgaenge, Lichtemission — Heidelberg, 1914

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37440#0035
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Über Elektronen und Metallatome in Flammen. (A. 17) 35

TAB. V.

Positive
Träger
Einzelne
Na-Atome
Anlagerung
von ca. 10
Molekülen
Radius 1 gg.
3 gg
5 gg
*'p -
1,77 - lO^cm
5,2 - 10'Scm
10 -10" Sem
30 - 10*s cm
50 - 10*s cm
S\v * t —.
ca. 10000 cm
28 cm
0,65 cm
0,0014 cm
0,000048 cm
Sn * t -
ca. 100000 cm
ca. 300 cm
4,8 cm
0,006 cm
0,00036 cm

Alan sieht daraus unmittelbar, daß — da Werte des Rekombina-
tionskoeffizienten r wie 10000 wohl ausgeschlossen simRi — keines-
falls einzelne Na-Atome als positive Träger vorhanden sein können,
sondern daß sie bei der betrachteten Konzentration n = 1(W
starke Anlagerungen haben müssen. Da die Verbreiterung des
Flammenstreifens unter den angegebenen Umständen im Felde
kaum 0,6 cm beträgt, muß S^ < 0,6 cm und daher (3. Zahlen-
kolumne der Tab.62)
6
Tp *j/r > 10 -10"^ cm
sein.
Ein ähnlicher Schluß ist aus der Beobachtung möglich, daß
der der positiven Platte zugekehrte Rand des Flammenstreifens
unter den angegebenen Verhältnissen meist ganz deutlich ebenfalls
die Neigung nach der negativen Seite hin zeigt, welche der gesamte
Flammenstreifen annimmt, wenn auch dieser der positiven Platte
zugekehrte Rand stets näher der Vertikalen bleibt als der andere,
der negativen Platte zugekehrte Rand. Es müßte aber der der
positiven Platte zugekehrte Rand stets gänzlich vertikal auf-
steigen, wie die Zahlenreihe Sn - r der Tab. V zeigt, wenn die
1. oder 2. Zahlenkolumne der Wirklichkeit entspräche. Man kommt
daher hier zu demselben Grenzwert für rp, wie bei der vorhergehenden
Überlegung.
Größe der positivenTräger(Kerne).—Berücksichtigt
man, daß in der vorigen Ungleichung Z r nur im Verhältnis
1 : 2,15 sich ändert, wenn r im Verhältnis von 1 : 100 geändert
rp und der bei n = 1(B° beobachteten Wanderungsgeschwindigkeit A
(s. Tab. IV) berechnet.
Nach allem Bekannten ist r weit kleiner als 1 zu erwarten; vgl.
Note 19.
62 Man bat, nach der angegebenen Berechnungsweise, in der Gegend
dieser dritten Zahlenkolumne rp6 t = 0,65 - lO^WSw-

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