Über die Streuungsabsorption von Kanaistrahien.
(A. 13) 5
stand x zunächst dadurch in den späteren Formeln Rechnung tra-
gen, daß an Stelle von R (Radius der Thermosäule): R—a gesetzt
wird, worin a der Radius der Kapillaren ist. Die Abstände b wer-
den dann alle vom Kapillarenende ab gerechnet.
Im folgenden § 2 wird dann gezeigt, wie die Streuung sich
für ein Bündel von endlicher Öffnung verhält, wenn die Formeln
für ein lineares Bündel gegeben sind. In § 3 und den folgenden
wird die Streuung eines Atomkanalstrahls zuerst am Kern eines
Gasatoms, dann an einem Gasatom und ein Molekül mit Elek-
tronenringen bestimmter Größe, hier Sauerstoff, berechnet.
§ 2. Berechnung d e r S t r e u u n g s s u m m e n eines Bün-
dels mit endlichem Öffnungswinkel. Die Thermosäule habe
einen Radius gleich oder größer dem des homogenen nicht gestreu-
ten Bündels. Man zerlegt den Kreisquerschnitt des Bündels, wenn
er so groß ist wie die Thermosäulenoberfläche, in 8 Ringei). Wird
die Gesamtzahl der auffallenden Teile = 1 gesetzt, so fällt auf den
Ring 0 bis ^ :A^ = 0,016, auf den zweiten Ag = 0,047; dann weiter
0,078; 0,109; 0,140; 0,172; 0,203; 0,234. Betrachtet man ein lineares
Strahlenbündel mit 1-dq Strahlen, das in die Mitte eines der Ringe
fällt, und berechnet numerisch, wieviel von den von ihm gestreuten
Teilen auf die Thermosäule fallen, so erhält man durch Multiplika-
tion mit dem obigen Faktor, dividiert durch den Querschnitt dq des
linearen Bündels, für den betr. Ring den Anteil aller Strahlen im
Kreisring an der Streuung. Die genauere Durchrechnung verlangte
aber Zerlegung der gestreuten Strahlen des linearen Strahlcnbündcls
in einzelne Sektoren. Die folgenden Ergebnisse sind allgemein an-
wendbar, wenn der Streuungsexponent einer Strahlung dem Quadrat
des Radius umgekehrt proportional ist und solange das Quadrat des
Radius der Thermosäule R^ gegen das Quadrat des oben erwähnten
Abstandes b zu vernachlässigen ist. Als schließliches Endresultat er-
gab sich eine X-D-e""°^Ö qpgy alle Streuungssektoren. Diese
0 Eine gute Annäherung liefern schon die Berechnungen von Cmr. v.
KÜHNE, Diss. Freiburg i. Br., 1915; dort ist auch der Fall der rechteckigen
Öffnung numerisch behandelt. ^ p
3 * FF
2) Man hat eine unendliche Summe XXA^s^e , worin A„ die
Anzahl der Teile gibt, die ohne Streuung auf einen unendlichen kleinen Ring-
ausschnitt der Thermosäule fallen würden, R der Streuungsradius für die
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stand x zunächst dadurch in den späteren Formeln Rechnung tra-
gen, daß an Stelle von R (Radius der Thermosäule): R—a gesetzt
wird, worin a der Radius der Kapillaren ist. Die Abstände b wer-
den dann alle vom Kapillarenende ab gerechnet.
Im folgenden § 2 wird dann gezeigt, wie die Streuung sich
für ein Bündel von endlicher Öffnung verhält, wenn die Formeln
für ein lineares Bündel gegeben sind. In § 3 und den folgenden
wird die Streuung eines Atomkanalstrahls zuerst am Kern eines
Gasatoms, dann an einem Gasatom und ein Molekül mit Elek-
tronenringen bestimmter Größe, hier Sauerstoff, berechnet.
§ 2. Berechnung d e r S t r e u u n g s s u m m e n eines Bün-
dels mit endlichem Öffnungswinkel. Die Thermosäule habe
einen Radius gleich oder größer dem des homogenen nicht gestreu-
ten Bündels. Man zerlegt den Kreisquerschnitt des Bündels, wenn
er so groß ist wie die Thermosäulenoberfläche, in 8 Ringei). Wird
die Gesamtzahl der auffallenden Teile = 1 gesetzt, so fällt auf den
Ring 0 bis ^ :A^ = 0,016, auf den zweiten Ag = 0,047; dann weiter
0,078; 0,109; 0,140; 0,172; 0,203; 0,234. Betrachtet man ein lineares
Strahlenbündel mit 1-dq Strahlen, das in die Mitte eines der Ringe
fällt, und berechnet numerisch, wieviel von den von ihm gestreuten
Teilen auf die Thermosäule fallen, so erhält man durch Multiplika-
tion mit dem obigen Faktor, dividiert durch den Querschnitt dq des
linearen Bündels, für den betr. Ring den Anteil aller Strahlen im
Kreisring an der Streuung. Die genauere Durchrechnung verlangte
aber Zerlegung der gestreuten Strahlen des linearen Strahlcnbündcls
in einzelne Sektoren. Die folgenden Ergebnisse sind allgemein an-
wendbar, wenn der Streuungsexponent einer Strahlung dem Quadrat
des Radius umgekehrt proportional ist und solange das Quadrat des
Radius der Thermosäule R^ gegen das Quadrat des oben erwähnten
Abstandes b zu vernachlässigen ist. Als schließliches Endresultat er-
gab sich eine X-D-e""°^Ö qpgy alle Streuungssektoren. Diese
0 Eine gute Annäherung liefern schon die Berechnungen von Cmr. v.
KÜHNE, Diss. Freiburg i. Br., 1915; dort ist auch der Fall der rechteckigen
Öffnung numerisch behandelt. ^ p
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2) Man hat eine unendliche Summe XXA^s^e , worin A„ die
Anzahl der Teile gibt, die ohne Streuung auf einen unendlichen kleinen Ring-
ausschnitt der Thermosäule fallen würden, R der Streuungsradius für die