Über Elektronen und MetaHatome in Flammen. (A. 17) 43
Wenn auch die Diffusionsmessungen mit großen Schwierig-
keiten verknüpft und deshalb vielleicht wenig genau sind, so lassen
sie doch wohl Folgendes erkennen:
1. Dune/uM an PurüAe/ MnM cPe AfMod/aümie m der
nfcA^ unje^ugerk denn Radien von 1 gg würden Diffusions-
koeffizienten von der Größenordnung 0,002 ergeben (das spezifische
Gewicht der Partikel = 2 angenommen, was etwa Kohlenstoff
entspräche). Die An/ugernng Ker%e .sn/cAer Grö/le, we/cAe nur
&ef den. ge^udene7i dde^udu^onzen /unden, eer^cAwfnde^
o//en&ur G&ergung in den nenü'U^en Zn^fund; man muß an-
nehmen, daß die Metallatome, sobald sie durch Aufnahme eines
Elektrons neutralisiert sind, von den Kernen abdampfen und frei
werdenW
2. Dfe /ref gewordenen nenüvden Agonie ^/ef^en ndgemeinen
nfcA^ dnner/zd /ref, sondern Me zefgen (je nach dem Metall) Anhzge-
rnnge?i oder cAemGcAe Bindungen, dfe n^er nnr der An/naAnze oon
wenfge7Z dfo/eAn/en en^precAen.
Die Annahme der (zeitweilig mit dem wiederreduzierten Zu-
stand wechselnden) Bindung zu gewöhnlichem Oxyd (z. B. NagO)
ist bei den Alkalimetallen deshalb wenig wahrscheinlich, weil
dazu das Zusammentreffen zweier Metallatome mit einem
O-Atom erforderlich ist, was bei der geringen Zahl der Mctall-
atome gegenüber der Zahl der Flammenmoleküle nur selten statt-
finden kann, und zwar nur mit einer von der Metallkonzentration
abhängigen Häufigkeit, was mit der von der Konzentration nahe
unabhängig gefundenen Diffusionskonstante nicht übereinstimmt.
Man kann also wohl nur auf zeitweilig mit dem freien Zustand
wechselnde Zusammenlagerung je eines Metallatoms mit (ihrer
Art nach nicht näher bestimmten) Molekülen der Flammengase
schließen.
3. Was die Häufigkeit dieser Zusammenlagerungen bei den
Atomen der verschiedenen Metalle anlangt, so zeigen die Diffusions-
beobachtungen an, daß bei TI ganz überwiegend der freie Zustand
des neutralen Metallatoms vorhanden ist, wonach bei diesem Metall
ca. o= i wäre. Bei Li zeigt der gefundene relativ geringe Diffu-
sionskoeffizient sehr häufige Zusammenlagerungen mit einer An-
76 Daß es sich in den leuchtenden Dämpfen der Bunsenflamme in der
Hauptsache um freie MetaHatome handelt, haben bereits die ersten überhaupt
angestellten Diffusionsmessungen gezeigt, welche Herr O. JESSEL auf meinen
Wunsch ausführte (vgl. Ann. d. Phys. 17, Note 1 8. 198, 1905).
Wenn auch die Diffusionsmessungen mit großen Schwierig-
keiten verknüpft und deshalb vielleicht wenig genau sind, so lassen
sie doch wohl Folgendes erkennen:
1. Dune/uM an PurüAe/ MnM cPe AfMod/aümie m der
nfcA^ unje^ugerk denn Radien von 1 gg würden Diffusions-
koeffizienten von der Größenordnung 0,002 ergeben (das spezifische
Gewicht der Partikel = 2 angenommen, was etwa Kohlenstoff
entspräche). Die An/ugernng Ker%e .sn/cAer Grö/le, we/cAe nur
&ef den. ge^udene7i dde^udu^onzen /unden, eer^cAwfnde^
o//en&ur G&ergung in den nenü'U^en Zn^fund; man muß an-
nehmen, daß die Metallatome, sobald sie durch Aufnahme eines
Elektrons neutralisiert sind, von den Kernen abdampfen und frei
werdenW
2. Dfe /ref gewordenen nenüvden Agonie ^/ef^en ndgemeinen
nfcA^ dnner/zd /ref, sondern Me zefgen (je nach dem Metall) Anhzge-
rnnge?i oder cAemGcAe Bindungen, dfe n^er nnr der An/naAnze oon
wenfge7Z dfo/eAn/en en^precAen.
Die Annahme der (zeitweilig mit dem wiederreduzierten Zu-
stand wechselnden) Bindung zu gewöhnlichem Oxyd (z. B. NagO)
ist bei den Alkalimetallen deshalb wenig wahrscheinlich, weil
dazu das Zusammentreffen zweier Metallatome mit einem
O-Atom erforderlich ist, was bei der geringen Zahl der Mctall-
atome gegenüber der Zahl der Flammenmoleküle nur selten statt-
finden kann, und zwar nur mit einer von der Metallkonzentration
abhängigen Häufigkeit, was mit der von der Konzentration nahe
unabhängig gefundenen Diffusionskonstante nicht übereinstimmt.
Man kann also wohl nur auf zeitweilig mit dem freien Zustand
wechselnde Zusammenlagerung je eines Metallatoms mit (ihrer
Art nach nicht näher bestimmten) Molekülen der Flammengase
schließen.
3. Was die Häufigkeit dieser Zusammenlagerungen bei den
Atomen der verschiedenen Metalle anlangt, so zeigen die Diffusions-
beobachtungen an, daß bei TI ganz überwiegend der freie Zustand
des neutralen Metallatoms vorhanden ist, wonach bei diesem Metall
ca. o= i wäre. Bei Li zeigt der gefundene relativ geringe Diffu-
sionskoeffizient sehr häufige Zusammenlagerungen mit einer An-
76 Daß es sich in den leuchtenden Dämpfen der Bunsenflamme in der
Hauptsache um freie MetaHatome handelt, haben bereits die ersten überhaupt
angestellten Diffusionsmessungen gezeigt, welche Herr O. JESSEL auf meinen
Wunsch ausführte (vgl. Ann. d. Phys. 17, Note 1 8. 198, 1905).